In dem philosophischen Klassiker Leviathan (1651) entwickelt Thomas Hobbes eine Theorie darüber, wie die Menschheit beschaffen ist und wie Gesellschaft am besten organisiert sein sollte. Das einflussreiche Werk hat den Weg für die Denkschule des Empirismus bereitet. Hobbes geht davon aus, dass der Mensch sich im Naturzustand in einem Kampf aller gegen alle befindet. Erst ein kluger Gesellschaftsvertrag und ein starker Herrscher, der Leviathan, können diesen zerstörerischen Zustand beenden.
Als einer der wichtigsten klassischen britischen Philosophen und Universalgelehrten ist Thomas Hobbes (1588–1679) heute vor allem durch sein Werk Leviathan bekannt. Damit schuf er eine der Grundlagen der modernen Politikwissenschaft. Hobbes gilt außerdem als Begründer des aufgeklärten Absolutismus und als einer der bedeutendsten Theoretiker des Gesellschaftsvertrages.
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Start free trialIn dem philosophischen Klassiker Leviathan (1651) entwickelt Thomas Hobbes eine Theorie darüber, wie die Menschheit beschaffen ist und wie Gesellschaft am besten organisiert sein sollte. Das einflussreiche Werk hat den Weg für die Denkschule des Empirismus bereitet. Hobbes geht davon aus, dass der Mensch sich im Naturzustand in einem Kampf aller gegen alle befindet. Erst ein kluger Gesellschaftsvertrag und ein starker Herrscher, der Leviathan, können diesen zerstörerischen Zustand beenden.
Um herauszufinden, wie die perfekte Gesellschaft organisiert sein sollte, macht Hobbes zunächst eine Bestandsaufnahme: Was wissen wir über Staaten, über die Menschen und generell über unsere Welt? Und: Woher wissen wir das alles?
Es sind unsere Sinne, durch die wir unsere Umgebung wahrnehmen. Doch nur Dinge, die körperlich vorhanden sind, können Eindrücke in unserer Wahrnehmung hinterlassen. Ein Stein, der auf unseren Kopf trifft, hinterlässt z.B. einen ziemlich starken Eindruck. Wenn die Platzwunde an unserem Kopf schon längst verheilt ist, bewahren wir uns eine Vorstellung von diesem Eindruck. Wenn der nächste Stein geflogen kommt, werden wir versuchen auszuweichen. So erarbeiten wir uns nach und nach ein Verständnis für unsere Welt und ihre Zusammenhänge.
Ein wichtiges Instrument, um diese Zusammenhänge zu ordnen und zu erklären, ist unsere Sprache. Wir benutzen Begriffe und Kategorien, um Sachverhalte verständlich zu machen. Mithilfe einer logisch aufgebauten Sprache gelingt es uns, Zusammenhänge in der Welt zu erkennen. Z.B.: „Der Stein traf mich am Kopf und es tat weh, weil er sehr hart war.“
Schließlich können wir damit nicht nur bis zu einem gewissen Grad vorhersagen, was passieren wird, sondern wir beginnen auch, bestimmte Handlungen auszuführen, um ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen. Unser Nachbar nervt? Am besten werfen wir ihm einen Stein gegen den Kopf!