Wer begrüßt wen zuerst und welche Anrede wählt man in der E-Mail an den Kunden? Als würde der Arbeitsalltag nicht schon genug Fettnäpfchen für gutes Benehmen bereithalten, rückt nun auch noch die digitale Etikette in den Fokus. Die Blinks zu Modern-Life-Etikette (2020) geben dir Tipps, wie du on- und offline einen souveränen Eindruck hinterlässt.
Gabriela Meyer ist studierte Publizistin und Inhaberin von Modern Life Seminars, einem Trainingsinstitut für die moderne Arbeitswelt. Gutes Benehmen spielt und spielte in Gabriela Meyers Karriere immer eine wichtige Rolle – zuerst in ihrem Job als Flugbegleiterin, später als PR-Beraterin und heute als Unternehmerin.
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Wer mit der Bahn fährt, erlebt sonst vielleicht eher zurückhaltende Menschen plötzlich äußerst redefreudig: „Ja, danke für deinen Rückruf. Es geht noch mal um das Angebot.“ „Kannst du Tim am Dienstag zum Karateunterricht fahren?“ „In drei Stunden bin ich da, ich freu mich.“ Sind solche Telefonate einfach nur unangenehm für alle anderen oder sogar unhöflich?
Gegen kurze Telefonate unterwegs ist nichts einzuwenden. Lautstarkes Telefonieren über mehrere Minuten hinweg ist allerdings schlichtweg schlechter Stil. Wo Klingeltöne und epische Dialoge erwartbar die Konzentration, Arbeit oder Ruhe anderer stören, solltest du dein Smartphone lautlos stellen. Sind Gespräche unbedingt notwendig? Dann halte sie kurz und führe sie leise. Das gilt für die Bahn und jeden anderen öffentlichen Ort. Wenn in der Bahn ein Gespräch länger dauert, zieh dich am besten in den Bereich zwischen zwei Abteilen zurück. Klingelt das Smartphone im Wartezimmer, im Bus oder an der Supermarktkasse? Frage dich, ob ein zeitnaher Rückruf ausreicht. Niemals solltest du in der Öffentlichkeit Namen oder private Details ausplaudern.
An manchen Orten sollte das Smartphone grundsätzlich still in der Tasche bleiben. Dazu gehören Kino und Theater, Friedhöfe und Kirchen, Krankenhäuser, Meetings und Bibliotheken.
Was aber, wenn du gerade in einem Gespräch bist? Ist es okay, hin und wieder zum Smartphone zu greifen oder Anrufe entgegenzunehmen? In den allermeisten Fällen lautet die Antwort: Nein. Es sei denn, du bist wegen wichtiger Angelegenheiten in Rufbereitschaft. Dann entschuldige dich kurz, suche dir eine ruhige Ecke oder nimm ein paar Meter Abstand zu deinem Gesprächspartner ein, ehe du ans Telefon gehst. In allen anderen Fällen greift die Regel: Anwesende haben Vorrang.
Es wirkt respektlos, wenn wir uns nicht mit voller Aufmerksamkeit auf unser Gegenüber konzentrieren. Es ist unhöflich, im Meeting heimlich auf dem Smartphone zu tippen oder sich aus einem Treffen mit Freunden 20 Minuten für ein Telefonat auszuklinken. Damit signalisierst du Anwesenden, dass sie weniger wichtig sind als dein elektronischer Begleiter.
Rufst du selbst jemanden an, beweist du guten Stil, wenn du dich nach der Begrüßung erkundigst, ob es gerade passt. Gewöhne dir an, während deiner Telefonate zu lächeln, vor allem, wenn du möchtest, dass dein Gegenüber dir wohlgesonnen ist. Lächeln ist in der Stimme hörbar und erhöht deine Chancen auf einen erfolgreichen Gesprächsverlauf.