Quirkologie Book Summary - Quirkologie Book explained in key points

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Quirkologie summary

Name: Quirkologie
Rating: 3.8 (134 reviews)
Author: Richard Wiseman

Richard Wiseman

Die wissenschaftliche Erforschung unseres Alltags

3.8 (134 ratings)

17 mins

Brief summary

Quirkologie ist ein Buch von Richard Wiseman, das uns zeigt, wie sich unser Verhalten von winzigen Quirks beeinflussen lässt. Mit vielen interessanten Experimenten werden wir auf eine unterhaltsame Art und Weise in die Welt der Psychologie eingeführt.

Topics

General Knowledge

Table of Contents

Quirkologie
Summary of 7 key ideas

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Key idea 1 of 7

Was drin ist für dich: Das verrückteste Fachgebiet der Psychologie kennenlernen.

Quirkologie? Was ist das denn? Es ist das Forschungsgebiet, das die seltsameren Aspekte unseres Lebens mit wissenschaftlichen Methoden untersucht. Dabei ist den Quirkologen kein Studienobjekt zu merkwürdig: Sie übernachten in Geisterhäusern, finden heraus, welches der witzigste Witz der Welt ist, oder führen eine Studie durch, in der sie erforschen, wie groß der Weihnachtsmann auf Kinderzeichnungen zu den verschiedenen Jahreszeiten ist.

Obwohl die Quirkologie kein offiziell anerkanntes Fachgebiet ist, hat sie eine lange Tradition. Einige ihrer frühen Vertreter wirst du in den nächsten Blinks auch kennenlernen. In den Blinks zu Quirkologie von Richard Wiseman, dem wichtigsten Vertreter dieser Forschungsrichtung, geben wir einen ersten Überblick über einige Untersuchungen und Ergebnisse.

Bevor wir aber loslegen noch ein kleiner Test. Bitte zeichne mit dem Zeigefinger deiner dominanten Hand ein Q auf deine Stirn. Jetzt. Wenn du fertig bist, merke dir bitte, in welche Richtung der Strich gezeigt hat: zur linken oder zur rechten Augenbraue? Das verrät nämlich einiges über deine Persönlichkeit. Was genau, verraten wir dir in den Blinks.

Du wirst außerdem herausfinden,

wie gefährlich es ist, den Weg einer schwarzen Katze zu kreuzen,
warum Sternzeichen tatsächlich etwas über unseren Charakter verraten, und
ob du ein guter Lügner bist.

Hokuspokus: Unser Sternzeichen beeinflusst unser Leben, allerdings anders als vermutet.

Irgendwie wissen wir alle, dass die Sache mit den Sternzeichen und Horoskopen nicht hundertprozentig wissenschaftlich erwiesen ist. Trotzdem lesen die meisten gern ihr Horoskop und erkennen sich auch in den Charaktereigenschaften ihres Sternzeichens wieder. Was ist also dran an der Astrologie?

Zumindest was das Vorhersehen der Zukunft betrifft, ist die Astrologie eindeutig ungeeignet. Der Autor hat dazu mehrere Experimente durchgeführt, die alle zu dem gleichen Ergebnis kamen. Eines von ihnen ging so: Er bat einen Finanz-Astrologen, einen normalen Investment-Spezialisten und ein vierjähriges Mädchen, eine gewisse Summe Geld zu investieren. Nach mehreren Runden stand eindeutig fest, dass das „Geheimwissen“ um den Einfluss der Sterne leider nichts über die Entwicklung von Preisen aussagte. In der ersten Runde verlor der Finanz-Astrologe z.B. 10,1% seiner Investition, der Finanzexperte 7,1% und das kleine Mädchen nur 4,6%.

Die Astrologie ist also nicht dazu geeignet, Zahlen oder Fakten vorherzusagen. Aber wie sieht es mit unserem Charakter aus, da ist doch vielleicht etwas dran? Erstaunlicherweise ja! Allerdings beeinflussen nicht die Sterne unser Wesen, sondern unser Glaube an die Astrologie.

