Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden. Book Summary - Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden. Book explained in key points

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Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden. summary

Name: Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden.
Rating: 4.2 (97 reviews)
Author: Raúl Aguayo-Krauthausen

Raúl Aguayo-Krauthausen

Wie Inklusion auf allen Ebenen gelebt werden kann

4.2 (97 ratings)

19 mins

Brief summary

Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden. ist ein inspirierendes Buch von Raúl Aguayo-Krauthausen, das uns zeigt, wie wir Hindernisse überwinden und eine inklusive Gesellschaft schaffen können. Es motiviert uns, aktiv zu sein und Ausreden zu hinterfragen.

Topics

Diversity & Inclusion

Table of Contents

Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden.
Summary of 6 key ideas

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Key idea 1 of 6

Was drin ist für dich: Verstehen, was echte Inklusion bedeutet.

Förderschulen, Behindertenwerkstätten und Heime, in denen Menschen mit Behinderung betreut werden: Man könnte meinen, dass wir längst eine inklusive Gesellschaft sind. Doch das ist ein Trugschluss! Genau genommen verhindern diese Institutionen sogar echte Inklusion. Warum ist das so? Wie sähe eine wahrhaft inklusive Gesellschaft aus? Und was können nicht behinderte Menschen tun, um die Inklusion voranzutreiben?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich der bekannteste deutsche Inklusionsaktivist, Raúl Krauthausen, seit über 15 Jahren. Als Rollstuhlfahrer weiß er aus erster Hand, wie weit der Weg zur echten Inklusion noch ist. Wir liefern dir seine wichtigsten Denkanstöße und klären dich ganz nebenbei über grundlegende Begriffe auf, die für das Thema wichtig sind.

Was bedeutet Inklusion?

Fangen wir mit einer abstrakten Definition von Inklusion an: Inklusion bedeutet, dass alle Menschen in ihrer jeweiligen Individualität akzeptiert werden und selbstbestimmt und in vollem Umfang an der Gesellschaft teilhaben können. So weit, so gut. Was genau damit gemeint ist, wird aber erst so richtig klar, wenn wir zwischen Inklusion und Integration unterscheiden.

Bei der Integration wird eine Gruppe von Menschen in eine bestehende Gesellschaft eingegliedert, wobei erwartet wird, dass sie sich an die Gegebenheiten anpasst. Bei der Inklusion hingegen passen sich nicht die Menschen an ein herrschendes System an, sondern das System passt sich an die Menschen an. Und zwar nicht nur an eine mehrheitliche Gruppe, sondern an alle.

Nehmen wir das Beispiel Schule. Hier bedeutet Integration, dass ein behindertes Kind am Unterricht mit nicht behinderten Kindern teilnehmen darf. Allerdings ist die Schule nicht an die Bedürfnisse des behinderten Kindes angepasst. Sitzt das Kind etwa im Rollstuhl, wird ihm zwar dabei geholfen, alle Unterrichtsräume zu erreichen. Allerdings wäre ihm das allein – und damit selbstbestimmt – nicht möglich, weil nicht überall Barrierefreiheit herrscht.

Für Kinder im Rollstuhl bedeutet eine inklusive Schule also hundertprozentige Barrierefreiheit. Aber natürlich gibt es auch noch andere Behinderungen. Inklusiver Unterricht findet zum Beispiel nicht nur in Laut-, sondern ganz selbstverständlich auch in Gebärdensprache statt, wenn sich in der Klasse gehörlose Kinder befinden.

Das Schulsystem schauen wir uns später noch genauer an. Hier halten wir erst einmal fest: Echten inklusiven Unterricht gibt es in Deutschland viel zu selten. Und das liegt daran, dass wir nicht in einer inklusiven Gesellschaft leben. Im Gegenteil, wir richten uns an einer vermeintlichen Norm aus: den nicht behinderten Menschen. Behinderte Menschen werden demnach als eine Abweichung von der Norm betrachtet – eine Sichtweise, die problematische historische Wurzeln hat.

Hinter Ableismus steckt die fragwürdige Vorstellung eines Norm-Menschen.

„Entartung“ und „lebensunwertes Leben“ – mit diesen beiden Formulierungen haben die Nationalsozialisten die Ausgrenzung und sogar Tötung von Menschen gerechtfertigt, die nicht zur nationalsozialistischen Norm passten. Damit waren auch Menschen mit Behinderung gemeint.

