Startup-Recht Book Summary - Startup-Recht Book explained in key points

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Startup-Recht summary

Name: Startup-Recht
Rating: 4.1 (99 reviews)
Author: Jan Schnedler

Jan Schnedler

Praktischer Leitfaden für Gründung, Unternehmensführung und -finanzierung

4.1 (99 ratings)

24 mins

Brief summary

Startup-Recht ist ein Buch von Jan Schnedler, das sich mit den rechtlichen Aspekten von Startups beschäftigt. Es bietet praktische Ratschläge und Informationen, die dabei helfen, rechtliche Fallstricke zu vermeiden und das Wachstum des Unternehmens zu fördern.

Topics

Entrepreneurship

Table of Contents

Startup-Recht
Summary of 9 key ideas

Audio & text in the Blinkist app

Key idea 1 of 9

Was drin ist für dich: Ein Leitfaden, um dein Start-up auf den richtigen Weg zu bringen.

Immer mehr junge Menschen gründen Start-ups, denn noch nie war es so einfach wie jetzt, in unserer modernen und technologisierten Welt, mit einer kleinen Idee groß rauszukommen. Viele wollen auch einfach nur weg aus ihrem Alltagstrott und dem langweiligen Bürojob, der in Zukunft vermutlich sowieso von einer künstlichen Intelligenz übernommen wird. Doch wie gründet man sein eigenes Unternehmen? Muss man da nicht irre viel wissen?

Damit dir die Gründung nicht allzu viele Bauchschmerzen, schlaflose Nächte und horrende Anwaltskosten beschert, geben dir die Blinks zu Startup-Recht einen praktischen Leitfaden an die Hand. In diesen Blinks klären wir alle brennenden Fragen, denen man in den ersten Jahren der Selbständigkeit begegnet.

Du lernst außerdem,

warum eine GmbH die beste Rechtsform für ein junges Start-up ist,
wie Patente einem jungen Unternehmen zu viel Geld verhelfen können, und
weshalb eine persönliche Haftung die eigene Existenz für Jahre ruinieren kann.

Die geeignetste Rechtsform für ein Start-up ist die GmbH.

Träumst du von der Selbständigkeit und deinem eigenen kleinen Unternehmen, hast aber keine Ahnung, was bei der Unternehmensgründung juristisch auf dich zukommt? Dann bist du hier goldrichtig!

Eine der ersten Fragen, die sich bei der Unternehmensgründung stellt, ist die nach der Rechtsform der eigenen Firma. Eine gute Form für ein junges Unternehmen ist in jedem Fall die GmbH. Diese hat v.a. zwei große Vorteile. Sie erlaubt nicht nur, die Haftung auf das Gesellschaftsvermögen zu beschränken, sondern ist darüber hinaus auch relativ einfach zu gründen.

Gerade bei der ersten Gründung sollte man nicht allzu viele Risiken eingehen. Man fängt schließlich gerade erst an und ist vielleicht noch etwas grün hinter den Ohren. Scheitern kann jeder einmal, doch eine persönliche Haftung mit Privatvermögen solltest du tunlichst vermeiden.

Gut, dass es da die GmbH gibt. Die Abkürzung steht für Gesellschaft mit beschränkter Haftung und ist die beliebteste Rechtsform bei Gründungen. Mittlerweile gibt es über eine Million solcher Gesellschaften in Deutschland. Doch wie funktioniert die Gründung?

Bei der GmbH zahlst du einen Kapitalgrundstock von 25.000 Euro auf ein Firmenkonto ein: Das sogenannte Stammkapital. Damit dein Unternehmen ins Handelsregister eingetragen werden kann, muss mindestens die Hälfte dieses Geldes bereits auf dem Konto liegen. Sobald die Summe eingezahlt und die GmbH gegründet ist, beschränkt sich deine Haftung auf dieses Stammkapital. Die GmbH ist ab jetzt nämlich eine juristische – also fiktive – Rechtspersönlichkeit.