Das hat der Psychologe Hans Eysenck herausgefunden. Er gab über 1.000 Studenten der Astrologie einen Fragebogen, in dem er sie über ihren Charakter befragte. Einige Sternzeichen wie Widder, Zwilling oder Löwe werden z.B. mit einem extrovertierten Charakter assoziiert, während andere wie Stier, Krebs oder Jungfrau eher als introvertiert gelten. Und tatsächlich stellte sich heraus, dass die Sternzeichen hier in den meisten Fällen richtig lagen.

Als er den gleichen Fragebogen an Kinder verteilte, die sich noch nicht mit Astrologie beschäftigt hatten, zeigte sich kein Zusammenhang mehr zwischen dem Sternzeichen und dem Charakter. Je mehr wir also über Astrologie wissen und an sie glauben, desto mehr wird sie zu einer Art selbsterfüllenden Prophezeiung.

Astrologische Vorhersagen sind also meistens bedeutungslos. Und wenn sie doch einmal zutreffen, liegt es meistens daran, dass wir uns ihrer bewusst sind und unser Verhalten unbewusst so ändern, dass sie schließlich eintreten.

Die Wissenschaft hat den Aberglauben um die Zahl 13 widerlegt.

Wenn in einer der Geschichten von Agatha Christie 13 Leute beim Abendessen zusammensitzen, weiß man bereits: Die Sache wird kein gutes Ende nehmen. Aber ist an einem solchen Aberglauben wirklich etwas dran oder ist er total aus der Luft gegriffen?

Die meisten abergläubischen Vorstellungen sind mittlerweile von der Wissenschaft widerlegt worden. Der US-amerikanische Highschool-Schüler Mark Levin nahm sich z.B. der schwarzen Katze an, die unseren Weg kreuzt. Levin wollte herausfinden, ob sie wirklich Unglück bringt. Also bat er die Teilnehmer seines Experiments zuerst, mehrfach eine Münze zu werfen, um herauszufinden, wie viel Glück sie durchschnittlich hatten. Anschließend organisierte er mit Hilfe eines Katzentrainers, dass diesen Leuten eine schwarze Katze von rechts nach links über den Weg lief. Zum Schluss mussten sie erneut Münzen werfen. Das Ergebnis: Die Begegnung mit der Katze hatte keinerlei Einfluss auf das Glück der Teilnehmer.

Wir alle lügen täglich, doch es gibt einen Trick, besseren Lügnern auf die Spur zu kommen.

Die meisten Menschen sind fasziniert von Zauberern und ihren Tricks und könnten sie sich stundenlang anschauen. Zaubertricks lassen uns träumen und staunen, aber ein großer Teil der Magie ist oft nur eine schlichte Täuschung – um nicht zu sagen, eine Lüge.

Wir verdrängen es gerne, doch das Lügen ist eine der grundlegendsten menschlichen Verhaltensweisen. In einer Umfrage des Daily Telegraph gaben z.B. nur acht Prozent der Leser an, niemals zu lügen, und die belogen sich damit vermutlich selbst. In Wirklichkeit sieht es nämlich so aus, dass alle Menschen jeden Tag ein kleines bisschen lügen. Das zeigte auch ein Experiment des Autors. Er gab den Teilnehmern ein kleines Buch mit, in dem sie jedes Mal notieren sollten, wenn sie eine Lüge erzählten. Erwachsene berichteten anschließend von durchschnittlich zwei signifikanten Lügen pro Tag.

Wir Menschen sind irrationaler, als wir denken.

Wir halten uns selbst gern für kluge und rationale Menschen. Wenn wir eine Entscheidung treffen, grübeln wir meistens darüber nach und entscheiden uns dann scheinbar für die logischere oder sinnvollere Option. Doch damit lügen wir uns leider in die Tasche – denn in Wirklichkeit sind wir dabei trotzdem irrational.