Dieses Gedankengut ist heute zwar glücklicherweise passé, trotzdem wirkt es noch nach. Das sogenannte „medizinische Modell“ von Behinderung ist nämlich im kollektiven Bewusstsein weit verbreitet: Demnach ist eine Behinderung eine Krankheit – und damit eine dauerhafte Abweichung vom vermeintlich „gesunden“ Durchschnittsmenschen.

Nur eine Gemeinschaftsschule kann eine inklusive Schule sein.

Als eine Schulleiterin Raúl Krauthausen zur Eröffnung einer Inklusionsschule einlud, staunte dieser nicht schlecht: Er sah weit und breit keinen Schüler und keine Schülerin ohne Behinderung. Die Schulleiterin erklärte ihm, es würden ja Kinder mit ganz verschiedenen Behinderungen unterrichtet, deshalb sei sie inklusiv. Doch das ist ein Trugschluss.

Denn Inklusion umfasst alle Menschen, unabhängig von ihren individuellen Merkmalen. Eine Schule, an der ausschließlich behinderte Kinder unterrichtet werden, passt sich zwar an deren Bedürfnisse an, aber sie lernen ohne Kontakt zu nicht behinderten Kindern. Kurz: Es findet keine Inklusion statt, sondern Separation. Bestimmte Teile der Gesellschaft bleiben unter sich.

Mit Behindertenwerkstätten gelingt keine Inklusion.

In der neunten Jahrgangsstufe besuchte die Klasse von Raúl Krauthausen ein Berufsinformationszentrum. Krauthausen hatte zwar das Glück, als Rollstuhlfahrer auf ein Gymnasium zu gehen, doch in diesem Zentrum wurde er trotzdem anders behandelt als seine Mitschülerinnen und Mitschüler ohne Behinderung.

Der Leiter bat ihn in einen separaten Raum und erzählte ihm etwas über Mosaikwerkstätten. Dahinter verbergen sich Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Der Leiter meinte es bestimmt nicht böse mit Krauthausen, und auch die Werkstätten erscheinen auf den ersten Blick nicht wie eine schlechte Sache.

Nur zu Hause kann man selbstbestimmt leben.

2016 zog Raúl Krauthausen im Rahmen eines Rechercheprojekts für fünf Tage undercover in ein Behindertenheim. Hintergrund war ein Entwurf zum damals geplanten Bundesteilhabegesetz, das Menschen mit Behinderung zu mehr Selbstbestimmung verhelfen sollte. Der Gesetzesentwurf ließ allerdings den wichtigen Passus „ambulant vor stationär“ vermissen.

Dieser besagt, dass die Versorgung behinderter Menschen vorzugsweise zu Hause stattfinden soll. Dafür ist ein persönliches Budget vorgesehen, über das sie frei verfügen und das sie somit in die persönliche Betreuung stecken können, beispielsweise in Form von persönlichen Assistenzpersonen.

Was nicht behinderte Menschen für eine inklusive Gesellschaft tun können.

Inklusion fängt im Kopf an. Nur, wenn wir die Denkmuster ablegen, die behinderte Menschen als Abweichung von der Norm begreifen, kann echte Inklusion gelingen. Deshalb richten sich die folgenden Tipps an nicht behinderte Menschen:

Erstens: Begegne Menschen mit Behinderung so, wie du Menschen ohne Behinderung begegnen würdest.

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What is Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden. about?

Wer Inklusion will, findet einen Weg (2023) wirft wichtige und durchaus unangenehme Fragen zum Thema Inklusion auf. Warum sind Förderschulen zum Beispiel so wenig förderlich? Oder weshalb führen Behindertenwerkstätten eher zur Exklusion als zu einer inklusiven Gesellschaft? Wir liefern Antworten und entwickeln dabei eine Idee davon, was echte Inklusion bedeutet und wie wir sie erreichen können.

Who should read Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden.?

Menschen mit und ohne Behinderung
Alle, die wissen wollen, was echte Inklusion bedeutet
Menschen mit Interesse an aktuellen Gesellschaftsthemen

About the Author

Raúl Aguayo-Krauthausen ist der wohl bekannteste Inklusionsaktivist in Deutschland. Der studierte Kommunikationswirt und Design Thinker sitzt selbst im Rollstuhl und kämpft unter anderem in dem von ihm gegründeten Verein Sozialheld*innen für die Rechte von Menschen mit Behinderung. Nach Dachdecker wollte ich eh nicht werden (2014) ist Wer Inklusion will, findet einen Weg bereits sein zweites Buch.

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Society & Culture

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