Wegen des Stammkapitals und der weiten Verbreitung genießt die GmbH auch bei Investoren einen ordentlichen Ruf. Das macht es dir möglich, deren Kredite zu erhalten. Denn deine möglichen Geschäftspartner wissen, dass sie im Zweifel zumindest mit einem monetären Puffer rechnen können: Das Stammkapital wird im Insolvenzfall nämlich unter den Gläubigern aufgeteilt.

Um deine GmbH zu gründen, brauchst du einen Notar. Dieser beurkundet bspw. den Gründungsbeschluss und meldet dein Unternehmen beim Handelsregister an. Erst nachdem die Gründung der GmbH abgeschlossen ist, bietet sie auch wirksamen Haftungsschutz. Deswegen solltest du hier gründlich vorgehen, d.h. unbedingt eine professionelle Beratung heranziehen.

Die Gründungskosten sind übrigens abhängig vom Eigeneinsatz und der Stammkapitalhöhe. In jedem Fall solltest du hier mit 2.000-3.000 Euro plus Stammkapital rechnen.

Ungeeignete Start-up-Gesellschaftsformen sind solche, die persönlich haften lassen – also Finger weg von KG und GbR.

In diesem Blink schauen wir uns zwei weitere Rechtsformen an, die aber mit deutlich mehr Risiko verbunden sind als die GmbH. Personengesellschaften wie KG oder GbR sind zwar im Rechtsverkehr und bei Investoren hoch im Kurs, sie können für die Gründer jedoch sehr gefährlich werden.

KG steht dabei für die Kommanditgesellschaft. In dieser haften sogenannte Komplementäre, also meistens die Gründer, persönlich und vollumfänglich, während das Kapital über Kommanditisten, also die Gesellschafter, eingesammelt wird. Einfach erklärt heißt das also, die Haftung der Kommanditisten bleibt auf ihre Einlagen beschränkt, der Unternehmensgründer haftet jedoch als Komplementär unbeschränkt.

Start-ups sollten vorsichtig dabei sein, von welchen Investoren sie Fremdkapital annehmen.

Die Selbständigkeit kann schnell teuer werden. Du brauchst Büroräume und musst Mitarbeiter bezahlen. Wenn du ein Produkt auf den Markt bringst, wirst du möglicherweise auch ein Marktforschungsunternehmen anheuern müssen. Wo soll all das Geld aber herkommen?

Bevor du als Junggründer an große Investoren herantrittst, könntest du zunächst Familie und Freunde fragen, ob sie in deine Idee investieren wollen. Sollte es dazu kommen, gilt hier jedoch unbedingt, Privates vom Geschäftlichen zu trennen.

Marken- und Patentrechte sind bereits bei der Start-up-Gründung ein wichtiger Punkt.

Manche Marken sind so groß und bekannt, dass sie keiner weiteren Erklärung bedürfen, so wie z.B. McDonalds und Apple. Diese Marken sind nicht nur weltweit bekannt, sondern auch rechtlich geschützt. Manche Unternehmen sichern ihre Marke nämlich vor Plagiatoren und sonstigen Trittbrettfahrern ab, die versuchen, vom Ruhm der großen Marke zu profitieren.

Von einem solchen Schutz kannst auch du profitieren, indem du deine Marke beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragen lässt. Dabei solltest du dir zunächst eine umfassende Ähnlichkeitsrecherche von einem Rechtsanwalt einholen. Dieser prüft, ob bereits eingetragene Marken existieren, die deiner ähneln. Dabei gilt das Prioritätsprinzip: Wer die Marke zuerst einträgt, ist rechtlich geschützt und kann Nachahmer auf Schadensersatz oder Unterlassung verklagen.

Beim Exit aus dem Unternehmen wird die sogenannte Due Diligence unter dem Aspekt möglicher Haftung enorm relevant.

Viele Menschen träumen davon, einmal das ganz große Geld zu verdienen und damit für den Rest ihres Lebens ausgesorgt zu haben. Willst du auch schnell reich werden, um dich sobald wie möglich aus dem Arbeitsleben zurückzuziehen? Dann solltest du dich einmal mit den folgenden Exit-Strategien auseinandersetzen.

