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Experten sind sich einig: Das deutsche Start-up Blinkist wird bald zum Unicorn

Start-ups gibt es viele, doch nur die wenigsten erreichen die Milliarden-Bewertung – aufgrund ihrer Seltenheit nennt man solche Hochkaräter auch „Unicorn”. Das deutsche Start-up Blinkist wird von Experten als heißer neuer Kandidat für diesen Titel gehandelt.
von Christina Schusser | 11.03.2020

Was für Schauspieler der Oscar und für große Denker der Nobelpreis ist, ist für Start-ups der Unicorn-Status: Eine Marktbewertung von über einer Milliarde Dollar zeigt, dass man es unter die ganz Großen geschafft hat. Weltweit gibt es über 300 solcher Unicorns, die meisten davon stammen aus den USA. In Deutschland erreichten bisher nur wenige Start-ups die Milliarden-Bewertung durch Investoren. Im Februar 2020 haben unabhängige Start-up-Experten über 400 junge Unternehmen auf ihre Einhorn-Tauglichkeit untersucht – unter den größten deutschen Hoffnungen befindet sich das Berliner Unternehmen Blinkist. Die Wissens-App, die die wichtigsten Kernaussagen von Sachbüchern in leicht konsumierbare Text- und Audio-Häppchen verwandelt, hat weltweit bereits über 13 Millionen Kunden und zählt zu den Lieblingsapps vieler erfolgreicher CEOs. Was macht den Erfolg der Berliner aus und wie hat es das Unternehmen bis ganz nach oben geschafft?

„Mit Blinkist erweitern Sie Ihr Allgemein- und Fachwissen in kürzester Zeit.“
– COMPUTERBILD

die Blinkist Gründer

Die Gründer des Berliner Startups Blinkist: Niklas Jansen, Tobi Balling und Holger Seim (v. l.), nicht im Bild: Sebastian Klein

35 Millionen Dollar – darum lieben Investoren Blinkist

Ein innovatives und lukratives Geschäftsmodell ist für Start-ups grundlegend, um das Interesse von Investoren zu wecken, denn diese externen Geldgeber entscheiden mit ihren Unternehmensbewertungen über den Wert der Jung-Unternehmen. Blinkist ist gelungen, wovon die meisten dieser Unternehmen träumen: Bereits drei Mal sammelten die Berliner Kapital von externen Geldgebern ein, zuletzt erhielten sie im Jahr 2018 stolze 35 Millionen Dollar durch die Venture Capital Gesellschaft Insight Venture Partners. Die US-Amerikaner sind für ihr gutes Start-up-Gespür bekannt und unterstützten bereits früh Erfolgsunternehmen wie Twitter und BlaBla Car. Mit dieser hohen Summe liegt Blinkist im Trend: Im Jahr 2019 erhielten europäische Start-ups insgesamt 24,7 Milliarden Euro an Funding, fünf Jahre zuvor waren es nur 2,7 Milliarden – fast eine Verzehnfachung.

Dieses Start-Up stand kurz vor der Pleite – ist es bald Milliarden wert?

Noch 2013 sah es bei Blinkist nicht danach aus, als würden Investoren sich bald die Klinke in die Hand geben. Bereits kurz nach der Gründung war das finanzielle Polster der Gründer fast aufgebraucht, eine geplante Finanzierungsrunde verzögerte sich. Die Insolvenz schien unausweichlich. Das junge Team musste sogar zwei Monate lang ohne Gehalt auskommen – und dennoch blieben fast alle an Bord. In letzter Sekunde überzeugte das Gründerteam zwei deutsche Investoren von ihrer Geschäftsidee und konnte das dringend benötigte Kapital einsammeln, um weiterzumachen.

Das ist die Lieblingsfunktion der Blinkist-Nutzer

Mittlerweile gehört Blinkist mit mehr als 13 Millionen Kunden weltweit zu den erfolgreichsten deutschen Start-ups. Das Sachbuch-Repertoire in der App umfasst aktuell 3000 Kurzfassungen aus 27 Kategorien wie Beruf & Karriere, persönliche Entwicklung oder Psychologie. Ein hauseigenes Redaktionsteam arbeitet daran, die Auswahl stetig zu vergrößern, pro Monat kommen etwa 40 neue Titel hinzu. Gekürzt werden die Inhalte nach dem wissenschaftlich erprobten Pyramiden-Prinzip, bei dem die wichtigsten Aussagen am Anfang stehen und mit spannenden Details und anschaulichen Beispielen oder Anekdoten unterfüttert werden. So bleiben Informationen besonders gut im Gedächtnis. Besonders beliebt ist die Audiofunktion: Mehr als die Hälfte der Nutzer hört sich die Kurzfassungen am liebsten an, etwa im Auto auf dem Weg zur Arbeit. Mit ihren von professionellen Sprechern vertonten Sachbuch-Versionen prägte die App als eine der Ersten den Audio-Trend, der in Deutschland seit Jahren zu wachsenden Umsätzen in der Hörbuchindustrie führt – dieses Trendgespür ist einer der Gründe für das große Unicorn-Potential von Blinkist.

Eine einzelne App ist so viel wert wie die halbe Hörbuchbranche – wie kann das sein?

Laut dem Wirtschaftsmagazin Brand Eins „dürfte Blinkist Einnahmen erzielen, die bereits gut die Hälfte des Umsatzes der gesamten deutschen Hörbuchbranche erreichen.“ Das Geschäftsmodell der Berliner ist so simpel wie nachhaltig: Kunden können aus verschiedenen, transparent kommunizierten Abo-Modellen auswählen, die dadurch erzielten Einnahmen ermöglichen es Blinkist, die App konsequent weiterzuentwickeln. Das Ziel: Allen Nutzern die für sie relevantesten Sachbuch-Vorschläge zu Verfügung stellen und ihnen das Aneignen von Wissen so noch einfacher zu machen. Die langfristigen Wachstumschancen des Geschäftsmodells stellen einen wichtigen Einflussfaktor für die hohe Unternehmensbewertung dar.

Der berühmteste CEO der Welt schwört auf diese App

So konstatiert auch das Wirtschaftsmagazin Brand Eins, dass das Unternehmen mit seinem Konzept „einen Nerv getroffen” hat. Ein weltberühmter CEO sieht das ganz ähnlich: Ende 2019 besuchte Apple-Chef Tim Cook das Team in Berlin und machte sich persönlich ein Bild von der App, die bereits 2017 zu Apple’s „Best Apps” gehörte und weiterhin zu den beliebtesten Apps im App Store zählt. Auch privat gilt Cook als großer Fan der Sachbuch-Kurzfassungen. Damit ist er einer von vielen CEOs, Unternehmern und Selbstständigen, die Blinkist für die persönliche Weiterbildung verwenden. Laut dem Unternehmen sind mehr als 80% der Nutzer Akademiker.

Blinkist hat als eines der wenigen deutschen Start Ups bereits den Sprung in die weltweite Start-Up-Elite geschafft – laut Experten ist die Milliarden-Bewertung die logische nächste Etappe.

Wer Blinkist ausprobieren möchte, kann sich die App kostenlos im App Store oder Google Play Store herunterladen und jeden Tag einen frei zugänglichen Titel anhören.

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