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Blink 3 of 8 - The 5 AM Club
by Robin Sharma
Die Krise der heutigen Ökonomie oder Was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können
Spätestens seit der Finanzkrise im Jahr 2008 haben viele Menschen den Verdacht, dass mit unserem Wirtschaftssystem etwas nicht stimmt. Das ist richtig, doch zusätzlich haben wir es noch mit einem weiteren Problem zu tun: Nicht nur das Wirtschaftssystem, sondern auch die Wissenschaft, die dieses System untersucht, steckt in einer Krise.
Die Volks- und teilweise auch Betriebswirtschaft, die heute an den Universitäten gelehrt wird, hat nur wenig mit der Realität zu tun. Allein die Tatsache, dass kein einziger der etablierten Wirtschaftswissenschaftler die Finanzkrise vorhersah, sollte Zweifel an gängigen Theorien aufkommen lassen. Alle waren ziemlich überrascht und konnten sich auch im Nachhinein weder erklären, wie die Krise zustande kam, noch, warum Ökonomen sie nicht kommen sahen.
Die Wirtschaftswissenschaften von heute können zwar viele Berechnungen anstellen und schöne theoretische Modelle erstellen, sind dabei aber vollkommen von der Realität losgelöst. Sie stellen sich das Wirtschaftssystem wie ein Modell vor, in dem rationale Menschen mit einfachen Gütern wie Kartoffeln handeln. Fundamentale Aspekte wie Monopolisierung, soziale Ungleichheit oder sogar Krisen kommen in den meisten Theorien und Modellen überhaupt nicht vor.
Dabei waren die Wirtschaftswissenschaften schon einmal weiter – doch leider scheinen sie ihre Klassiker wie Adam Smith, Karl Marx und John Maynard Keynes vergessen zu haben. Wer heute in einer Wirtschaftsvorlesung oder bei einem Meeting von wirtschaftlichen Politikberatern mit Marx oder Keynes argumentiert, macht sich sogar lächerlich.
Das liegt unter anderem daran, dass die heutige Wissenschaft mathematische Modelle nutzt, bei denen unterm Strich ein eindeutiges Ergebnis herauskommt. Die Klassiker hingegen begriffen schon vor langer Zeit, dass die Wirtschaft so komplex und dynamisch ist, dass wir sie nicht einfach berechnen können – eine Tatsache, die kein Professor oder Experte gerne zugibt. Wer eine schöne runde Zahl präsentieren kann, wirkt eben kompetenter.
Sehen wir uns also an, was wir von Klassikern der Wirtschaft heute noch lernen können. Vielleicht helfen sie uns, den Kapitalismus besser zu verstehen und ihn gerechter zu gestalten.
In Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung erklärt Ulrike Herrmann, warum die heutigen ökonomischen Theorien weder die Realität abbilden noch treffende Vorhersagen über die wirtschaftliche Entwicklung machen können. Sie zeigt, wie wir die Wirtschaftsklassiker Smith, Marx und Keynes neu lesen können und damit unser Wirtschaftssystem und dessen Krise wirklich verstehen.
„Die Mainstream-Ökonomie tut so, als könnte man sich in die heile Welt der Wochenmärkte zurückziehen, wo nur Äpfel und Birnen gehandelt werden.
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