Der Exit aus einem Start-up kann verschiedene Gründe haben und auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. Ein Traum, den viele Gründer im Technologiebereich teilen, ist es, von einem der Megakonzerne wie Google oder Amazon aufgekauft zu werden. Das ist natürlich der Idealfall. Dabei kann es aber auch passieren, dass dein Start-up verramscht wird, weil es bspw. kurz vor der Insolvenz steht und Käufer lediglich an deinen Patenten interessiert sind.

Geschäftsführer haften persönlich und sind vor allem in Krisenzeiten für ihr Handeln verantwortlich.

Hast du schon darüber nachgedacht, wem in deinem Start-up die ehrenvolle Rolle des Geschäftsführers zufallen soll? Gerade bei kleinen Start-ups ist zwar meist automatisch einer der Gründer auch Geschäftsführer – doch das heißt natürlich nicht, dass man diesen Posten gedankenlos vergeben sollte.

Wofür der Geschäftsführer dabei alles zuständig ist, ergibt sich aus verschiedenen Rechtsquellen wie bspw. dem Gesellschaftsvertrag, dem Geschäftsführeranstellungsvertrag oder der Weisungsreichweite der Gesellschafter.

Mitarbeiter sollten einen klaren Status haben und können mit Beteiligungen am Unternehmen motiviert werden.

Die nächsten juristischen Fallstricke ergeben sich, wenn der Geschäftsführer die ersten Mitarbeiter für das Unternehmen einstellt. Welche das sind und wie das Arbeitsrecht funktioniert, schauen wir uns in diesem Blink an.

Start-ups stellen oft freie Mitarbeiter oder Werkstudenten an. Bei Letzteren zahlst du keine Sozialversicherungsbeiträge, vorausgesetzt sie arbeiten nicht mehr als 20 Stunden in der Woche und sind noch immatrikuliert. Dies solltest du daher in regelmäßigen Abständen überprüfen lassen.

Eine gute Beratung und eine rechtlich sichere Gestaltung der eigenen Verträge schützt vor späterem Ärger.

In diesem letzten Blink geben wir dir noch einige wichtige Hinweise an die Hand, die dich vor eventuellen Abmahnungen und Klagen durch Konkurrenten schützen.

Du solltest bspw. darauf achten, dass AGB, Datenschutzregeln und dein Impressum rechtlich sicher sind. Beim Impressum auf deiner Website ist v.a. zu beachten, dass es alle wichtigen Informationen wie den Namen des Unternehmens, die Postanschrift und den Namen des Geschäftsführers beinhaltet. Man sollte außerdem von jeder Unterseite deiner Homepage nie mehr als zwei Klicks brauchen, um zum Impressum zu kommen.

Zusammenfassung

Die Kernaussage dieser Blinks ist:

Bei der Gründung eines Start-ups gibt es so einige Hürden zu überwinden. Zunächst will die Rechtsform richtig gewählt sein – hier empfiehlt sich gerade für Anfänger, eine GmbH zu gründen. Als Nächstes benötigst du Investoren. Diese können bspw. mit Patentrechten angelockt werden. Auch beim Arbeitsrecht musst du aufpassen. Jeder Mitarbeiter sollte einen klaren Status haben, sonst kann es teuer werden.

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What is Startup-Recht about?

Die Blinks zu Startup-Recht (2017) helfen dir bei deinen ersten Schritten in die Selbständigkeit. Denn gerade in den Anfangsjahren haben unerfahrene Gründer einige juristische Hürden zu überwinden. Wer diese nicht sieht, kann noch Jahre später darunter leiden. Hier bekommst du eine gute Einführung zu allem, was du wissen musst, um dein erstes Unternehmen zu gründen.

Best quote from Startup-Recht

2014 waren ca. 40% aller Gesellschaftsgründungen GmbH-Gründungen.

—Jan Schnedler

Who should read Startup-Recht?

Gründerinnen und Gründer
Geschäftsführende und Gesellschafter
Erfahrene Start-up-Inhaber

About the Author

Jan Schnedler arbeitet als Rechtsanwalt in seiner eigenen Kanzlei. Schnedler ist Datenschutzbeauftragter, hat selbst bereits mehrere Start-ups gegründet und berät v.a. technologieorientierte Start-ups.

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