In achtsam sprechen – achtsam zuhören erklärt der buddhistische Mönch Thich Nhat Hanh die spirituellen Weisheiten seines Glaubens über Kommunikation. Er zeigt, warum es so oft zu Streit und Missverständnissen kommt, und erläutert anhand von einfachen Beispielen, wie wir in Zukunft besser und achtsamer miteinander sprechen und dadurch alle entspannter und glücklicher leben können.
Thich Nhat Hanh wurde 1926 in Vietnam geboren und trat mit 16 Jahren in ein buddhistisches Kloster ein. Seitdem beschäftigt er sich mit der Lehre Buddhas und setzt sich weltweit für Frieden und Menschenrechte ein. Er wurde von Martin Luther King 1967 für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Thich Nhat Hanh ist der Autor vieler erfolgreicher Bücher und überall auf der Welt ein gefragter Redner und Lehrmeister.
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Start free trialIn achtsam sprechen – achtsam zuhören erklärt der buddhistische Mönch Thich Nhat Hanh die spirituellen Weisheiten seines Glaubens über Kommunikation. Er zeigt, warum es so oft zu Streit und Missverständnissen kommt, und erläutert anhand von einfachen Beispielen, wie wir in Zukunft besser und achtsamer miteinander sprechen und dadurch alle entspannter und glücklicher leben können.
Kommunikation ist einer der bedeutendsten Bestandteile unseres Alltags. Neben Nahrung, Schlaf und Wärme zählt das Gespräch mit anderen wohl zu den wichtigsten Bedürfnissen, die wir haben. Wir müssen uns einfach mit anderen austauschen. Doch wie bei der Nahrung gibt es auch bei Gesprächen manche, die uns gut tun, und andere, die uns eher schaden.
Ein bereicherndes Gespräch hilft uns dabei, uns mit anderen zu verbinden und uns gegenseitig zu verstehen. Ein giftiges Gespräch hingegen führt dazu, dass wir negative Emotionen wie Frustration, Trauer oder Wut entwickeln. Streit besteht aus negativen Gesprächen, und auch Unterhaltungen, in denen einer den anderen nicht versteht oder verstehen will, sind dieser giftigen Art der Kommunikation zuzuordnen.
Das Gute ist, dass wir jederzeit selbst entscheiden können, ob wir ein bereicherndes oder ein giftiges Gespräch führen wollen – in jeder Situation haben wir die Wahl. Wenn wir z.B. mit jemandem zusammenarbeiten und dieser Kollege einen Fehler begeht, dann ist es leicht, ihn in ein giftiges Gespräch zu verwickeln und zu sagen: „Du hast es falsch gemacht, du kannst es nicht, und es nervt mich, mit dir zusammenzuarbeiten.“ Wir können uns aber auch einfach für ein bereicherndes Gespräch entscheiden und ihm sagen: „Mir ist aufgefallen, dass du einen Fehler gemacht hast – das ist ganz normal. Ich kann dir gerne noch einmal zeigen, wie du es besser machen kannst. Dann klappt es beim nächsten Mal bestimmt.“
Der Trick, zu erkennen, welche Gespräche giftig und welche bereichernd sind, heißt Achtsamkeit. Das bedeutet, dass wir uns unserer selbst, unseres Körpers und unserer Atmung bewusst sind und nicht urteilen. Sobald wir uns in diesem achtsamen Zustand befinden, ist es ganz einfach, eine giftige Unterhaltung zu erkennen und sie in eine bereichernde Unterhaltung umzuwandeln. Außerdem hilft uns dieser Zustand dabei, das Gift, das andere versprühen, einfach an uns abprallen zu lassen. Denn wenn wir achtsam sind, werden wir verstehen, dass die anderen nur aufgrund ihres eigenen Leids so negativ mit uns sprechen, und unser Mitgefühl wird sie dazu bringen, ehrlicher und freundlicher mit uns umzugehen.