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Blink 3 of 8 - The 5 AM Club
by Robin Sharma
Eine Anstiftung, das zu tun, was wirklich zählt
Es gibt Gewohnheiten, die sich hartnäckig halten. Dazu zählt etwa auch die Art und Weise, wie deutsche Vorgesetzte mit ihren Angestellten umgehen. Auch wenn wir längst im 21. Jahrhundert leben, gibt es immer noch erstaunliche Parallelen zwischen den Managementmethoden aus den Zeiten der Industrialisierung zu heute.
Die Industrialisierung bezeichnet den Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft. Sie nahm in Großbritannien im späten 18. Jahrhundert ihren Ausgang und erreichte Deutschland im frühen 19. Jahrhundert. Katalysatoren der Industrialisierung waren technische Erfindungen wie die Dampfmaschine, das explodierende Bevölkerungswachstum und der rasant steigende Export industriell hergestellter Güter.
Vor allem in der Frühphase der Industrialisierung waren die Arbeitsbedingungen in den Fabriken menschenverachtend: Kinderarbeit, 90-Stunden-Wochen und fehlende Kranken- und Unfallversicherungen gehörten zum Alltag. Erst in der Hochphase der Industrialisierung ab 1870, unter dem Druck der aufkommenden Gewerkschaften und Arbeiterparteien, begannen Unternehmen, auf die Rechte und Bedürfnisse der Arbeiter einzugehen.
In den Fabriken entstanden auch die Ursprünge des heutigen Managements: Aufseher und Werkmeister – mit anderen Worten: Manager – mussten Arbeitskräfte einstellen, anlernen und an die strenge Fabrikdisziplin gewöhnen. Dabei gingen sie meist mit Zuckerbrot und Peitsche vor: Belohnungen (z.B. Prämien) wechselten sich ab mit Abschreckung und Strafe (Geldstrafen und sogar körperlicher Züchtigung). Das Ziel des Ganzen: den Widerstand gegen die unmenschlichen Arbeitsbedingungen zu brechen.
Auch wenn wir heute keine körperliche Züchtigung von unseren Vorgesetzten mehr zu befürchten haben, lässt sich der rote Faden vom Management der Industrialisierung bis zur Gegenwart deutlich erkennen: Die meisten Unternehmen sind noch immer stark hierarchisch organisiert, Aufgaben werden per Anweisung und Kontrolle verteilt, Mitarbeiter werden durch Zuckerbrot und Peitsche handhabbar („manageable“) gemacht. Auch die Art und Weise unserer Arbeit ähnelt noch sehr stark den Fließband-Tätigkeiten der Industrialisierung: Sie ist durchgetaktet, normiert, fremdgesteuert – jeder Einzelne bleibt austauschbar.
Das würde sich bald ändern – auch wenn diese Änderung nicht lange Bestand hatte.
In Hört auf zu arbeiten! (2013) gehen Anja Förster und Peter Kreuz den Ursprüngen und Missständen unserer modernen Arbeitswelt auf die Spur. Sie fordern, dass wir unserer Arbeit aus Überzeugung und Leidenschaft nachgehen – nicht aufgrund von Pflichtgefühlen oder finanziellen Anreizen.
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