Mit freundlichen Grüßen: Wie beendet man eine E-Mail?
Grußformel-Guide: Wie beendet man eine E-Mail?
Wusstest du, dass ein Viertel aller Berufstätigen täglich zwischen 25 und 49 E-Mails erhält? Bei so vielen Nachrichten ist es umso wichtiger, dass jede einzelne E-Mail professionell und gut formuliert ist – bis zum letzten Wort.
Die Grußformel mag klein sein, aber sie prägt den letzten Eindruck deiner Nachricht. Wir zeigen dir, wie du die passende Grußformel findest, wann “mit freundlichen Grüßen” die beste Wahl ist und welche Fettnäpfchen du vermeiden solltest, damit deine E-Mails immer einen positiven Eindruck hinterlassen.
Wie beendet man eine E-Mail? Grußformeln im Überblick
Je nach Branche, Position und Relation zum Adressaten gibt es viele verschiedene Ebenen, auf denen du dich in der digitalen Korrespondenz im Job verabschieden können. Wir stellen die geläufigsten vor:
Neutrale Grußformeln
Wer nicht falsch liegen möchte, kann mit den folgenden Grußformeln auf Nummer sicher gehen. Sie sind vielseitig einsetzbar, höflich, aber trotzdem neutral und eignen sich gut für die Korrespondenz per E-Mail oder auch per Brief im beruflichen Umfeld.
- Mit freundlichen Grüßen: Ein zeitloser Klassiker, der sich in jeder Jobkommunikation als Grußformel eignet. Höflich, neutral und ohne Spielraum für Interpretationen, was vielleicht noch hinter der Verabschiedung stecken könnte. Sie eignet sich vor allen Dingen gut, wenn du das erste Mal mit jemandem per Mail kommunizieren.
- Mit freundlichem Gruß: Etwas distanzierter, aber trotzdem noch freundlich, ist die Kurzform der Klassikerformel.
- MfG: Kurz und bündig und vor allem schnell geschrieben ist die Abkürzung der Grußformel „mit freundlichen Grüßen“. Das mag Zeit sparen, aber das ist nicht die höflichste Art und Weise, eine Kommunikation bzw. E-Mail zu beenden.
- Viele Grüße: Diese Grußformel wirkt etwas fröhlicher und insgesamt nicht ganz so steif wie die Klassiker. Trotzdem kann sie universell verwendet werden und ist in der geschäftlichen Korrespondenz nicht wegzudenken.
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Formelle Grußformeln
Je nach Branche und Situation kann auch eine sehr formelle Ansprache und somit Verabschiedung fällig sein. Wer hier unsicher ist, wie man eine E-Mail formell beenden kann bzw. sollte, ist mit diesen Grußformeln gut beraten.
- Mit bester Empfehlung
- Einstweilen verbleibe ich mit besten /freundlichen Grüßen
Persönliche Grußformeln
In einigen Branchen dürfen Grußformeln auch etwas persönlicher ausfallen, selbst zwischen Mailschreibern, die sich noch nicht kennen. In der Regel verwendet man aber zunächst etwas neutralere Grußformeln und wechselt dann schließlich zu Grußformeln wie diesen Beispielen:
- Herzliche Grüße: Beliebt, sehr wertschätzend und von Herzen kommend ist die Grußformel „herzliche Grüße“.
- Herzlichst: Etwas eingekürzt, aber trotzdem noch herzlich ist diese Grußformel. Empfohlen ist diese Verabschiedung jedoch lediglich, wenn man sich persönlich kennt und auch wertschätzt, sonst wirkt sie schnell übertrieben freundlich, wenn nicht sogar etwas übergriffig.
- Liebe Grüße: Ein absoluter Klassiker der wertschätzenden Grußformeln, der sich vielseitig einsetzen lässt. „Liebe Grüße“ ist vor allen Dingen in der privaten Kommunikation ein Selbstläufer, der u. a. auch in kurzen WhatsApp-Nachrichten und SMS Verwendung findet. Im beruflichen Kontext gilt auch hier: Darf nicht in jeder Branche als Verabschiedung verwendet werden und setzt eigentlich voraus, dass man sich kennt, wenn auch nur per Mailaustausch.
- Beste Grüße: Nicht zu persönlich, nicht zu unhöflich – eine Grußformel, die wenig Spielraum für Interpretation lässt und trotzdem höflich ist.
- Gruß: Kann man als Grußformel unter die berufliche Korrespondenz per E-Mail setzen, muss aber nicht unbedingt sein. Denn: Die sehr reduzierten Grüße lassen wenig Spielraum für Höflichkeit und Wertschätzung, wirken stattdessen in der Regel sehr distanziert bis unhöflich.
