Silicon Valley (2014) ist eine Abhandlung über die amerikanische Start-up-Kultur und klärt, warum fast alle großen Innovationen derzeit aus den USA kommen. Außerdem geht es um die Frage, was Deutschland tun muss, um nicht den Anschluss zu verpassen, sondern selbst einer der Motoren der digitalen Revolution zu werden.
Christoph Keese ist Journalist, Publizist und Autor. Er hat für zahlreiche deutsche Zeitungen als Ressortleiter und Chefredakteur gearbeitet, unter anderem für die Berliner Zeitung, die Berliner Morgenpost und die Financial Times Deutschland, die er selbst mit gründete. Mittlerweile ist er leitender Vizepräsident bei Axel Springer. Silicon Valley ist sein drittes Buch.
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Start free trialSilicon Valley (2014) ist eine Abhandlung über die amerikanische Start-up-Kultur und klärt, warum fast alle großen Innovationen derzeit aus den USA kommen. Außerdem geht es um die Frage, was Deutschland tun muss, um nicht den Anschluss zu verpassen, sondern selbst einer der Motoren der digitalen Revolution zu werden.
Palo Alto ist ein unscheinbares, sonniges Städtchen in Kalifornien ohne besondere Geschichte oder Ereignisse. Wie aber wurde es zu einem der bedeutendsten Standorte der IT- und High-Tech-Industrie? Ganz einfach: Das Tal bietet eine perfekte Mischung aus Geld und Know-how.
Und das noch gar nicht mal so lange. Noch in den 1980er- und 1990er-Jahren wollte jeder nach New York, um an der Börse reich zu werden. Mit der Wirtschaftskrise wurde Manhattan jedoch zusehends unattraktiver, und mit dessen Abstieg begann die Blüte des Silicon Valley.
Clevere junge Menschen zog es ins Valley, um Programmierer zu werden, Probleme zu lösen und mit einer revolutionären Idee reich zu werden. Die Bedingungen dafür sind hier einfach optimal: Wo so viel Talent und Gestaltungswille zusammenkommt, hat man die Chance, an jeder Ecke auf Gleichgesinnte zu treffen, die ebenfalls ein Projekt auf die Beine stellen wollen. So ist es z.B. ganz normal, dass man auf einer Grillparty gefragt wird, wie viel Geld man verdient und woran man gerade arbeitet – Dinge, über die in Deutschland lieber geschwiegen wird.
Da die Gegend außerdem wohlhabend ist, gibt es natürlich auch ausreichend Geld, um den Stein ins Rollen zu bringen und eine Idee umzusetzen – denn jeder Investor will an vielversprechenden Projekten beteiligt sein. Netzwerke entscheiden in Palo Alto darüber, wer hier Erfolg haben kann. Und die Gelegenheiten, um neue Menschen zu treffen, sind zahllos: In Clubs, bei Vorträgen, Grillpartys oder Schulfesten wird man ständig angesprochen, und mit Glück ergibt sich daraus die nächste erfolgreiche Zusammenarbeit.
Sobald man in den Club der klugen Köpfe aufgenommen wurde, verfügt man über Hunderte wertvoller Kontakte – zu Ideengebern, Investoren, Inkubatoren, Programmierern und Partnern. Freunde kommen ständig im Büro vorbei, bringen Bekannte mit und tauschen Neuigkeiten aus. Das ganze Tal ist ständig in einem offenen Gespräch über die neuesten Projekte und Ideen.