Menschen leben in verschiedenen Schwärmen, also Gruppen, die sie lenken und leiten. Diese können eine gewisse Intelligenz entwickeln und große Leistungen erzielen, aber auch Individuen hemmen und sie davon abbringen, etwas Neues und Kreatives zu schaffen. Zwar ist es schwierig, dem Druck zur Anpassung zu widerstehen und eigenständig erfolgreich zu werden – aber es ist möglich. In Gegen den Schwarm erklärt dir Autor Matthias Kolbusa, wie genau das geht.
Matthias Kolbusa berät seit über 15 Jahren Konzerne und mittelständische Unternehmen. Er ist Mitglied des Club of Rome und gefragter Redner zu den Themen Management, Strategie und Umsetzung. Sein Hauptziel ist es, Wirtschaftsakteuren aller Art zu vermitteln, wie sie ihre Visionen trotz Widerstand durchsetzen. Er ist Autor der Bücher Umsetzungsmanagement und Strategie-Scout.
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Start free trialMenschen leben in verschiedenen Schwärmen, also Gruppen, die sie lenken und leiten. Diese können eine gewisse Intelligenz entwickeln und große Leistungen erzielen, aber auch Individuen hemmen und sie davon abbringen, etwas Neues und Kreatives zu schaffen. Zwar ist es schwierig, dem Druck zur Anpassung zu widerstehen und eigenständig erfolgreich zu werden – aber es ist möglich. In Gegen den Schwarm erklärt dir Autor Matthias Kolbusa, wie genau das geht.
Besonders in den großen Industrienationen der westlichen Welt bilden wir Menschen uns viel auf unsere ausgeprägte Individualität ein. Doch sobald wir etwas genauer hinschauen, stellen wir fest, dass es mit unserer Einzigartigkeit nicht besonders weit her ist – zumindest wenn wir unser Verhalten betrachten. Denn unsere Gesellschaft besteht aus zahlreichen starken Kollektiven, denen wir uns anschließen und in denen wir uns schnell der Mehrheitsmeinung unterordnen.
Das tun wir natürlich nicht grundlos, sondern weil wir meinen, in Kollektiven bzw. Schwärmen sei das Leben einfacher zu meistern. Solche Schwärme finden sich im alltäglichen Leben überall – vom Arbeitsplatz über die Familie bis hin zur gesamtgesellschaftlichen Ebene.
Das Problem dabei ist, dass Menschen in Schwärmen dazu neigen, ihre Eigenständigkeit aufzugeben. Anstatt kritisch alle vorliegenden Fakten zu prüfen und so zu einer Entscheidung zu gelangen, bilden wir uns unsere Meinung oft vorschnell auf Grundlage von Konventionen, die der Schwarm vorgibt. Wir schwimmen mit dem Strom und denken, was die anderen denken, weil „das nun mal einfach so ist“ – oder wir auf Anerkennung hoffen.
Wir folgen den neuesten Modetrends, übernehmen die Meinung unserer Eltern oder Partner und laufen mit der Masse mit. Konsumschwärme verleiten uns zum Kauf von Produkten, die wir eigentlich gar nicht brauchen – es sei denn als Statussymbole, die unsere Zugehörigkeit zum Schwarm signalisieren und uns Respekt einbringen sollen.
Besonders wenn wir uns schwach fühlen, neigen wir dazu, uns Schwärmen zu unterwerfen, von denen wir uns Hilfe oder Heilung erhoffen. Solche Schwärme können z.B. Therapie- oder Selbsthilfegruppen sein, aber auch politische Vereinigungen oder religiöse Organisationen.
Natürlich ist es toll, wenn unsere Mitmenschen bereit sind, uns zu helfen. Problematisch wird es allerdings dann, wenn wir unsere Verantwortung komplett an den Schwarm abgeben. Denn wenn aus Eigenverantwortung Fremdbestimmung wird, schadet das nicht nur uns persönlich, sondern auch der Gesellschaft im Allgemeinen. Warum das so ist, erfährst du im nächsten Blink.