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Blink 3 of 8 - The 5 AM Club
by Robin Sharma
Stars, Storys, Strategien: Der NFT-Papst packt aus
Die Zeiten, in denen wir Kunstwerke ausschließlich in Museen oder Galerien bewundern konnten, sind lange vorbei. Dem World Wide Web sei Dank schwirren unzählige Videos, Fotos und Grafiken durchs Internet, die irgendwann vielleicht so wertvoll sein werden wie heute ein Picasso oder Rembrandt. Doch wie verhindern Digitalkünstler, dass ihre Werke von anderen raubkopiert und unerlaubt weiterverkauft werden? Hier kommen NFTs ins Spiel.
Die Abkürzung NFT steht für Non-Fungible Token. Das Wort token bezeichnet eine Wertmarke oder Münze, non-fungible heißt übersetzt „nicht austauschbar“. Ein NFT ist also eine nicht austauschbare Wertmarke. Klingt ziemlich abstrakt, oder? Nehmen wir uns zum besseren Verständnis ein praktisches Beispiel vor: Stell dir vor, du gehst einkaufen und bezahlst mit einem 50-Euro-Schein. Diesen kannst du gegen einen beliebigen anderen 50-Euro-Schein wechseln, ohne dass er seinen Wert verliert. Du kannst ihn auch in fünf 10-Euro-Scheine oder zehn 5-Euro-Scheine wechseln, mit demselben Ergebnis. Ein Geldschein ist eine austauschbare Wertmarke. Anders sieht es mit einem Bild von Picasso aus. Das kannst du nicht einfach gegen ein beliebiges anderes Bild tauschen. Es ist einzigartig. Selbst wenn du eine Kopie machst, wird diese nie das Original ersetzen können. Genauso funktionieren NFTs – nur eben in der digitalen Welt.
Für die Herstellung eines NFTs werden mehrere Datensätze verschiedener Rechner zu einer sogenannten Blockchain miteinander verkettet. Du kannst dir eine Blockchain vorstellen wie ein Kassenbuch, bei dem jede einzelne Seite mit der letzten Zeile der vorangegangenen Seite beginnt. Fehlt nur eine Seite, ist das ganze Ding wertlos. Jede Blockchain ist einzigartig und kann, anders als ein einzelner Rechner oder Server, nicht gehackt werden. NFTs sind also digitale Echtheitsstempel, die virtuelle Kunst fälschungssicher machen und dafür sorgen, dass der Künstler die Verbreitung seiner Kunst selbst in der Hand hat und bei jedem Weiterverkauf Provision kassiert. Und das ganz ohne den Umweg über Galerien und Zwischenhändler.
Viele traditionelle Künstler haben erkannt, wie lukrativ das Geschäft mit NFTs ist, und satteln deshalb auf digitale Kunst um – darunter zum Beispiel der Brite Damien Hirst, der mit Bildern verfremdeter Wolken ein Vermögen verdient. Der Wert seiner Bilder wird mittlerweile auf mehrere Tausend US-Dollar je Exemplar geschätzt. Du könntest jetzt einwenden, dass du dir Hirsts Bilder doch einfach per „Copy-and-paste“ kostenlos auf den Desktop ziehen kannst. Das stimmt. Aber die Eigentumsrechte gehören dir trotzdem nicht. Das funktioniert bei NFTs genauso wie bei analoger Kunst: Nur weil du dir ein Bild von der Mona Lisa auf eine Kaffeetasse oder ein Mousepad drucken lässt, gehört dir noch lange nicht das Original.
Natürlich lässt sich die Blockchain-Technologie der NFTs auch für andere Zwecke einsetzen. Im Prinzip kann alles Mögliche per NFT zertifiziert werden: Konzerttickets, Mitgliedsausweise, Fußball-Sammelkarten … wer weiß, vielleicht ist dein Führerschein bald ein NFT. Wie man für die begehrten non-fungible Tokens bezahlt? Mit der Kryptowährung Ether. Die gibt es natürlich nicht einfach so am Geldautomaten, sondern auf digitalen Tauschbörsen wie Binance oder Kraken, wo man sich im Tausch gegen herkömmliches Geld sein digitales Wallet mit Ether-Münzen füllen kann. Der beliebteste Anbieter unter den digitalen Geldbeuteln heißt MetaMask – eine Browser-Erweiterung, die sich praktischerweise direkt mit Open Sea verbinden lässt, dem größten Online-Marktplatz für NFTs.
Nachdem wir die Basics geklärt haben, werfen wir im nächsten Abschnitt einen Blick auf die Menschen hinter dem Trend zur Krypto-Kunst.
Inside NFT (2023) wirft einen Blick in die spannende Welt der NFTs. Erfahre hier, was es mit dem Hype um virtuelle Krypto-Kunst auf sich hat und wer die wichtigsten Akteure dahinter sind.
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