Joachim Bauer forscht und lehrt als Professor an der Universität Freiburg in der psychosomatischen Medizin. Er ist Autor mehrerer preisgekrönter Sachbücher und das Magazin Cicero zählt ihn zu den 500 einflussreichsten deutschsprachigen Intellektuellen.
Die Blinks zu Arbeit (2013) beleuchten, wie sich Arbeit im Laufe der Zeit verändert hat, wie sie in unserer heutigen Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft gestaltet ist und was wir tun können, um mehr Freude und weniger Frustration bei unserer eigenen Arbeit zu empfinden.
Der Mensch ist ein soziales Wesen und Kooperation die tragende Säule menschlichen Zusammenlebens. Unter Zuhilfenahme von Neurobiologie und Epigenetik zeichnet Prinzip Menschlichkeit ein modernes Menschenbild, das nicht allein vom Prinzip des Stärkeren geprägt ist.
In Das Gedächtnis des Körpers untersucht Joachim Bauer, wie zwischenmenschliche Beziehungen verschiedene Gene in unserem Körper aktivieren oder deaktivieren. Diese Gene sind dafür verantwortlich, dass z.B. Botenstoffe gebildet werden oder sich neuronale Netzwerke entwickeln. Dadurch haben sie auch einen großen Einfluss auf die Entstehung von Krankheiten wie Depressionen, Burnout oder Posttraumatische Belastungsstörungen.
Wie wir werden, wer wir sind (2019) – dieser Titel klingt durchaus ambitioniert. Aber wir versprechen dir: So hast du noch nicht über dich nachgedacht. Die Neurowissenschaft hat erst vor Kurzem herausgefunden, wo unser Selbst im Gehirn verankert ist. Diese Blinks beleuchten, unter welchen Bedingungen es sich gesund und autonom entwickelt, und was das für uns als Einzelne und unsere Rollen als Liebende, Eltern, Pädagogen und Vorgesetzte bedeutet.
Wieso müssen wir gähnen, wenn unser Gegenüber gähnt? Und wieso leiden wir mit, wenn im Film eine der Hauptpersonen stirbt? Dafür verantwortlich sind Spiegelneurone. In den Blinks zu Warum ich fühle, was du fühlst (2006) erklären wir dir, wieso sie die Grundlage unserer emotionalen Intelligenz sind und wie sie dafür sorgen, dass wir eine andere Person lieben können.
Wenn wir über die Klimakrise reden, geht es meist um Fakten. Mit Diagrammen, Karten und Zahlen werden wir immer wieder sachlich auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes hingewiesen. Aber reichen Fakten allein aus, um die Menschen zum Handeln zu bewegen? Die Antwort lautet: offensichtlich nicht! Die Blinks zu Fühlen, was die Welt fühlt (2020) präsentieren einen anderen Ansatzpunkt zur Lösung der Krise: die Wiederentdeckung unserer Empathie – und zwar nicht nur für unsere Mitmenschen, sondern für die gesamte Umwelt samt Flora und Fauna.