Viele Unternehmen unterschätzen die Rolle der KI und übersehen die weitreichenden Risiken und Chancen, die sie in allen Geschäftsbereichen bietet. Die Blinks zu Integrierte Intelligenz (2020) appellieren für eine systematische intelligenzbasierte Unternehmensstrategie und geben dir einen hilfreichen Ansatz an die Hand, um mit deiner Firma selbst aktiv zu werden.
Ulrich Lichtenthaler lehrt an der Kölner International School of Management als Professor für Management und Entrepreneurship. Außerdem berät er Projekte zur digitalen Transformation und zur erfolgreichen Umsetzung von KI. Freiberuflich setzt er sich zudem als Executive Coach, in Vorträgen und als Autor für Innovation in der Wirtschaft ein.
Original: Integrierte Intelligenz © 2020 Campus Verlag GmbH, Frankfurt am Main/New York
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Start free trialViele Unternehmen unterschätzen die Rolle der KI und übersehen die weitreichenden Risiken und Chancen, die sie in allen Geschäftsbereichen bietet. Die Blinks zu Integrierte Intelligenz (2020) appellieren für eine systematische intelligenzbasierte Unternehmensstrategie und geben dir einen hilfreichen Ansatz an die Hand, um mit deiner Firma selbst aktiv zu werden.
Alexa, Licht aus! Wecker stellen auf 7.30 Uhr!
Hättest du dir vor zehn Jahren vorstellen können, dein Zuhause mit einer intelligenten Maschine zu teilen? Obwohl Roboter noch nicht die Welt beherrschen, prägt künstliche Intelligenz, kurz KI, heute weite Teile unseres privaten und beruflichen Lebens. Für Unternehmen ist diese Entwicklung besonders folgenreich. Denn es handelt sich bei KI nicht um isolierte Erfindungen, sondern um einen globalen Wandel der Arbeits- und Geschäftsprozesse.
Um die heutige Situation im Kontext des technischen Fortschritts zu verstehen, müssen wir nicht bis zur Erfindung des Rads zurückgehen. Aber ein kleiner historischer Rückblick lohnt sich trotzdem:
Als Industrie 1.0 bezeichnen wir die Zeit der Dampfmaschine, die 1781 von James Watt eingeführt wurde. Sie revolutionierte die menschliche Arbeit, die in den nächsten Jahren vom häuslichen Handwerk zur Massenproduktion in Fabriken überging. Von der Industrie 2.0 sprechen wir seit 1913, als Henry Ford die Fließbandproduktion von Autoteilen einleitete, die das Auto als Verkehrsmittel für breite Teile der Bevölkerung erschwinglich machte. Die Industrie 3.0 begann in den Siebzigerjahren. Denn seitdem ist die Computertechnologie der treibende Motor, der immer mehr menschliche Arbeitsprozesse durch digitale und automatisierte Lösungen vereinfacht und erweitert. Seit Beginn der Nullerjahre befinden wir uns nun in der Industrie 4.0, die sich durch die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche, durch KI, maschinelles Lernen und die Konnektivität verschiedener Endgeräte auszeichnet.
Wir stehen am Anfang der KI-Revolution. Dabei begreifen viele Unternehmen KI noch lediglich als Mittel, um menschliche Arbeit zu ersetzen und so vor allem Kosten zu sparen. Sie implementieren einzelne Softwareprodukte, Algorithmen oder Roboter, verändern aber nicht ihre traditionellen Prozesse. Dabei übersehen sie, dass KI in allen Geschäftsbereichen zu neuen Möglichkeiten führen kann. Von der Produktentwicklung über die Beziehung zu den Kunden bis hin zu Management und Führungsstilen besitzt KI eine allumfassende strategische Relevanz. Die innovativsten Firmen der Welt haben dies erkannt.
Das zeigen zum Beispiel die jährlichen Innovationsrankings von Wirtschaftsmagazinen wie Forbes oder Forschungsinstituten wie dem MIT. Was dort durchgängig zu beobachten ist: Die Siegerfirmen sind diejenigen, die seit Jahren einen strategischen Fokus auf KI legen und das auch nach außen kommunizieren. Ganz oben stehen Amazon, Apple, Tencent und die Google-Dachgesellschaft Alphabet, doch auch kleine Start-ups mischen mit ihren innovativen Ansätzen regelmäßig den Markt auf.
Worin besteht diese Innovation?