In Zeiten rekordverdächtiger Zinstiefs und sinkender Renten räumt Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs mit zahlreichen Mythen zum Thema Geldanlage auf. Gespickt mit verständlichen Erklärungen und konkreten Beispielen zeigt der Finanzexperte Gerd Kommer, wie Privatanleger ohne die teure Hilfe von Finanzberatern und Fondsmanagern selbst nachhaltig und rentabel investieren.
Gerd Kommer leitet die Londoner Niederlassung des Kreditinstituts FMS Wertmanagement und berät renommierte Unternehmen bei der Verwaltung ihrer Kapitalvermögen. Seine Bücher dienen Privatanlegern als Standardwerk und Orientierungshilfe beim Geldanlegen. Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs wurde 2016 mit dem Finanzbuchpreis ausgezeichnet.
Original: Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs © 2012 Campus Verlag GmbH, Frankfurt am Main/New York
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Viele Privatanleger wissen nur wenig über die mitunter komplexen Vorgänge an den Kapitalmärkten und lassen sich von Beratern der Branche zu Investitionen in vermeintlich „attraktive“ Finanzanlagen überreden. Tatsächlich aber ist diese Taktik der aktiven Anlage und Spekulation nicht die optimale Lösung.
Aktive Anlagestrategien sind Versuche, den Markt durch kühles Kalkül zu schlagen. Mit anderen Worten: Ein Fondsmanager soll nur bestimmte, gewinnversprechende Aktien in seinen Fond aufnehmen und so eine Rendite erzielen, die höher ist als die Durchschnittsrendite der anderen Anleger am Kapitalmarkt.
Die Durchschnittsrendite an einem Markt wird durch einen Vergleichsindex ausgedrückt, auch Benchmark genannt. Der DAX (Deutscher Aktienindex) ist z.B. ein solcher Benchmark. Die Aufgabe des Fondsmanagers wäre also, nur die Aktien sehr rentabler Unternehmen zu kaufen, damit die Rendite seines Fonds über der Durchschnittsrendite am DAX liegt.
In der Realität gewinnen aktiv gemanagte Fonds allerdings nur selten das Rennen um die beste Rendite. Immer wieder ergeben Untersuchungen, dass aktive Anlagestrategien im Vergleich zu den eher konservativen Benchmarks den Kürzeren ziehen. So zeigte ein Bericht der Ratingagentur Standard & Poors Ende 2014, dass 72% der deutschen Aktienfonds schlechter abschnitten als deren Vergleichsindex. Je nach Studie und betrachtetem Markt liegt dieser Prozentsatz sogar zwischen 50 und 99%.
Kontinuierliche Analysen des Marktes belegen außerdem, dass die Outperformer – also die Fondsmanager, die den Markt tatsächlich „schlagen“ – völlig unvorhersehbar von Periode zu Periode variieren. Für den Kapitalanleger heißt das im Umkehrschluss, dass die gerade noch erfolgreiche Aktie mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der nächsten Investitionsrunde nicht mehr zu den Gewinnern gehört.