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Diese Wissens-App lieben Menschen in Ihrer Stadt

Blinkist bringt die Kernaussagen aus über 3000 Sachbüchern kurz und knackig auf das Smartphone. Millionen User lieben die App dafür. Auch immer mehr Menschen in ihrer Nachbarschaft nutzen sie. Doch was steckt hinter dem Hype?
von Charlotte Zink | 26.03.2020

Ausstellungen, Vorträge, Konzerte: In dieser Stadt gibt es viele Möglichkeiten sich zu bilden. Wer interessiert ist und die Zeit hat, taucht in die Kulturlandschaft ein, um Neues kennenzulernen oder altes Wissen aufzufrischen. Immer mehr Menschen in Ihrer Nachbarschaft schwören zudem auf eine App, wenn es um Sachen Weiterbildung geht. Mit dieser eignen sie sich Hintergrundwissen an und entwickeln völlig neue Passionen.

„Mit Blinkist erweitern Sie Ihr Allgemein- und Fachwissen in kürzester Zeit.“
– COMPUTERBILD

Die Rede ist von Blinkist – einer Wissens-App, die ein Start-Up aus Berlin gegründet hat. Diese ist nicht nur in ihrer Heimat beliebt, sondern wird bereits von 13 Millionen Menschen weltweit genutzt – Tendenz steigend. Die App bringt Sachbücher im Häppchenformat auf das Smartphone und ermöglicht es Nutzern, sich das Kernwissen eines Bestsellers innerhalb von 15 Minuten anzueignen. Entweder durch Lesen eines Textes oder Anhören einer Audio-Version.

Das schlanke und simple Design macht es einfach, innerhalb von Minuten aus einigen der besten Bücher der Welt zu lernen – sei es durch Lesen oder Hören.

Eine der besten Apps der Welt

„Blinkist ist eine der besten Apps der Welt.“
– Apple

Nicht nur bei Millionen Kunden weltweit kommt das bahnbrechende Geschäftsmodell gut an: In den letzten Jahren erhielt Blinkist zahlreiche Auszeichnungen, darunter den World Summit Award in der Kategorie Bildung der Vereinten Nationen und den Material Design Award von Google.

Ein Test des TV-Magazins Galileo kam erst kürzlich zu dem Fazit, dass Blinkist hilft, „das Allgemeinwissen zu boosten und dabei Zeit zu sparen.” Blinkist bietet in der Tat einen schnellen Einstieg in die Welt der Sachbücher für alle, die ihr Allgemeinwissen verbessern oder innerhalb von kurzer Zeit ihr Wissen zu einem bestimmten Thema auffrischen möchten.

Die App ist auch ein Favorit unter Buchliebhabern, die Blinkist nutzen um neue Denkanstöße und Perspektiven zu erkunden und nicht zuletzt um neue Bücher zu entdecken:

Diese Wissens-App nutzt selbst der Apple-Chef

Ob Wissen aus den Bereichen Kunst, Business oder Biografien: In der Blinkist-Bibliothek stehen Kernaussagen aus über 3.000 Sachbüchern zur Verfügung. Jeden Monat fügt die verantwortliche Redaktion rund 40 neue Titel hinzu. Darunter stets die aktuellsten Bestseller. Über 10.000 Mal wird die App pro Monat neu herunter geladen. Ihr wohl berühmtester Nutzer ist Apple-Chef Tim Cook, der das Start-Up sogar in Berlin besuchte, um das Redaktions-Team kennenzulernen.

“Ich habe bei stern.de einen Artikel über den Besuch von Tim Cook bei Blinkist gelesen und wurde so neugierig auf die App”, sagt Alexander V., der unweit des Hauptbahnhofs wohnt. “Für meinen Job muss ich täglich pendeln und höre dabei gerne Blinkist-Titel”, so der 32-jährige Commercial Manager. Durch die App habe er schon so manches spannende Sachbuch entdeckt. “Zwei habe ich im Endeffekt gekauft und komplett gelesen”, sagt er.

Kein Akademiker-Geheimtipp mehr: Wissens-App wird zum weltweiten Hit

Tatsächlich können Nutzer Sachbuch-Kurzversionen aus 27 Kategorien wie “Psychologie“, “Kommunikation“ oder „Beruf & Karriere“ auswählen. Für ihre Vielseitigkeit und die fachliche Qualität der Texte wurde das Start-Up bereits in zahlreichen Zeitungen gelobt.

Die Wissens-App basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Hirnforschung und Psychologie.

