Unternehmen wie Facebook und Google, die heute zu den Großen der Online-Welt zählen, benötigten viel Zeit, um das richtige Geschäftsmodell zu finden. Bei anderen, etwa bei eBay, lag es geradezu auf der Hand, welches Modell sich am besten eignet. Simply Seven (2011) präsentiert viele solcher Beispiele und zieht daraus Schlüsse: Anhand von sieben Modellen wird deutlich, welche Strategien bei der Suche nach einem geeigneten Online-Geschäftsmodell die erfolgversprechendsten sind.
Erik Schlie war Unternehmensberater und Gründungsmitglied der Berliner Business School ESMT. 2009 wurde er als Professor für Marketing an die IE Business School in Madrid berufen.
Jörg Rheinboldt hat zahlreiche Unternehmen gegründet und war fünf Jahre lang Geschäftsführer von eBay Deutschland. Heute ist er vor allem als Early Stage-Investor aktiv.
Niko Marcel Waesche ist Berater und Investor. Außerdem arbeitete er im Management von IBM und gründete den German Media Pool, einen Media-for-Equity-Fonds.
© Erik Schlie, Jörg Rheinboldt & Niko Waesche, Simply Seven, published 2011 by Palgrave Macmillan UK. Reproduced with permission of SNCSC.
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Start free trialUnternehmen wie Facebook und Google, die heute zu den Großen der Online-Welt zählen, benötigten viel Zeit, um das richtige Geschäftsmodell zu finden. Bei anderen, etwa bei eBay, lag es geradezu auf der Hand, welches Modell sich am besten eignet. Simply Seven (2011) präsentiert viele solcher Beispiele und zieht daraus Schlüsse: Anhand von sieben Modellen wird deutlich, welche Strategien bei der Suche nach einem geeigneten Online-Geschäftsmodell die erfolgversprechendsten sind.
Jedes Internet-Unternehmen braucht ein maßgeschneidertes Geschäftsmodell. Wer keine Antwort auf die Frage findet: „Wie verdiene ich online mein Geld?“, wird bestenfalls die Welt mit seinem Produkt bereichern – aber selbst mit leeren Händen dastehen. Daher ist es unerlässlich, Folgendes zu verstehen: Bereits die Auswahl eines passenden Geschäftsmodells entscheidet maßgeblich über deinen zukünftigen Erfolg als Online-Unternehmer.
Hier kommen die Module der Simply Seven ins Spiel. Sie geben jeweils einen bestimmten Weg vor, um online Geld zu verdienen. Alle sieben haben gewisse Stärken und Schwächen und passen deshalb unterschiedlich gut zu verschiedenen Unternehmen.
Folglich muss jeder für sich selbst herausfinden, welche Module für das eigene Unternehmen die richtigen sind. Manchmal genügt schon ein einzelnes Modul, um daraus ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu entwickeln. In anderen Fällen bietet es sich an, mehrere Module zu kombinieren. Wichtig ist, dass am Ende ein stimmiges Geschäftsmodell steht, das zum eigenen Unternehmen und zum Kundenversprechen passt.
Beispielsweise hat ein Abo-Modell den Effekt, dass Kunden sich wie privilegierte Mitglieder eines exklusiven Klubs fühlen. Solche Modelle, wie etwa bei Spotify, lassen sich einfach mit sozialen Elementen verbinden. So kannst du als Spotify-Nutzerin Musik mit deinen Freunden teilen, eigene Playlists veröffentlichen oder in einem Stream den Vorlieben anderer Nutzer folgen.
Anders sieht es etwa bei Lizenz-Verkäufen aus, wie sie iTunes betreibt: Da der Kunde hier nur einzelne Einkäufe tätigt, entsteht nicht das Gefühl, Mitglied eines Clubs zu sein. Deshalb ist es schwieriger, soziale Komponenten in das Produkt einzubinden. So blieb Apples Versuch, ein Musik-Netzwerk namens Ping zu etablieren, erfolglos: Es wurde 2012 wieder eingestellt, nach nur zwei Jahren.
Die Simply Seven sind jeweils mit unterschiedlichen Chancen und Risiken verbunden. Verstehst du sie, fällt es dir leichter, das richtige Geschäftsmodell für dein Unternehmen zu finden und langfristig Erfolg zu haben.