Renegades Book Summary - Renegades Book explained in key points
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Renegades summary

Barack Obama & Bruce Springsteen

Born in the USA

4.2 (155 ratings)
25 mins

Brief summary

Renegades ist ein einzigartiges Buch, in dem Barack Obama und Bruce Springsteen über ihre tiefen Gespräche und die Suche nach Gemeinsamkeiten sprechen. Es ist eine inspirierende Reflexion über Hoffnung, Mut und den Wunsch nach einer besseren Welt.

Table of Contents

    Renegades
    Summary of 6 key ideas

    Audio & text in the Blinkist app
    Key idea 1 of 6

    Zwei Gesichter eines Landes

    Soso, Springsteen und Obama. Zwei Männer mit demselben Ideal – dem Willen, der Wahrheit ins Auge zu blicken und für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Aber das ist nicht alles, was die beiden verbindet. Zwar wuchsen sie auf diametral gegenüberliegenden Seiten der USA auf, aber beide hatten das Glück, von einer starken, zuverlässigen Mutter erzogen zu werden. Für beide war es die Mutter, nicht der Vater, die ihnen immer und überall den Rücken stärkte. Der berühmte Fels in der Brandung.

    Springsteens Vater war eher Stein als Fels: nämlich still und unnahbar. Er war Veteran, hatte im Zweiten Weltkrieg gedient und „bei der Ardennenoffensive einen Armeelaster gefahren“, wie es Springsteen ausdrückt. Aber seine Stille stand immer zwischen ihnen. Springsteen drang nie richtig zu ihm durch; lernte ihn nie wirklich kennen. Einmal, als Springsteen selbst schon älter war, setzte er seinen Vater vor eine Kamera, damit dieser seine Geschichte erzählte. Aber die Sache war innerhalb weniger Minuten durch. Dann war da noch die Schizophrenie. Der Vater stolperte von einem Job zum nächsten und die Krankheit wurde mit den Jahren immer schlimmer.

    Wie gesagt: Der Fels in der Brandung war die Mutter. Sie war die mit dem steten Einkommen. Und sie stützte ihren Sohn in vielen anderen Bereichen des Lebens. Aber da sie so viel arbeitete, war der junge Bruce die meiste Zeit über unbeaufsichtigt; frei, durch die Straßen zu ziehen und zu tun, was er wollte.

    Obamas Geschichte verlief anders. Weder schwänzte er die Schule noch stromerte er durch irgendwelche Straßen. Aber genau wie Springsteen konnte auch er auf seine Mutter zählen. Auch in seinem Zuhause war es die Mutter, die der Familie Halt und Liebe gab. Dazu muss man sagen, dass sich Obamas leibliche Eltern noch vor seinem drittem Geburtstag trennten. Eine Zeit lang, zwischen seinem sechsten und zehnten Lebensjahr, gab es einen Stiefvater, aber ansonsten waren die beiden auf sich allein gestellt. Mutter und Sohn. Sie war liebevoll, warmherzig, fürsorglich. Und obwohl sie selbst weiß war, erzog sie ihn zu einem selbstbewussten Mann of Color, der sich stolz zu seiner Hautfarbe bekannte.

    Das war alles andere als selbstverständlich. Es gab in Hawaii nur wenige Menschen, die aussahen wie er, und Obama fühlte sich wie ein Außenseiter. Was nicht heißt, dass Hautfarbe das einzige Ausschlusskriterium ist. Springsteen wuchs als Weißer unter Weißen auf und fühlte sich trotzdem fehl am Platze. Auch wie ein Außenseiter.

    Springsteen erkannte früh, dass seine Situation besonders war. Anders. Andere Kinder hatten mehr Struktur, mehr Stabilität. Sie konnten nicht kommen und gehen, wie es ihnen passte. Sie durften nicht bis in die Puppen aufbleiben. Ihre Leben folgten Regeln, die in seinem fehlten. Kein Wunder also, dass sich Springsteen verloren fühlte. Er passte nirgends ins Bild und hatte keine Ahnung, wo er im Leben hin wollte. 

    Obama hat eine passende Bezeichnung für Springsteens Kindheitserfahrung; für sein Gefühl, nicht dazuzugehören. Er nennt es „emotionales Vertriebensein“ und glaubt, dieses Gefühl immer wieder in den Liedern des Musikers zu spüren.

    Aber wurde Amerika – also das neue Nordamerika der Siedler und Zuzügler – nicht von genau solchen Menschen gegründet? Von Außenseitern, Sonderlingen und Vertriebenen? Ist es nicht das, was die USA so besonders macht: ihr Status als Sehnsuchtsort, an dem Menschen aller Couleur und Hintergründe von vorne anfangen können? Zumindest beschwor Obama genau diesen Geist in seiner Rede zum 50. Jahrestag der Selma-nach-Montgomery-Märsche, jener Höhepunkte der Bürgerrechtsbewegung im Jahre 1965. Und Springsteen besingt diesen Geist in seinen Liedern. Vielleicht ist die Freundschaft zwischen diesen beiden Männern also doch nicht so unwahrscheinlich wie auf den ersten Blick.

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    What is Renegades about?

    Renegades (2021) dokumentiert acht intime und spannende Gespräche zwischen zwei lebenden Legenden: dem Rockmusiker Bruce Springsteen und dem früheren US-Präsidenten Barack Obama. Wir laden dich ein auf eine spannende Spritztour durch die Gedanken zweier Freunde. Auf einen Austausch über die Konflikte, die ihre außergewöhnlichen Karrieren prägten. Über emotionale Themen wie amerikanische Werte, Väter, soziale und ethnische Spannungen, die Geister der Vergangenheit und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

    Who should read Renegades?

    • Alle, die sich Sorgen um die Zukunft der USA machen
    • Fans vom „Boss“ und dem 44. Präsidenten der US-Geschichte
    • Alle mit Lust auf den ehrlichen Austausch zweier lebender Legenden

    About the Author

    Barack Obama war Jurist, Community Organizer und Senator, bevor er 2008 als erster Afroamerikaner zum US-Präsidenten gewählt wurde und das Amt bis 2017 ausübte. Er ist Friedensnobelpreisträger und Autor diverser Bestseller, darunter Hoffnung wagen (2017) und Ein verheißenes Land (2020).

    Bruce Springsteen ist einer der kommerziell erfolgreichsten Rockmusiker aller Zeiten. Er veröffentlichte über zwanzig Studioalben und gewann mehrere Grammys, einen Oscar und einen Tony Award. Seinen Spitznamen „The Boss“ erhielt er übrigens deshalb, weil er in den 1970er-Jahren die Gagen seiner Musiker in bar ausbezahlte. 2017 veröffentlichte Springsteen seine Autobiografie Born to Run.

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