„Blinkist ist die perfekte Lösung für die Generation der gestressten Smartphone-Großstädter, die jeden Moment des Leerlaufs nutzen wollen, um sich um ein paar Minuten zu verbessern“, schwärmte „Zeit Online“ über die App. „In Nullkommanix vermittelt die App alles, was Sie über einen Sachtext wissen müssen”, schrieben Fach-Journalisten in der „Computerbild“.

Wie eine Umfrage des Start-Ups ergab, kommt Blinkist vor allem bei Akademikern gut an. So haben 80 Prozent aller Nutzer einen Hochschulabschluss. Eine weitere Studie der Macher zeigte, dass eine Mehrheit aller Blinkist-User angeregt durch die Wissens-App wieder mehr liest. Es heißt also wieder häufiger: Auf zum Buchhändler im Zentrum oder der Bücherei in der Nachbarschaft.

Twitter-Investoren geben Berliner Start-Up-App Millionen

Tatsächlich hilft Blinkist aber nicht nur dabei, neue Sachbücher zu entdecken. Die App ist auch geeignet, um Wissen aus einem Buch, das man bereits gelesen hat, wieder aufzufrischen. Denn die Blinkist-Kurzversionen sind so aufgebaut, dass Nutzer Informationen besonders gut behalten können.

Dass die App einmal so erfolgreich sein würde, wie sie es heute ist, war für die jungen Gründer lange Zeit nur ein Wunschtraum. 2013, kurz nachdem eine Gruppe Studienfreunde Blinkist gestartet hatte, mussten sie fast Insolvenz anmelden. Der Grund: Viele Geldgeber verstanden ihre Idee einfach nicht. Nach langem Bangen biss dann schließlich doch ein Investor an und rettet Blinkist vor der Pleite.

Kaum ging es bergauf, zeigten auch andere Investoren Interesse. So steckte beispielsweise die Risikokapitalfirma Insight Venture Partners mehrfach Beträge in Millionenhöhe in das Start-Up. Ein Vertrauen, das Gewicht hat, denn in der Vergangenheit hat Insight Venture Partners bereits ein gutes Gespür für Trend-Apps bewiesen und unter anderem in Unternehmen wie Twitter, Tumblr und BlaBlaCar investiert.

Blinkist Founders
Die Gründer des Berliner Startups Blinkist: Niklas Jansen, Tobi Balling und Holger Seim (v. l.), nicht im Bild: Sebastian Klein

Google zeichnet Wissens-App mit Android Excellence Award aus

Überzeugen ließen sich Geldgeber vor allem von dem Konzept, das hinter Blinkist steckt: Die Wissens-App basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Hirnforschung und Psychologie. Ein Experten-Team, zu dem unter anderem Wissenschaftler, Psychologen und Journalisten gehören, schreibt die Sachbuch-Kurzversionen so, dass sie sowohl eingängig und leicht verständlich sind. Dafür werden auch stets anschauliche Beispiele integriert. Eingesprochen werden die Titel von ausgebildeten Hörbuch-Sprechern.

Dieser Ansatz hat der App neben Investoren, Medien-Lob und dem Interesse des Apple Chefs in der Vergangenheit bereits einige Auszeichnungen beschert. Bereits 2017 ernannte Apple die Erfolgsidee der vier Studienfreunde zu einer der weltweit besten Apps. Google ehrte die Wissens-App jüngst mit dem Android Excellence Award. Die Vereinten Nationen verliehen dem Team den World Summit Award in der Kategorie Bildung.

Diesen Moment wird Blinkist-Gründer Seim nie vergessen

Doch es sind nicht nur die Preise für das Team, die Mit-Gründer Holger Seim mit Stolz erfüllen. “Ein sehr besonderer Momente war für mich als im Zug von Düsseldorf nach Berlin ein Mitreisender neben mir sein Handy rausholte und Blinkist öffnete”, erinnert er sich. “Ich war unheimlich stolz und wir haben uns dann fast die ganze Fahrt über die App unterhalten.”

Menschen bei der Weiterbildung im Alltag unterstützen: Das ist die Vision der App-Macher. In der nahen Zukunft will das Blinkist-Team sein Angebot deswegen noch um eigene Inhalte erweitern. In der englischsprachigen Version der App ist das bereits geschehen und kommt gut an. Wann es für den deutschsprachigen Markt soweit ist, steht noch nicht fest. “Wir haben auf jeden Fall noch ein paar Asse im Ärmel”, sagt Mit-Gründer Seim. “Lassen Sie sich überraschen.”

Wollen Sie sich ihr eigenes Bild von Blinkist machen? Die App steht allen iOS- und Android-Nutzern zum kostenlosen Download auf Deutsch und Englisch zur Verfügung.

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