Menschen treffen etwa 20.000 Entscheidungen am Tag, die meisten davon automatisch. Doch große Entscheidungen fallen schwerer. Gründen oder Kündigen? Gehen oder Bleiben? Die Angst falsch abzubiegen lähmt, dabei kann man lernen den richtigen Weg einzuschlagen. Diese Blinks zu Philip Meissners Entscheiden ist einfach (2019) zeigen dir, wie du mit sieben Strategien zur besten Entscheidung kommst.
Philip Meissner hat sich besseren Entscheidungsprozessen verschrieben. Als Professor an der Berliner Wirtschaftshochschule ESCP Europe erforscht er die Methoden, die zu ihnen führen. Nach einer Karriere im Bankensektor baut er seit 2009 das Forschungszentrum Center for Strategy and Scenario Planning an der HHL Leipzig Graduate School of Management mit auf.
Original: Entscheiden ist einfach © 2019 Campus Verlag GmbH, Frankfurt am Main/New York
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Stell dir vor, auf deinem Arm prangt ein Bayern-München-Tattoo, an deinem Finger ein Verlobungsring und in deinen Händen liegt ein unterschriebener Arbeitsvertrag. Mindestens einer dieser drei Umstände wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit als Fehler entpuppen. Und damit dir solche Fehler nicht passieren, solltest du herausfinden, wie schlechte Entscheidungen überhaupt entstehen.
Wie Menschen sich selbst wahrnehmen, führt zu Fehlern im Denken und damit zu schlechten Entscheidungen. Einer der häufigsten Denkfehler ist die Selbstüberschätzung, wegen der Menschen hohe Risiken eingehen. Der Kapitän und die Erbauer der Titanic meinten bekanntermaßen, dass nicht einmal Gott das Schiff versenken könnte. Deshalb planten sie zu wenig Rettungsboote ein und ignorierten die Eisberg-Warnungen. Eine der legendärsten Fehlentscheidungen der Geschichte.
Menschen ignorieren außerdem die Fakten, weil ihre Wahrnehmung der Umwelt sie täuscht. Supermärkte machen sich dies zunutze, indem sie in ihren Regalen die teureren Produkte auf Augenhöhe platzieren.
Ein weiterer bekannter Wahrnehmungsfehler ist der Halo-Effekt. Halo ist Englisch für Heiligenschein, und dieser kann dich blenden, sodass du von einer bekannten Eigenschaft eines Menschen auf seine anderen, unbekannten Eigenschaften schließt. Wer etwa attraktiv ist, muss auch besonders intelligent sein – so die Logik. Deshalb kann bei der Jobvergabe oder Beförderung die gerade Nase eines Bewerbers ausschlaggebender sein als die Programmierkenntnisse einer Bewerberin.
Du siehst, dass Emotionen häufig ein größeres Sagen haben als die Vernunft. Das zeigt auch eine psychologische Studie der Universität Amsterdam, bei der die Teilnehmer wütenden Verhandlungspartnern deutlich größere Zugeständnisse machten als Verhandlungspartnern, die glücklich wirkten.
Wenn du also zukünftig ein Tattoostudio betrittst, denke am besten gründlich darüber nach, ob ein Wahrnehmungsfehler vorliegen könnte und ob du dich von Emotionen leiten lässt, bevor du zur Tat schreitest.