Management Y (2014) stellt eine neue, erfolgreiche Generation von Unternehmen dar: Sie arbeiten transparent, haben flache Hierarchien, sind experimentierfreudig und extrem schnell darin, neue Produkte zu entwickeln. Sie haben moderne Projektmanagement-Frameworks wie Design Thinking oder Scrum verinnerlicht und eine vitale Unternehmenskultur etabliert. Hier wird erläutert, wie jede Firma den Wandel zu solch einem modernen Unternehmen schaffen kann.
Ulf Brandes ist Diplom-Physiker und Wirtschaftswissenschaftler, Pascal Gemmer Diplom-Maschinenbauer und Co-Founder einer Innovationsagentur, Holger Koschek selbstständiger Berater, Trainer und Coach und Lydia Schültken Organisationsberaterin für digitale Unternehmen. Sie alle vereint eine große Leidenschaft für agile Methoden und moderne Wege, um Mitarbeiter und Kunden glücklicher zu machen.
Original: Management Y © 2014 Campus Verlag GmbH, Frankfurt am Main/New York
Upgrade to Premium now and get unlimited access to the Blinkist library. Read or listen to key insights from the world’s best nonfiction.
Upgrade to PremiumThe Blinkist app gives you the key ideas from a bestselling nonfiction book in just 15 minutes. Available in bitesize text and audio, the app makes it easier than ever to find time to read.
Start free trialGet unlimited access to the most important ideas in business, investing, marketing, psychology, politics, and more. Stay ahead of the curve with recommended reading lists curated by experts.
Start free trialManagement Y (2014) stellt eine neue, erfolgreiche Generation von Unternehmen dar: Sie arbeiten transparent, haben flache Hierarchien, sind experimentierfreudig und extrem schnell darin, neue Produkte zu entwickeln. Sie haben moderne Projektmanagement-Frameworks wie Design Thinking oder Scrum verinnerlicht und eine vitale Unternehmenskultur etabliert. Hier wird erläutert, wie jede Firma den Wandel zu solch einem modernen Unternehmen schaffen kann.
Es gibt seit einigen Jahren eine neue Art von Unternehmen. Ihre Büros sind bunt und ihre Mitarbeiter extrem motiviert. Diese Unternehmen handeln nach agilen Prinzipien und repräsentieren ein neues Menschenbild und eine neue Kultur: menschlicher, authentischer, reflektierter, demütiger – und das macht diese Unternehmen so erfolgreich.
Die bisherige Art, Unternehmen und Mitarbeiter zu führen, ist veraltet. Die herkömmlichen Management-Methoden stammen in ihrer Grundidee aus der Zeit der Industrialisierung. Damals ging es darum, die Arbeit der Menschen immer mehr dem Ideal der Maschine anzupassen und sie planbar, beherrschbar und austauschbar zu machen.
Dementsprechend wurden Anreizsysteme entwickelt, die mit Druck und Kontrolle bestimmte Leistungen erzwingen sollten. Diese Systeme gehen von einem Menschenbild aus, das der Psychologe Douglas McGregor schon in den 60er-Jahren als „Theorie X“ bezeichnet hat: Sie besagt, dass Menschen am besten extrinsisch, also über äußere Anreize, motiviert werden. Daher müssen Führungskräfte den Menschen Anweisungen geben und ihre Leistungen kontrollieren. Das führt oft dazu, dass die Mitarbeiter Dienst nach Vorschrift machen – allerdings auch nicht mehr.
Die Generation Y hat auf diese Art zu arbeiten keine Lust mehr. Bonuszahlungen und Dienstwagen können diese Menschen nicht locken – tatsächlich bewirken sie oft sogar das Gegenteil. Solche Leute sind der Beweis, dass es viele Menschen gibt, auf die die Theorie X nicht passt. Stattdessen leben sie nach „Theorie Y“, die besagt, dass Menschen v.a. intrinsisch motiviert sind und es ihnen Spaß macht, Dinge zu erreichen, zu erledigen und Probleme zu lösen. Daher sieht sich eine Führungskraft der Generation Y in der Verantwortung, den Mitarbeitern zu dienen und sie dabei zu unterstützen. Tatsächlich wachsen die Mitarbeiter unter einer solchen Führung häufig über sich hinaus.
Leider ist unsere Gesellschaft darauf ausgerichtet, uns zu X-Typen zu erziehen. Wenn wir die Kraft, Kreativität und Loyalität von Y-Typen in unserem Unternehmen aktivieren wollen, müssen wir eine entsprechende Kultur etablieren. Wie das geht, erfährst du in den folgenden Blinks.