Unsere Blinks zu Licht im Dunkeln (2020) zeigen dir, wie die Wissenschaft Unsichtbares sichtbar macht. Nach einem kurzen Exkurs in die Astronomiegeschichte findest du heraus, wie das erste Foto von einem Schwarzen Loch entstand und warum sich Glaube und Wissenschaft keineswegs gegenseitig ausschließen.
Der Radioastronom Prof. Dr. Heino Falcke ist ein international renommierter Wissenschaftler. Er unterrichtet Radioastronomie und Astroteilchenphysik an der Universität Nimwegen. Für seine Forschung hat er zahlreiche Preise erhalten, unter anderem den Spinoza-Preis, den höchsten niederländischen Wissenschaftspreis.
Jörg Römer ist Journalist und als Redakteur beim Spiegel für die Themen Wissenschaft und Gesundheit zuständig.
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Du sitzt mit ein paar Freunden ums Lagerfeuer, das langsam erlischt. Je kleiner die Flammen werden, desto heller funkeln die Sterne. Ihr legt den Kopf in den Nacken, schaut in den Himmel … und alle werden still. Wow. Die Unendlichkeit. Was sich darin wohl alles verbirgt?
Darüber können wir dir so einiges verraten, schließlich setzen sich Wissenschaftler seit Jahrtausenden mit dieser Frage auseinander. Schon im alten Babylon vor etwa dreitausend Jahren beobachteten gebildete Priester die Bewegungen am Nachthimmel. Die babylonischen Sterndeuter waren so bekannt, dass sie sogar in der Bibel Eingang fanden: als die Heiligen Drei Könige, die Jesus bei seiner Geburt besuchten, indem sie einem Kometen folgten.
Lange Zeit gingen Gelehrte davon aus, dass sich das gesamte Weltall um die Erde dreht. Diese Idee basierte auf einem Modell des griechischen Mathematikers Ptolemäus, der im zweiten Jahrhundert nach Christus lebte. Deswegen nennen wir es auch das ptolemäische Weltbild.
Erst im sechzehnten Jahrhundert wurde das ptolemäische Weltbild auf den Kopf gestellt. 1543 beschrieb Nikolaus Kopernikus zum ersten Mal ein Universum, in dem alles um die Sonne kreist. Wie wir wissen, dauerte es noch eine ganze Weile und kostete einige Überzeugungsarbeit, bis sich Kopernikus’ Idee durchsetzen konnte. Einen entscheidenden Beitrag dazu leistete Galileo Galilei, der 1609 die Jupitermonde entdeckte. Damit lieferte er den wichtigen Beweis, dass sich nicht alles um die Erde dreht. Ende des siebzehnten Jahrhunderts schließlich gelang Isaac Newton der entscheidende Durchbruch, als er zum ersten Mal die Kraft der Gravitation beschrieb. Mit dem Gravitationsgesetz konnte er die Keplerschen Gesetze herleiten und damit erstmals das neue Weltbild physikalisch untermauern.
Universalgelehrte, Mathematiker, Philosophen, Physiker, Forscher und Techniker: Es haben sich schon viele kluge Köpfe mit dem Universum auseinandergesetzt. Sie alle haben dazu beigetragen, dass wir immer mehr darüber wissen.
Seit Jahrtausenden erforschen Menschen die Gesetze des Universums – unser heutiges Bild wurde maßgeblich von Kopernikus, Galilei und Newton geprägt.
Obwohl die Wissenschaft enorme Fortschritte gemacht hat, haben wir noch längst nicht alle Fragen gelöst. Eines der größten Rätsel geben uns die Schwarzen Löcher auf. Aber woher kommen sie überhaupt?