„Sobald man über 50 ist, sieht man am Arbeitsmarkt keinen Stich mehr“? Mumpitz. Ob du zum alten Eisen aussortiert wirst oder deine geballte Erfahrung bei einer neuen und spannenden Herausforderung einbringst, hängt zu einem großen Teil von dir selbst ab. Mit der richtigen Einstellung zu Veränderungen und einer sorgfältigen Vorbereitung auf die Eigenheiten moderner Bewerbungsprozesse kannst du auch im höheren Semester noch mal richtig durchstarten. Die Blinks zu Durchstarten mit 50 plus (2018) zeigen dir, wie das geht.
Hans-Georg Willmann ist Diplompsychologe und Karrierecoach. Er hat sich als Experte für Willenskraft und Zielerreichung etabliert und schon vielen Menschen über 50 erfolgreich bei der Jobsuche geholfen. Zudem hat er bereits mehrere Karriereratgeber veröffentlicht.
Original: Durchstarten mit 50 plus © 2018 Campus Verlag GmbH, Frankfurt am Main/New York
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Start free trial„Sobald man über 50 ist, sieht man am Arbeitsmarkt keinen Stich mehr“? Mumpitz. Ob du zum alten Eisen aussortiert wirst oder deine geballte Erfahrung bei einer neuen und spannenden Herausforderung einbringst, hängt zu einem großen Teil von dir selbst ab. Mit der richtigen Einstellung zu Veränderungen und einer sorgfältigen Vorbereitung auf die Eigenheiten moderner Bewerbungsprozesse kannst du auch im höheren Semester noch mal richtig durchstarten. Die Blinks zu Durchstarten mit 50 plus (2018) zeigen dir, wie das geht.
„Mit über 50 habe ich auf dem Arbeitsmarkt doch eh keine Chance mehr. Da behalte ich lieber den alten Job, den ich eigentlich satthabe, statt die letzten Jahre bis zur Rente von Hartz IV zu leben!“ So oder so ähnlich schätzen viele ältere Menschen ihre berufliche Situation ein, wenn sie nicht gar schon länger an der Stellensuche verzweifeln. Das muss aber nicht sein!
Immer mehr Arbeitgeber wissen die Erfahrungen zu schätzen, die die Generation der „jungen Alten“ mitbringt. Ob du zum alten Eisen sortiert wirst oder noch mal richtig durchstartest, hängt davon ab, wie du mit Veränderungen umgehst.
Viele ältere Menschen haben das Gefühl, nicht mehr Schritt halten zu können. Sie fühlen sich vom technologischen Wandel abgehängt, der die Arbeitswelt immer rasanter umwälzt. Das ist verständlich und menschlich, aber kein Grund zur Kapitulation. Alle Berufe verändern sich. Der Computer stellte den Alltag von Büroangestellten in den 1980ern von heute auf morgen auf den Kopf. Keine 20 Jahre später kam das Internet, dann die Smartphones und wer weiß, wo die Reise noch hingeht.
Tatsache ist, dass wir alle davon betroffen sind. Selbst die sogenannten Digital Natives fluchen, wenn alle paar Monate ein Software-Update die Benutzeroberfläche ihrer Geräte durcheinanderwirbelt und hinterher keine App mehr an ihrem Platz ist. Die einzige Gewissheit im Leben lautet, das nichts bleibt, wie es ist. Veränderung ist die einzige Konstante. Je eher du aufhörst, dich dagegen zu stemmen, desto leichter gehst du mit dem Wandel.
Denn mal ehrlich: Warum wehren wir uns gegen Veränderung? Meistens doch nur aus Angst, Stolz oder Bequemlichkeit. Weil wir zulassen, dass die Gefühle mit uns durchgehen, statt sie kühlen Kopfes zu hinterfragen. Keine dieser Emotionen ist produktiv oder konstruktiv. Sie bringen uns nicht weiter.
Dabei hast du selbst in der Hand, wie du mit Veränderung umgehst. Du musst dich deinen Ängsten nicht ergeben. Im Gegenteil: Du kannst dich bewusst dafür entscheiden, Wandel als Chance zu begreifen. Hans-Georg Willmann erinnert sich an einen Vorgesetzten in den 1980er-Jahren. Der Mann war damals 53 und bat den frischgebackenen Abiturienten Willmann zu sich ins Büro. Er sagte: „Erklär mir bitte das mit den Computern.“ So einfach kann das gehen.
Niemand erwartet von dir, dass du über Nacht zum Profi wirst. Frag einfach nach, wenn du etwas nicht verstehst. Informiere dich, statt pauschal alles Neue zu verteufeln. Mit dieser Einstellung kannst du jede Veränderung mitmachen – egal wie alt du bist.