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by Robin Sharma
Kritische Untersuchungen zum menschlichen Verstand
Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand ist ein philosophisches Buch von David Hume. Es wirft Fragen auf über die Natur des menschlichen Verstandes und stellt kritische Überlegungen zu Themen wie Wahrnehmung, Kausalität und Erkenntnis an. Es bietet eine grundlegende Analyse des Verstandes und seiner Grenzen.
David Hume wurde Mitte des 18. Jahrhunderts geboren, also mitten hinein in den aufklärerischen Prozess. Die wissenschaftliche Methode war überall in Europa auf dem Vormarsch. Es grassierte der Optimismus, der Verstand werde den Menschen letztendlich alle Rätsel der Welt entschlüsseln lassen.
Im Laufe dieser fruchtbaren Epoche gingen große Denker wie Descartes, Locke und Berkeley neue Wege, um ihre Weltanschauungen logisch zu untermauern. Doch sie alle begingen letztlich denselben Kardinalfehler: Ihre Philosophien waren nach wie vor religiös eingefärbt. Sie alle versuchten, ihre metaphysischen Argumente in rationales Gewand zu pressen.
Humes empirische Philosophie war in vielerlei Hinsicht eine Antwort auf diese Entwicklung. Einerseits griff er die aufklärerische Forderung auf, der Mensch solle seine Überzeugungen auf rationale Logik stützen. Gleichzeitig beschränkte er diese Ratio auf die Reichweite der menschlichen Sinneswahrnehmung. Alles Denken könne sich nur auf subjektive, empirische Wahrnehmung stützen. Dadurch entkoppelte Hume den Verstand von der Spekulation, in der auch theologische Überzeugungen Platz hatten. So ebnete er den Weg für eine rein säkulare Philosophie.
Humes gesamte empirische Philosophie basiert auf einer fundamentalen Diskrepanz: der Unterscheidung zwischen Eindrücken und Ideen. Eindrücke sind unmittelbare sinnliche Erfahrungen und Empfindungen. Du erlebst sie buchstäblich am eigenen Leib, wenn du die Farbe Rot siehst oder wütend bist.
Dagegen entspringen Ideen der Vorstellungskraft oder Erinnerung. Du hast eine Idee, wenn du die Augen schließt und die Farbe Rot oder das Gefühl von Wut heraufbeschwörst. Da du sie nur von direkten Erfahrungen ableiten kannst, erlebst du Ideen als verwässerte, unscharfe Kopien der ursprünglichen Eindrücke.
Dieser Aspekt der „Kopie“ führt zu einem weiteren Schluss: Du kannst keine Idee heraufbeschwören, ohne zuerst den entsprechenden Eindruck zu erfahren. Du kannst dir zum Beispiel nicht die Liebe vorstellen, ohne je verliebt gewesen zu sein.
Nun könntest du einwenden, dass wir Menschen ja ständig Ideen zu Dingen haben, die wir nie direkt erlebt haben. Immerhin kannst du kraft deiner Vorstellung fiktive Welten voller Monster und bizarrer Landschaften entwerfen, die du nie in der Realität gesehen hast.
Das stimmt. Aber Hume zufolge basieren all diese fantastischen Ideen letztlich auf einfachen und direkten Erfahrungen. Stell es dir vor wie eine Collage aus verschiedenen Eindrücken. Du kannst dir eine goldene Bergkuppe vorstellen, weil du die simpleren Bilder von Gold und Bergen zu einer neuen Idee zusammenfügst.
So lautet unsere erste Erkenntnis: Alles Wissen über die Welt basiert darauf, wie der Mensch die Welt wahrnimmt. Alle Ideen gehen auf direkte Eindrücke zurück.
Schließlich kulminieren all diese Erkenntnisse in einer einfachen Methode, mit der wir abstrakte Ideen – zum Beispiel die Gottesvorstellung – auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen. Wir müssen nur herausfinden, auf welche direkten Eindrücke sie zurückgehen. Wenn wir dabei auf keinen Eindruck stoßen, können wir diese Idee als leer und haltlos zurückweisen.
In Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand (1748) kulminiert die empirische Philosophie des berühmten britischen Philosophen David Hume. Das Werk gilt als einer der einflussreichsten Texte der frühen Moderne. Darin fordert Hume eine Abkehr vom „Aberglauben“ metaphysischer philosophischer und religiöser Ideen hin zu einem rationalen, auf direkter Erfahrung begründeten Denken. Die Schrift stellte die Weichen für den Vormarsch der wissenschaftlichen Methode und die weitere Entwicklung der Aufklärung in Europa. Diese Blinks konzentrieren Humes wichtigste Gedanken zu einem spannenden Beleg dafür, warum die Untersuchung bis heute zu den besten Einführungen in die moderne Philosophie zählt.
„Sei ein Philosoph, aber inmitten all deiner Philosophie bleibe Mensch.
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