Still (2012) beschäftigt sich mit den Stärken und Bedürfnissen extra- und introvertierter Menschen. Diese Blinks zeigen, in welchen Situationen sich beide Typen wohlfühlen und wie sie ihr volles Potenzial entfalten können.
Susan Cain (*1968) ist studierte Juristin und Autorin. Neben ihrer Arbeit als Autorin mit Still veröffentlichte sie Artikel in der New York Times und Time.
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Start free trialStill (2012) beschäftigt sich mit den Stärken und Bedürfnissen extra- und introvertierter Menschen. Diese Blinks zeigen, in welchen Situationen sich beide Typen wohlfühlen und wie sie ihr volles Potenzial entfalten können.
Introvertierte haben ein zentrales charakteristisches Persönlichkeitsmerkmal: Sie sind hochsensibel. Bei Extravertierten ist diese Eigenschaft selten und nur dann anzutreffen, wenn sie trotz ihrer geselligen Grundveranlagung auch regelmäßig Zeit für sich benötigen.
Hochsensible Menschen verarbeiten Informationen aus ihrer Umwelt besonders gründlich. Gibt man ihnen z.B. Suchbilder, dann nehmen sie sich beim Betrachten mehr Zeit und setzen sich intensiver mit den Fotos auseinander als weniger sensible Menschen.
Aufgrund dieser komplexen Wahrnehmung finden Hochsensible tiefgründige Gespräche über Werte und Moral deutlich anregender als solche über den letzten Urlaub. Während andere Menschen Smalltalk betreiben, diskutieren sie über den Klimawandel.
Die intensive Informationsverarbeitung hochsensibler Menschen führt zu einem hochgradig ausgeprägten Mitgefühl. Sie nehmen Tragödien und Grausamkeiten emotionaler wahr als andere. Ihre Haut scheint dünner zu sein und sie weniger vor den Eindrücken zu schützen, die tagtäglich auf sie einprasseln.
Daher haben sie in der Regel ein strenges moralisches Gewissen: Sie machen sich die Folgen ihres Verhaltens bewusst und neigen dazu, sich eigene Fehler zu Herzen zu nehmen. Da ihnen viel an einer positiven Einschätzung durch andere liegt, sind neue Bekanntschaften oder Vorstellungsgespräche für Hochsensible ungewöhnlich belastend.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Hochsensible stärkere Emotionen empfinden, Veränderungen schneller wahrnehmen und häufiger sensibel auf Anblicke, Geräusche, Schmerz oder Stimulanzien wie Kaffee reagieren als andere.