In FLOW (1995) geht es um das erhebende Gefühl, sich mit voller Aufmerksamkeit einer Sache zu verschreiben, die weder über- noch unterfordert. Diese Blinks erklären dir, wie du mit Mut und Disziplin deine Konzentration kontrollierst und neue Willensstärke entwickelst. Erfahre, wie du unnötige Sorgen und die Zeit um dich herum vergisst und voll in deinen Aufgaben und Beziehungen aufgehst. Das Gefühl des Flows wird dein Verständnis von Arbeit verändern und deinem Leben neuen Sinn und Gehalt geben.
Mihaly Csikszentmihalyi ist emeritierter Professor für Psychologie an der University of Chicago und Autor mehrerer Bücher. Er beschrieb 1975 das Konzept des Flows und ist heute der bedeutendste Forscher auf diesem Gebiet, zu dem er auch zahlreiche Artikel und Bücher veröffentlichte.
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Start free trialIn FLOW (1995) geht es um das erhebende Gefühl, sich mit voller Aufmerksamkeit einer Sache zu verschreiben, die weder über- noch unterfordert. Diese Blinks erklären dir, wie du mit Mut und Disziplin deine Konzentration kontrollierst und neue Willensstärke entwickelst. Erfahre, wie du unnötige Sorgen und die Zeit um dich herum vergisst und voll in deinen Aufgaben und Beziehungen aufgehst. Das Gefühl des Flows wird dein Verständnis von Arbeit verändern und deinem Leben neuen Sinn und Gehalt geben.
Aus weiter Ferne gesehen sind unsere Leben mikroskopisch kleine Funken im kosmischen Konzert des Universums. Aus nächster Nähe betrachtet gehen unzählige Menschen unglücklich und unerfüllt durch ihr kurzes Leben. Um dem Gefühl der Bedeutungslosigkeit zu entkommen, suchen viele Menschen Trost in der Religion oder äußerlichen Belohnungen wie Ruhm und Reichtum.
Das Problem daran ist: Je stärker wir unsere Hoffnungen an die Heilsversprechen religiöser und politischer Führer knüpfen, desto weniger kultivieren wir unsere geistige und emotionale Selbstständigkeit. Die großen Weltreligionen wie das Christentum und der Islam gaben der Menschheit Werte, Bedeutung und Regeln. Die unbestechliche Wissenschaft entlarvte ihre Geschichten als unzulänglich und inakkurat – und doch suchen noch immer Millionen von Menschen in ihren Ideologien nach Halt und dem Sinn des Lebens. Immer wieder machten die Herrscher großer Reiche und Kulturen ihre Untertanen glauben, ihre Weisheit und Weltsicht habe ihre Zivilisation zur Vollkommenheit ihrer Entwicklung geführt: die Römer auf dem Höhepunkt ihrer Macht, die Chinesen vor dem Mongolensturm und die Azteken vor der Invasion der Spanier. Der Glaube an die eigene Überlegenheit gab all diesen Menschen Kraft und Trost, erwies sich angesichts des Untergangs ihrer Kulturen aber als falsch und leer.
Der moderne, aufgeklärte Mensch bekämpft die Sinnlosigkeit nun, indem er unablässig nach Macht, Ruhm oder Reichtum strebt. Noch nie haben wir hier im Westen mehr besessen als heute, und doch scheinen uns weder Luxus noch Kaufkraft glücklicher zu machen. Die Glücksforschung weiß, dass Lebensqualität und Zufriedenheit nur geringfügig mit materiellem Wohlstand korrelieren, während Psychotherapiepraxen rentablen Zustrom aus gut betuchten Schichten verzeichnen.
Wir versuchen mit aller Macht, die Welt um uns herum nach unseren Vorstellungen zu formen. Und doch verschaffen uns weder unsere hohen Erwartungen noch der ewige Vergleich mit anderen ein nachhaltiges Gefühl der Zufriedenheit. Schon vor Jahrtausenden glaubten die Philosophen, Schuld an unserem Unglück sei unser eigenes Urteil. Es scheint, als müsste die Sinnsuche nicht im Äußerlichen, sondern in uns selbst beginnen.