Panikattacken und andere Angststörungen loswerden! Book Summary - Panikattacken und andere Angststörungen loswerden! Book explained in key points

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Panikattacken und andere Angststörungen loswerden! summary

Name: Panikattacken und andere Angststörungen loswerden!
Rating: 4.3 (301 reviews)
Author: Klaus Bernhardt

Klaus Bernhardt

Wie die Hirnforschung hilft, Angst und Panik für immer zu besiegen

4.3 (301 ratings)

18 mins

Brief summary

Panikattacken und andere Angststörungen loswerden! ist ein Selbsthilfebuch, das einen Leitfaden zum Überwinden von Panikattacken und anderen Angststörungen bietet. Es liefert praktische Strategien und Tipps, um mit Ängsten umzugehen und ein erfülltes Leben zu führen.

Topics

Mental Health

Table of Contents

Panikattacken und andere Angststörungen loswerden!
Summary of 7 key ideas

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Key idea 1 of 7

Was drin ist für dich: Den wahren Ursprung von Angst kennenlernen und sie endlich überwinden.

2016 litten allein in Deutschland über zwölf Millionen Menschen an einer anerkannten Angststörung. Mehr als zwei Millionen von ihnen wurden von regelmäßig wiederkehrenden Panikattacken geplagt. Die meisten Betroffenen erhoffen sich Hilfe von gängigen Therapieformen: Konfrontation, Atem- und Entspannungsübungen oder auch die Ursachensuche in der eigenen Kindheit – wenn sie nicht gleich Psychopharmaka verschrieben bekommen.

Dass viele dieser Methoden wenig oder nur schleppend helfen, liegt laut Klaus Bernhardt daran, dass sie hoffnungslos überholt sind. Er schlägt eine neue Art der Angsttherapie vor, die auf dem aktuellen Stand der Hirnforschung basiert und nach Möglichkeit auf Antidepressiva und Beruhigungsmittel verzichtet. Diese Blinks bringen die wichtigsten Aspekte dieser Therapie klar und verständlich auf den Punkt.

Du lernst außerdem,

warum Angststörungen hartnäckiger sind, wenn sie gewisse Vorteile mit sich bringen,
inwiefern Panikattacken angelernt und hausgemacht sind, und
wie du den Auslöser einer Angstattacke in Zeitlupe ausschaltest.

Viele Angststörungen haben vermeidbare Trigger wie Medikamente, Drogen und negative Denkprozesse.

Wird dir flau im Bauch, wenn du aus luftiger Höhe hinunterschaust? Oder eng um die Brust, wenn du mit vielen Menschen in einem geschlossenen Raum bist? Viele Menschen haben solche Ängste. Bei manchen können sie durch bestimmte Auslöser zu Panikattacken eskalieren. Die meisten davon lassen sich zum Glück vermeiden.

Viele Angststörungen werden z.B. durch Arzneimittel oder Drogen getriggert. Medikamente wie die gegen Schizophrenie eingesetzten Neuroleptika oder das synthetische Schilddrüsenhormon Thyroxin können tatsächlich zu Panikattacken führen. Wesentlich häufiger gehen Angstzustände allerdings auf Drogen zurück. Die bekanntesten Auslöser sind THC, Kokain, Ecstasy und psychoaktive Substanzen, die man aus bestimmten Pilzsorten gewinnt.

Sie alle erzeugen ihren berühmten Rausch, indem sie in den Neurotransmitterhaushalt eingreifen: Sie blockieren den Abbau chemischer Botenstoffe wie Dopamin und Adrenalin und verstärken deren Wirkung zusätzlich. Das Problem ist, dass sie dabei die Schutzfunktionen des Gehirns herunterfahren. Das ist so, als würdest du den Schmutzfilter in einem Wassersystem entfernen. Das Wasser kann ungehindert durch alle Kanäle schießen, aber dadurch kann sich auch der Dreck unkontrolliert im System verteilen. Auf Drogen arbeitet das Gehirn schneller, kann aber wie das Wasser von dunklen Gedanken verseucht werden.

