Steh dir nicht im Weg (2019) nimmt die Auswirkungen negativer Denkmuster und mentaler Blockaden unter die Lupe. Solche Gedanken können uns das Leben auf viele Arten vermiesen, daher lohnt es sich, herauszufinden, wie sie entstehen, wie sie wirken und was du gegen sie unternehmen kannst.
Renate Dehner arbeitet als Trainerin für Persönlichkeitsentwicklung und führt Seminare und Coachings durch.
Als Diplompsychologe ist Ulrich Dehner Spezialist für das Coachen von Führungskräften. Er ist außerdem als Vorstandsmitglied beim Bundesverband für Coaching tätig und Gründer der dehner academy.
Original: Steh dir nicht im Weg © 2013 Campus Verlag GmbH, Frankfurt am Main/New York
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Start free trialSteh dir nicht im Weg (2019) nimmt die Auswirkungen negativer Denkmuster und mentaler Blockaden unter die Lupe. Solche Gedanken können uns das Leben auf viele Arten vermiesen, daher lohnt es sich, herauszufinden, wie sie entstehen, wie sie wirken und was du gegen sie unternehmen kannst.
Bestimmt ertappst du dich auch manchmal dabei, dass du in Gedanken mit dir selbst nicht gerade liebevoll umgehst: „So ein Mist, war ja klar, dass mir das wieder passiert!“ oder „Das schaff ich nie!“. Solche inneren Schimpftiraden sind weit verbreitet – aber auch gefährlich, denn sie bestimmen über deine Gefühle.
In den meisten Situationen sind es nämlich nicht die äußeren Umstände, sondern deine eigene Bewertung, die dazu führt, dass es dir schlecht geht. Nehmen wir als Beispiel Paul und Laila: Die beiden arbeiten im selben Unternehmen und ihre Chefin bittet sie, in zwei Wochen jeweils einen Workshop zu leiten. Der Haken: Das Ganze soll nicht wie sonst auf Deutsch stattfinden, sondern auf Englisch. Obwohl beide gleich gut Englisch sprechen, reagieren sie unterschiedlich auf die Bitte der Chefin. Während Laila sich freudig in die Vorbereitung stürzt, zermürbt Paul sich den Kopf vor Sorge, dass sein Englisch nicht ausreicht und ihn niemand ernst nehmen wird. Du kannst dir sicher denken, wessen Workshop besser verläuft.
Genau wie Paul haben wir alle bestimmte negative Denkmuster, in die wir immer wieder verfallen. Wie dramatisch sie sich auswirken, hängt davon ab, ob du dazu tendierst, negative Ereignisse überzubewerten und aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Viele Menschen neigen auch dazu, einzelne Ereignisse zu generalisieren und in die Zukunft zu projizieren: „Jetzt hab ich schon wieder keine Gehaltserhöhung bekommen, das wird nie etwas!“ Außerdem kommt es darauf an, ob du einen Hang dazu hast, die Schuld zu sehr bei dir selbst zu suchen oder auch andere Ursachen in Betracht ziehst.
So hat jeder seine eigene Art, die Dinge negativ zu sehen. Doch die gute Nachricht ist, dass du diese destruktiven Denkmuster verändern kannst. Dazu musst du wissen, dass diese Gedankengänge fast immer unbewusst ablaufen, was dazu führt, dass du die impliziten Schlussfolgerungen übersiehst. So denkst du dir z.B.: „Ich bin traurig, weil meine Freundin zu spät zur Verabredung erscheint.“ Dabei vergisst du allerdings die folgenden Gedankenschritte: „Ich denke, meine Freundin kommt zu spät, weil es ihr nicht wichtig ist, sich mit mir zu treffen, weil sie mich eigentlich gar nicht mag.“
Um diese Denkmuster zu durchbrechen, musst du sie dir erst einmal bewusst machen. Dazu dient die Check-your-Mind-Methode, die wir im nächsten Blink vorstellen.