Psyche? Hat doch jeder! (2018) ist ein Plädoyer für einen offeneren Umgang mit psychischen Erkrankungen. Die Autorin klärt darüber auf, wie die Psyche funktioniert, was sie aus dem Gleichgewicht bringt und wie man dann damit umgeht. Du erfährst, wie die moderne Psychotherapie aufgestellt ist und was du tun kannst, um deine Psyche fit und gesund zu halten.
Lena Kuhlmann ist approbierte Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche, ihr Schwerpunkt ist die Tiefenpsychologie. Neben ihrer Arbeit in einer psychiatrischen Ambulanz und einer sozialpsychiatrischen Praxis ist sie auch als Bloggerin unterwegs. Mit ihrem Blog will sie über Psyche und Psychotherapie aufklären und dazu beitragen, die Stigmatisierung psychisch kranker Menschen zu beenden.
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Start free trialPsyche? Hat doch jeder! (2018) ist ein Plädoyer für einen offeneren Umgang mit psychischen Erkrankungen. Die Autorin klärt darüber auf, wie die Psyche funktioniert, was sie aus dem Gleichgewicht bringt und wie man dann damit umgeht. Du erfährst, wie die moderne Psychotherapie aufgestellt ist und was du tun kannst, um deine Psyche fit und gesund zu halten.
Wer hat nicht von ihm gehört: Sigmund Freud, Gründervater der Psychoanalyse. Auch wenn viele seiner Theorien inzwischen als widerlegt oder veraltet gelten – Freuds Ideen finden sich bis heute in allen psychologischen Denkschulen wieder oder schwingen zumindest leise mit. Werfen wir einen Blick auf die freudschen Evergreens!
Schon mit seiner Triebtheorie machte Freud sich seinerzeit nicht nur Freunde. Seine Behauptung, der Mensch werde von Trieben gesteuert, allen voran der Sexualtrieb, sorgte bei seinen eher prüden Zeitgenossen zu Beginn des 20. Jahrhunderts für Tumult. Denn Freud sah den Sexualtrieb, auch bekannt als Libido, als treibende Kraft im Leben eines jeden Menschen – und das von Geburt an.
Daran angelehnt beschrieb Freud fünf Entwicklungsphasen, die jeder Mensch in den ersten Lebensjahren durchläuft, eine Art psychosexuelle Grundausbildung. Jede Phase ist einem bestimmten Trieb bzw. Grundbedürfnis zugeordnet, dessen Erfüllung angestrebt wird.
In der oralen Phase beispielsweise, die bis zum 18. Lebensmonat dauert, steht die Bedürfnisbefriedigung über den Mund im Vordergrund. Ob nun die Brust der Mutter, der Schnuller oder die eigenen Finger: Alles wird in den Mund genommen, an allem wird gesaugt und gelutscht. Neben der Nahrungsaufnahme geht es dabei um die Erkundung der Welt sowie um Geborgenheit.
Werden eine oder mehrere der fünf Entwicklungsphasen gestört, kann dies zu Symptomen führen, die sich auch noch im Erwachsenenleben bemerkbar machen können.
Ein weiterer Klassiker der Freudschen Lehre ist sein Drei-Instanzen-Modell, auch bekannt als Strukturmodell. Danach verfügt jeder Mensch über die Instanzen Es, Ich und Über-Ich, die sein Denken, Fühlen und Handeln bestimmen.
Im Idealfall sind die drei Instanzen im Gleichgewicht. Übernimmt jedoch das Es oder das Über-Ich die Führung, wird die Balance gestört und der Mensch kann seelisch aus dem Takt geraten. Welche Auswirkungen das haben kann und wie es in der Zeit nach Freud mit der professionellen Seelenkunde weiterging, erfährst du in den nächsten Blinks.