Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum sind ein immer beliebteres Thema: als Chance auf möglicherweise gigantische Investitionen, als dezentrales Zahlungssystem und wirklich transparente Alternative zum Bankenklüngel, aber auch als irgendwie kryptische Technologie mit möglicherweise kriminellen Kehrseiten. Was ist an alledem dran? Diese Blinks erklären, wie Kryptowährungen (2018) wirklich funktionieren, welche Potenziale sie bergen und wie du dich #CRYPTOFIT für die Zukunft machst.
Julian Hosp war Mitgründer und Präsident von TenX – einem Unternehmen mit Sitz in Singapur, das Kryptowährungen alltagstauglich und anwendbar machen will und 2018 bereits über eine halbe Milliarde Dollar wert war. Hosp gilt als Top-Experte und einer der weltweit gefragtesten Redner zu Blockchain, Bitcoin und Co. Er hat sich selbst das Ziel gesetzt, diese komplexen Themen einfach zu erklären und die Welt #CRYPTOFIT zu machen.
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Start free trialKryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum sind ein immer beliebteres Thema: als Chance auf möglicherweise gigantische Investitionen, als dezentrales Zahlungssystem und wirklich transparente Alternative zum Bankenklüngel, aber auch als irgendwie kryptische Technologie mit möglicherweise kriminellen Kehrseiten. Was ist an alledem dran? Diese Blinks erklären, wie Kryptowährungen (2018) wirklich funktionieren, welche Potenziale sie bergen und wie du dich #CRYPTOFIT für die Zukunft machst.
Was ist Geld? Könntest du das aus dem Stegreif beantworten? Warum verdienen, bezahlen und handeln wir, wie wir es tun? Um zu verstehen, wie Kryptowährungen funktionieren, lohnt sich der Blick in die Geschichte der Zahlungsmittel.
Modernes Geld hat drei wesentliche Funktionen: Es ist gleichzeitig transportables Zahlungsmittel, Wertaufbewahrungsmittel und Rechenmaßstab. Vor 10.000 Jahren besiegelten die Menschen ihre Tauschgeschäfte noch mit Salz, Zucker oder Tieren. Das hatte offensichtliche Nachteile: Schafherden ließen sich nicht über weite Strecken transportieren und sowohl Zucker als auch Salz waren gegenüber der Witterung empfindlich und damit nicht ewig lagerbar. Daher begannen die Menschen ab ca. 2.000 v.Chr., Gold als Zahlungsmittel zu verwenden.
Gold war im Vergleich leicht transportierbar, unveränderlich und von Natur aus knapp und wertvoll. V.a. aber war es fungibel: Jede Unze Gold war bzw. ist genauso viel wert wie jede andere. Gold eignete sich also perfekt als Tauschmittel und Rechnungseinheit. Im Gegensatz zu Edelsteinen wie Diamanten, die je nach Farbe, Schliff und Reinheit unterschiedlich viel wert sind.
All das führte dazu, dass die Menschen auf Gold vertrauten. Genau dieses Vertrauen ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass eine Währung funktioniert. Die Menschen akzeptierten Gold als Bezahlung für ihre Waren oder Gegenleistungen, weil sie wussten, dass sie später selbst damit würden bezahlen können.
Mit der Zeit aber erwies sich auch Gold als nur bedingt alltagstaugliches Tauschmittel. Es war schwer und in größeren Mengen umständlich zu transportieren. Eine Unze Gold ließ sich nicht ohne Weiteres in zwei, fünf oder zehn gleiche Teile teilen. Außerdem begannen Fälscher, reines Gold mit minderwertigen Metallen wie Kupfer zu strecken. Daher setzte sich ab dem 15. Jahrhundert ein neues Zahlungsmittel durch: das Papiergeld. Papiergeld war transportabel und beliebig reproduzierbar. Je aufwändiger man es druckte, desto schwieriger war die Fälschung des Papiers.
Und es hatte anfangs einen realen Gegenwert. Wer eine Goldmünze zur Bank brachte, erhielt einen Schuldschein, der jederzeit zum Rücktausch gegen das Goldstück berechtigte. Durch diesen Gegenwert, den sogenannten „Goldstandard“, wurde das Papier selten und wertvoll und konnte seinerseits als Zahlungsmittel verwendet werden.