Auch ohne Drogen können negative Gedanken Angststörungen verursachen, indem sie sich zu wiederkehrenden Mustern verfestigen. Je öfter du z.B. denkst, dass etwas nicht mit dir stimmt oder du gleich die Kontrolle verlierst, desto stärker werden die Synapsen, die genau solche Gedanken verknüpfen. Du baust quasi eine Art Datenautobahn für just die Impulse, die deine Angst wirklich erzeugen.

Wenn sich dann noch ein gewisser sekundärer Krankheitsgewinn einstellt, kann die Störung hartnäckig werden. Eine Klientin von Bernhardt hielt z.B. lange an ihrer Panik vor den Pflichtbesuchen bei ihrer Schwiegermutter fest. Selbst als sie die Störung mit Bernhardts Hilfe teilweise überwunden hatte, lösten die anstehenden Besuche regelmäßig weitere Attacken aus. Im Grunde bewahrten sie die Anfälle nämlich davor, die Schwiegermutter wirklich besuchen zu müssen. Erst als sie beschloss, ihren Mann nicht mehr zu begleiten, wurde sie vollends gesund.

Dein Unterbewusstsein sendet dir klare körperliche Signale, um dich vor Gefahren zu schützen.

Hörst du hin und wieder auf deine Intuition? Oder bist du ein totaler Kopfmensch? Wer Bauchgefühle als Esoterik abtut, verkennt die gewaltige Intelligenz des Unterbewusstseins. Das ist nämlich streng genommen um ein Vielfaches schlauer als unser bewusster Verstand.

Der bewusste Verstand ist eigentlich sogar relativ träge. Wir nehmen pro Sekunde nur acht Informationen ganz bewusst wahr. Und wir brauchen im Durchschnitt ganze drei Sekunden, um einen Gedanken zu Ende zu denken. Das Unterbewusstsein hingegen verarbeitet nach neuesten neurologischen Erkenntnissen mindestens 80.000 Informationen pro Sekunde! All diese Daten mögen nicht direkt im Arbeitsspeicher liegen – sie werden aber sehr wohl auf der Festplatte abgelegt.

Klassische Angsttherapien wirken oft entweder gar nicht oder gar kontraproduktiv.

Beginnen wir den Blick auf die Behandlungsmöglichkeiten mit einer Bestandsaufnahme: Dabei stellt man ernüchtert fest, dass alle standardmäßig angewandten Angsttherapien aus einer Zeit stammen, in der man vergleichsweise wenig über das Gehirn wusste. Das ist gelinde gesagt ungünstig, denn wie zuvor gesehen spielt das Gehirn die Hauptrolle bei der Entstehung von Ängsten.

Nehmen wir z.B. die Konfrontationstherapie, bei der Patienten mit Phobien sukzessive stärkeren Angstreizen ausgesetzt werden. Eine soziale Phobikerin, die sich vor blamablen Situationen fürchtet, müsste sich z.B. in einem ersten Schritt an Telefonate heranwagen und sich Sitzung für Sitzung bis zum Referat vor der Klasse, dem Seminar oder den Kollegen steigern. Sie lernt zwar rational, dass die gefürchteten Situationen nicht lebensbedrohlich sind. Neuronal führt die ständige Konfrontation aber zur Festigung der negativen Gedankenmuster und damit nicht zu einem Abbau der Angststrukturen im Gehirn.

Ein ängstliches Gehirn kann zu positiven Denkmustern umgeknüpft werden.

Wir haben also gesehen, dass Angststörungen selbstgebaute Autobahnen für die Impulse sind, die die eigentlichen Ängste befeuern. Wie kommt man da jetzt raus?