Unsere Entscheidungen werden zu einem großen Teil von ihrem Kontext beeinflusst und sind oft unlogisch. Hier ein Beispiel: Forscher präsentierten den Teilnehmern eines Experiments folgende zwei Szenarien. Im ersten Szenario sollten sie sich vorstellen, dass sie in einen Laden gehen, um einen Taschenrechner zu kaufen. Dort würden sie sich für ein Modell für 20 Euro entscheiden. Ein Verkäufer erzähle ihnen dann, dass der Taschenrechner ab morgen für nur fünf Euro zu haben sei. Im zweiten Szenario sollten sich die Teilnehmer vorstellen, dass sie einen Computer für 999 Euro kaufen wollen – und der Verkäufer würde ihnen erzählen, dass er am nächsten Tag günstiger zu haben sei: für nur 984 Euro.

Wir sind altruistischer, als wir denken.

Diejenigen von uns, die schon einmal per Anhalter unterwegs waren, wissen, wie es ist, auf die Freundlichkeit von anderen angewiesen zu sein. Woran allerdings wohl die wenigsten dabei gedacht haben: Es könnte sein, dass unsere Fahrer Quirkologen auf Feldforschung waren, denn die unternehmen alles Mögliche, um mehr darüber herauszufinden, wann und warum wir freundlich sind.

Dabei sind die Quirkologen bisher zu sehr erfreulichen Ergebnissen gekommen. Eines der frühesten Experimente dazu stammt von dem Soziologen Richard LaPiere aus den USA der 1930er-Jahre. Damals war offener Rassismus noch weit verbreitet, auch chinesische Einwanderer wurden oft schlecht behandelt. LaPiere machte mit einem jungen chinesischen Pärchen eine Tour durch die USA und besuchte dabei 66 Hotels und 184 Restaurants. Überall wurden sie freundlich bedient.

Witze können uns zu schlechteren Menschen machen.

Es gibt einen Sketch von Monty Python, in dem der lustigste Witz der Welt gefunden wird. Er ist so lustig, dass jeder vor Lachen stirbt, der ihn liest. Am Ende wird der Witz als Waffe im Zweiten Weltkrieg eingesetzt.

Was das wohl für ein Witz war? Hoffentlich müssen wir das nie am eigenen Leib erfahren. Aber einiges darüber, was genau Witze eigentlich so lustig macht, haben Quirkologen schon herausgefunden. Auf der Suche nach dem lustigsten Witz der Welt gründete der Autor die Website Laugh Lab, auf der Nutzer Witze einreichen und beurteilen konnten. Dabei wurde eines schnell deutlich: Uns gefallen vor allem Witze, die ein Gefühl der Überlegenheit geben, weil sich ihre Protagonisten dumm verhalten.

Zusammenfassung

Die Kernaussage dieser Blinks ist:

Du solltest nicht alles glauben, was dir erzählt wird. Viele Vorstellungen aus Astrologie oder Aberglauben haben überhaupt keine Auswirkung auf dein Leben, es sei denn, du glaubst so fest daran, dass es deine Handlungen beeinflusst. Auch in anderen Belangen des Alltags täuschen wir Menschen uns oder lassen uns leicht an der Nase herumführen, etwa von Lügnern oder sogenannten Magiern. Eine alltägliche Dinge hingegen, wie z.B. unser Vorname oder ein harmloser Witz, können unser Schicksal überraschenderweise stark beeinflussen.

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What is Quirkologie about?

Quirkologie (2007) sucht wissenschaftliche Antworten auf Fragen des Alltags: Beeinflusst unser Geburtstag unser Schicksal? Bringt die Zahl 13 Unglück? Ist David erfolgreicher als Hubert? Macht schwarzer Humor uns zu schlechteren Menschen? Die Antworten findest du in diesen Blinks.

Who should read Quirkologie?

Freunde spleeniger Fragestellungen
Skeptiker, die Aberglauben hinterfragen
Alle, die aufschlussreiches Hintergrundwissen über den Alltag suchen

About the Author

Richard Wiseman ist Zauberkünstler und Professor für die öffentliche Wahrnehmung von Psychologie an der Universität Herfordshire in England. Seit seinem Psychologiestudium interessiert er sich für die verrücktesten Fragestellungen seines Fachgebiets und hat sich dafür unter anderem intensiv mit Astrologie, Lügen und Humor beschäftigt. Er hat acht Bücher veröffentlicht, von denen viele zu internationalen Bestsellern wurden.

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Science Psychology

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