Hol dir mit Blinkist die besten Erkenntnisse aus mehr als 7.500 Sachbüchern und Podcasts. In 15 Minuten lesen oder anhören!
Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Über das Fehlen weiblicher Fiktion in der Literaturgeschichte
Ein eigenes Zimmer von Virginia Woolf ist ein feministisches Manifest, das die Notwendigkeit einer eigenen physischen und mentalen Freiheit für Frauen betont. Es erkundet die Hindernisse, denen Frauen in der Gesellschaft begegnen, und fordert eine gleichberechtigte Stimme für alle Frauen.
Es ist ein heiterer Oktobertag, irgendwann Ende der 1920er-Jahre. Die Szenerie: ein renommierter Campus in England, mit graugelben Sandsteinbauten und penibel gepflegtem Rasen. Unsere Hauptfigur, nennen wir sie Mary, sitzt an einem Fluss und tagträumt.
Auf einmal nehmen ihre Gedanken Fahrt auf. Irgendwo zwischen Wasser und Ufer entsteht eine Idee: eine zarte Eingebung, die mit Zeit und Zuwendung zu einer Erkenntnis würde. Doch so weit kommt es nicht. Mary wird von einem wild gestikulierenden Mann gestört. Sie begreift, was los ist: Sie war in ihrer Euphorie aufgestanden und auf den Rasen getreten – doch der ist für Fellows und Gelehrte reserviert. Ihr Platz, als Frau und Besucherin, ist auf dem Kiesweg. Sie weicht empört zurück und merkt, dass der Platzwart ihre Idee verscheucht hat.
Das Erlebnis führt sie zu einer anderen Einsicht: Frauen werden seit jeher aus vielen Institutionen der Bildung und Kultur ausgeschlossen. Ein Beispiel ist die ein paar Gehminuten entfernte Bibliothek. Sie hält Originalfassungen von Literaten wie Milton und Thackeray. Mary würde sie gern besuchen – hat aber nur in Begleitung eines männlichen Gelehrten Zutritt.
Also spaziert und grübelt sie weiter. Sie sinniert über die beeindruckende Architektur am Campus. Die massiven Strukturen sind das Ergebnis jahrhundertelanger Mühen. Unzählige Steinmetze, Maurer, Schreiner, Maler und Glaser mussten hier schuften – und bezahlt werden. Die Universität wurde von Königen gegründet, von Mäzenen finanziert und von Handwerkern errichtet. So viel Zeit, Schweiß und Gold. Was für eine unvorstellbare Ballung von Ressourcen. Und jetzt können davon de facto nur Männer profitieren.
Am frühen Nachmittag ist Mary Teil einer intellektuellen Tischgesellschaft. Das üppige Mahl steht sinnbildlich für die privilegierte Situation der Universität; für die Finanzkraft ihrer Gönner. Dann erfährt Mary im Gespräch von der prekären Lage des örtlichen Frauencollege. Es konnte einst nur mit Mühe gegründet werden – und muss nun Spenden sammeln, um den Lehrbetrieb fortzuführen.
All das macht Mary zu schaffen. Sie begreift, dass männliche Bildung aufwendig gefördert wird, während Frauen um ihr wirtschaftliches Überleben und ihre soziale Stellung kämpfen. Und sie fragt sich: Wie wirkt sich all das auf das kreative Schaffen beider Geschlechter aus? Oder anders: Wozu wären Frauen wohl fähig, hätten sie dieselben Privilegien wie Männer?
Warum waren Frauen jahrtausendelang in Kunst und Literatur unterrepräsentiert? Dieser Frage stellt sich Virginia Woolf in ihrem Essay Ein eigenes Zimmer (1929). Unser Blink zeichnet nach, wie männlich dominierte Gesellschaften Frauen systematisch aus Bildung, Kultur und Wissenschaft ausgeschlossen haben.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
Genau dafür ist Blinkist total genial! Es wird auf das Wesentliche reduziert, die Blinks sind gut verständlich, gut zusammengefasst und auch hörbar! Das ist super. 80 Euro für ein ganzes Jahr klingt viel, aber dafür unbegrenzt Zugriff auf 3000 Bücher. Und dieses Wissen und die Zeitersparnis ist unbezahlbar.
Extrem empfehlenswert. Statt sinnlos im Facebook zu scrollen höre ich jetzt täglich zwischen 3-4 "Bücher". Bei manchen wird schnelle klar, dass der Kauf unnötig ist, da schon das wichtigste zusammen gefasst wurde..bei anderen macht es Lust doch das Buch selbständig zu lesen. Wirklich toll
Einer der besten, bequemsten und sinnvollsten Apps die auf ein Handy gehören. Jeden morgen 15-20 Minuten für die eigene Weiterbildung/Entwicklung oder Wissen.
Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.
Hol dir mit Blinkist die besten Erkenntnisse aus mehr als 7.500 Sachbüchern und Podcasts. In 15 Minuten lesen oder anhören!
Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari