4 Tech-Trends sollten Sie gerade auf dem Schirm haben – diese App vereint sie alle
Navigation, Banking und sogar Weiterbildung: Schon lange ist das Mobiltelefon nicht mehr allein zum Telefonieren und Nachrichten schreiben da. Eine Studie zeigt: Knapp 80 Prozent aller Deutschen besitzt mittlerweile ein Smartphone. Kein Wunder, dass sich digitale Trends häufig schnell in Form von Apps etablieren.
– COMPUTERBILD
Die Wissens-App Blinkist ist dafür ein gutes Beispiel. Ins Leben gerufen wurde diese 2012. Heute arbeiten für das Start-Up 150 Menschen mit verschiedensten Expertisen. Das Besondere: User der App partizipieren an gleich vier aktuellen Tech-Trends, die das Blinkist-Team maßgeblich mitgestaltet. Welche das sind, dazu später mehr.
Zunächst stellt sich die Frage: Was verbirgt sich hinter der Erfolgs-App, die bereits 12 Millionen Nutzer weltweit begeistert hat? Das Geheimnis von Blinkist ist simpel: Die App bringt Sachbücher im Häppchenformat auf das Smartphone und ermöglicht es Wissenshungrigen so, sich das Kernwissen eines Bestsellers in nur 15 Minuten anzueignen. Entweder durch Lesen eines Textes oder Anhören einer Audio-Version.

App bringt 3000 Audio-Sachbücher zur persönlichen Weiterbildung aufs Smartphone
Die Auswahl an Themen ist groß: In der Blinkist-Bibliothek stehen Usern die Kernaussagen aus über 3.000 Sachbüchern zur Verfügung. Jeden Monat fügt die verantwortliche Experten-Redaktion rund 40 neue Titel hinzu. Darunter stets die aktuellsten Bestseller. Aus 27 Kategorien wie “Psychologie“, “Kommunikation“ oder „Soft Skills“ können Nutzer auswählen, welches Sachbuch-Kernwissen sie besonders interessiert.
Oft machen die Kurzversionen Lust darauf, ein Buch komplett zu lesen. Denn die App liefert individuell generierte Vorschläge, die Wissenshungrigen helfen immer neue für sie interessante Sachbücher zu entdecken. Doch wo kommen hier die Tech-Trends ins Spiel? Sie sind eingebettet in das Konzept der App.
Tech Trend 1: Microlearning auf dem Smartphone
Trend Nummer eins, den Blinkist mitgestaltet, nennt sich Microlearning und wird umgangssprachlich auch als Häppchen-Lern-Methode bezeichnet. Vor allem Unternehmer, Selbstständige und Berufstätige mit wenig Zeit begeistert diese. Denn: Das Lernen in kleinen Dosen, wie es Blinkist ermöglicht, ist nicht nur zeiteffizient, sondern nutzt auch die durchschnittliche Konzentrationsspanne optimal aus.
In der Blinkist-App ist das Kernwissen aus einem Sachbuch deswegen in mehrere übersichtliche Einheiten eingeteilt, von denen die letzte das Gelernte noch einmal aufsummiert. Diese lassen sich als Text lesen oder Audio-Version anhören. Darüber hinaus bekommen Blinkist-User zu jeder Sachbuch-Kurzversion eine knackige Biografie des Autoren.
Berliner Start-Up-App erobert USA im Flug
In den USA ist Microlearning schon lange im Trend. Blinkist schlug dort wie eine Bombe ein und überzeugte in kurzer Zeit über eine Million Nutzer – darunter auch Apple-Chef Tim Cook, der die App auf seinem Smartphone installierte. Vor allem Akademiker haben die App für sich entdeckt. Wie eine Umfrage zeigte, haben 80 Prozent der Blinkist-Nutzer einen Hochschulabschluss.
Tech-Trend 2: Mit dem Anhören von Audio-Titeln zum Erfolg
Doch Microlearning ist nicht der einzige Tech-Trend für den Blinkist steht. Auch die wachsende Beliebtheit von Audio-Titeln spielt in der Wissens-App eine Rolle. So kann jede Sachbuch-Kurzversion nicht nur gelesen, sondern auch angehört werden. Das ist besonders praktisch für Menschen, die etwa den Weg zur Arbeit oder das Training im Fitnessstudio zur persönlichen Weiterbildung nutzen wollen.
Eine Studie der Entwickler zeigt: Vor allem morgens zwischen 7 und 9 Uhr hören Blinkist-User Audio-Titel – für einen effizienten Start in den Tag. Klare Sprache, Reduktion auf das Wichtigste und eine Vertonung durch professionelle Sprecher sorgen dafür, dass Texte selbst nebenher leicht verständlich sind.
Auch Holger Seim, einer der Gründer der App, gehört zu den Menschen, die Blinkist-Titel auf dem Weg zur Arbeit hören. Sein Favorit ist die Kurzversion zu Carol Dwecks Buch „Selbstbild“. In diesem geht es darum, wie das eigene Denken Erfolge oder Niederlagen beeinflussen kann. „Aber das kann sich noch ändern”, sagt er, “schließlich wächst unsere Blinkist-Bibliothek quasi täglich.“
Twitter-Investor steckt Millionen in Berliner Start-up
Einfach war der Start für die App damals nicht. Fast mussten die jungen Gründer Insolvenz anmelden. Doch eine Millionen-Investition in letzter Sekunde rettete das Start-Up damals vor dem Aus.
Ein Investor, der in der Vergangenheit bereits Geld in Internet-Plattformen wie Twitter gesteckt hatte, erkannte das Potential, das in der Wissens-App schlummerte – auch im Hinblick auf aktuelle Trends – und investierte. Sein Vertrauen wurde belohnt, denn Blinkist mauserte sich zum Durchstarter.
Tech-Trend 3: Persönliche Weiterbildung für unterwegs
Ein weiterer Trend, den das Start-Up nach abgewendeter Krise mitgestaltete, ist der zur persönlichen Weiterbildung. Erfolgs-CEOs wie Facebook-Erfinder Mark Zuckerberg schwören schon lange auf Sachbücher zur Erweiterung des eigenen Horizonts. Zuckerberg veröffentlicht sogar regelmäßig Listen mit seinen Lieblings-Sachbüchern.
In diesen geht es nicht selten um Politik oder Geschichte – Kategorien, die auch in der Wissens-App Blinkist zu finden sind. Wie eine Studie im Jahr 2019 zeigte, interessierten sich die User der App jedoch besonders für Bücher aus den Kategorien “Psychologie”, “Persönliche Entwicklung” sowie “Career & Success”. Am liebsten lasen oder hörten sie im vergangenen Jahr die Kurzversion zu “Die 7 Wege zur Effektivität” von Stephen R. Covey.
Tech-Trend 4: Neue Lernmethoden, die begeistern
Und dann ist da noch der vierte Trend, für den Blinkist wie kaum eine andere App steht: Neue Lernmethoden, die Spaß am Lernen mit sich bringen. Dass die App aus Berlin dafür gut geeignet ist, blieb auch der internationalen Fach-Presse nicht verborgen: „Es macht Spaß, mit der App neue, interessante Themen zu entdecken,“ schrieb die “New York Times”.
„Blinkist ist die perfekte Lösung für die Generation der gestressten Smartphone-Großstädter, die jeden Moment des Leerlaufs nutzen wollen, um sich um ein paar Minuten zu verbessern“, schwärmt „Zeit Online“.
Eine Umfrage der App-Macher zeigt: Die meisten der 12 Millionen Blinkist-Nutzer lesen häufiger Bücher, seitdem sie die App verwenden. Und das ist ganz im Sinne des Unternehmens, denn dessen Motto lautet: “Never stop learning!”
Neugierig auf innovative App: Apple-Chef Tim Cook besucht Berliner Start-Up
Eine Start-Up-App, die sich der Weiterbildung ihrer Nutzer verschrieben hat? Das machte 2019 auch Tech-Pionier Tim Cook neugierig. Der Apple-Chef ließ es sich deswegen nicht nehmen, höchstpersönlich in den Berliner Büro-Räumen vorbeizuschauen und das Team hinter der Erfolgs-App zu treffen. Für die Angestellten, deren Durchschnittsalter bei zarten Anfang 30 liegt, kam das einem Ritterschlag gleich.
150 Menschen arbeiten mittlerweile für Blinkist, unter ihnen sind Wissenschaftler aus verschiedenen Fachgebieten, Psychologen, Journalisten und ausgebildete Sprecher. Ob beim Lesen, Texte schreiben, Fakten-Check oder Vertonen: Sie alle sind an der Erstellung der Sachbuch-Kurzversionen beteiligt. Pro Buch dauert diese zwischen zwei und drei Wochen. Das Konzept der Erfolgs-App baut dabei auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Hirnforschung und Psychologie.
Das Ergebnis ist eine App mit hochwertigen Inhalten, die bereits zahlreiche Preise bekommen hat: Bereits 2017 hatte Apple die Erfolgsidee der vier Studienfreunde zu einer der weltweit besten Apps ernannt. Google ehrte das Team um die Wissens-App jüngst mit dem Android Excellence Award. Die Vereinten Nationen verliehen dem Start-up den World Summit Award in der Kategorie Bildung.
Wollen auch Sie sich ein eigenes Bild von Blinkist machen? Die App steht allen iOS- und Android-Nutzern zum kostenlosen Download auf Deutsch und Englisch zur Verfügung.