Angstpatienten müssen lernen, ihr Gehirn neu zu verschalten. Eine Methode dafür ist die 10-Satz-Methode, bei der du deine Ängste Stück für Stück mit zehn positiven Bildern überschreibst. Diese stärkenden Gedanken sind ausformulierte Antworten auf die Frage: „Wie sieht dein Leben aus, wenn es dir gut geht und du deine Angststörung überwunden hast?“

Lerne, deine Angstauslöser zu identifizieren und gezielt auszuschalten.

Die Achtsamkeit für deine Sinneskanäle wird dir auch beim Erkennen und Deaktivieren deiner Angstauslöser helfen. Angstattacken sind nämlich keineswegs so übermächtig, wie sie manchmal scheinen!

Jede Angst hat irgendeinen Trigger. Die meisten haben mit dem Sehen, Hören oder Fühlen zu tun. Sobald du sie kennst, kannst du ihnen auf den relevanten Sinneskanälen positive Signale entgegensetzen. Notiere dir z.B. zwei auditive Trigger. Das sind Sätze, die dir kurz vor einer Attacke oder genau währenddessen durch den Kopf schießen. Stelle ihnen dann zwei positive Sätze gegenüber, die ein glückliches Gegenszenario skizzieren.

Glaube an deinen Erfolg und setze dir immer wieder neue, große Ziele.

Wenn du deine Ängste erfolgreich überwunden hast, kannst du dir neue, nachhaltige Ziele stecken. Auch dafür gibt es tolle Techniken, die auf den neuesten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.

Denke vor allem positiv! Wenn du dir deinen Erfolg auch wirklich vorstellst, ist es umso wahrscheinlicher, dass er eintritt. Es mag nach Magie klingen, ist aber tatsächlich bewiesen: Je mehr du deine Gedanken auf positive Ziele konzentrierst, desto weniger Zeit hat dein Gehirn für die Suche nach dem Haar in der Suppe. Die meisten erfolgreichen und zufriedenen Menschen arbeiten regelmäßig mit positiven Bildern.

Zusammenfassung

Die Kernaussage dieses Buches ist:

Angststörungen und Panikattacken können jeden Menschen lähmen. Mit der richtigen Technik kann sie allerdings auch jeder Mensch in den Griff bekommen. Zwar sind die meisten der heute gängigen Therapieformen völlig überholt, es gibt aber neue Angsttherapien, die auf der Grundlage aktueller neurowissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt wurden. Sie zeigen, warum Betroffene sich v.a. von bestimmten negativen Denkmustern verabschieden müssen, wenn sie ihre Ängste wirklich überwinden wollen.

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What is Panikattacken und andere Angststörungen loswerden! about?

Panikattacken und Angststörungen können wie aus dem Nichts kommen und das Leben der Betroffenen schockgefrieren. In Panikattacken und andere Angststörungen loswerden! (2016) stellt der Angstexperte Klaus Bernhardt die gängigsten Therapieansätze auf den Prüfstand und kommt zu einem ernüchternden Fazit: Die meisten sind völlig überholt und nicht mehr mit modernen neurowissenschaftlichen Erkenntnissen vereinbar. Diese Blinks stellen Bernhardts Vorschlag für eine neue, gehirngerechte Art der Angsttherapie vor, die den Betroffenen zurück in ein normales Leben hilft.

Who should read Panikattacken und andere Angststörungen loswerden!?

Jeder, der unter Panikattacken oder Angststörungen leidet
Psychotherapeuten, Ärzte und Beschäftigte in seelsorgenden Berufen
Alle, die sich für den Zusammenhang von Gedanken und Gefühlen interessieren

About the Author

Klaus Bernhardt arbeitete früher als Medizin- und Wirtschaftsjournalist und machte anschließend eine Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie. Heute arbeitet er in seiner eigenen Praxis in Berlin als einer der ersten Therapeuten Deutschlands nach einer neuen Therapiemethode für Angsterkrankungen. Er hat sich bundesweit als anerkannter Angstexperte etabliert und ist Mitglied der Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement (AFNB).

Categories with Panikattacken und andere Angststörungen loswerden!

Psychology

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4.2

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