Individuell angepasste Grußformeln
Kennt man sich und/oder hat schon viele E-Mails ausgetauscht, dann kann eine E-Mail ruhig etwas kreativer und somit auch persönlicher abgeschlossen werden. Hier ein paar Ideen für höfliche und lockere Grußformeln:
- Grüße nach Berlin/Köln/München: Den Standort des Adressaten in die Grußformel einzubinden, das wirkt höflich, locker und aufmerksam zugleich.
- Grüße aus Berlin/Köln/München: Ist dir der Standort des Empfängers nicht bekannt, kannst du stattdessen deinen eigenen Standort in die Grußformel einbinden.
- Einen guten Wochenstart/einen schönen Montag noch: Was du auch machen kannst, ist, die Grußformel durch einen Wunsch ersetzen, z. B. indem du eine gute Arbeitswoche wünscht. Alternativ kannst du deine Grußformel auch an die Wünsche anhängen: „Einen guten Start in die Woche und viele Grüße“.
- Sonnige Grüße: Setze das Wetter ein und lockere die Grußformel mit sonnigen Worten ab. Regnerisches und stürmisches Wetter eignet sich nicht perfekt, da die Begriffe in den Grußformeln eine negative Konnotation mit sich bringen. Kann man aber je nach Situation trotzdem anwenden, wenn zum Beispiel das Wetter gerade sehr herbstlich ist und das auch bekannt ist.
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Förmliche Grußformeln
Die folgenden Grußformeln sind mit Vorsicht zu verwenden. Allesamt sind etwas aus der Zeit gefallen und können vom Empfänger je nach Kontext auch als unpassend, von oben herab oder sogar ironisch aufgefasst werden.
- Hochachtungsvoll
- Hochachtungsvolle Grüße
- Mit vorzüglichster Hochachtung
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So findest du die richtige Grußformel
Beantwortest du eine E-Mail, hilft ein Blick auf die Verabschiedung in der E-Mail, auf die du dich beziehst. Ansonsten gilt: Entscheide je nach Situation neu und entscheide je nach Adressat, welche Grußformel du verwenden möchtest.
Sicherlich ist eine Grußformel, die bereits im Abbinder der E-Mail samt Name und Kontaktdaten abgebildet wird, sehr praktisch, aber eben auch mindestens so unpersönlich. Wähle stattdessen jedes Mal individuell eine Grußformel, die zum Anlass der E-Mail und zu deiner Beziehung zum Empfänger passt.
Von formell bis persönlich kannst du dich hier immer wieder neu entscheiden. Das Gleiche gilt übrigens für die Anrede, auch hier kannst du variieren.
Achte lediglich darauf, dass Anrede und Grußformel am Ende der E-Mail zusammenpassen. Und apropos variieren: Bei häufiger Korrespondenz mit einer Person empfiehlt sich eine Variation der Grußformeln, sonst wirkt die Verabschiedung schnell automatisiert bzw. floskelhaft.
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Die richtigen Schreibweisen der Grußformeln
Keine Fehler in den Schreibweisen, das ist klar. Aber achte auch auf die folgenden Punkte, wenn du berufliche E-Mails versendest:
- Verzichte nicht auf die Grußformel. Name drunter und abschicken, das wirkt schlichtweg unhöflich.
- Trenne die Verabschiedung vom Inhalt der E-Mail durch einen Absatz, das verbessert die Lesbarkeit und sorgt für Struktur.
- Keine Emojis in der Verabschiedung – das ist in geschäftlichen E-Mails schlichtweg unpassend.
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Eine Grußformel wird nicht durch eine Satzzeichen vom Namen getrennt. Ganz egal, ob Komma, Ausrufezeichen oder Punkt, Satzzeichen sind hier fehl am Platz.Korrekterweise folgt nach der Grußformel ein Absatz, dann kommt dein Name. Hier herrscht oft Verwirrung, da im Englischen z. B. die Grußformel durch ein Komma vom Namen getrennt wird. Das ist im Deutschen laut Duden jedoch falsch.
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Fazit: Der letzte Eindruck zählt – auch in E-Mails
Die Grußformel mag klein sein, aber sie hat eine große Wirkung. Sie rundet deine E-Mail ab und hinterlässt einen bleibenden Eindruck beim Empfänger. Mit dem richtigen Gespür für die Situation und deinen Ansprechpartner wählst du immer die passende Verabschiedung – ob klassisch mit “Mit freundlichen Grüßen” oder individuell angepasst.
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