Der Mensch wird zunehmend durch Maschinen ersetzt, und eines Tages werden Roboter die Weltherrschaft übernehmen – so die dystopische Zukunftsvision von Skeptikern der Technologisierung. Diese Blinks zu Andera Gadeibs Die Zukunft ist menschlich (2019) zeigen, dass wir in Wirklichkeit weit von derartigen Schreckensszenarien entfernt sind. Statt mit Angst und Rückzug, sollten wir mit Optimismus und Tatendrang auf den digitalen Wandel reagieren. Denn er kann bahnbrechende Veränderungen im Kampf gegen Armut, Hunger und Krankheiten bewirken und zu einer besseren Welt beitragen. Wir alle haben es in der Hand, die digitale Revolution aktiv mitzugestalten und eine Welt zu kreieren, in der Menschlichkeit gerade wegen der Technologisierung im Zentrum steht.
Andera Gadeib war Mitte der Neunzigerjahre als studentische Programmiererin mit dabei, als der erste kommerzielle Webserver Deutschlands eingerichtet wurde. Seither ist sie eine absolute Online-Enthusiastin und leidenschaftliche Unternehmerin. Als Digitalexpertin berät die in Aachen lebende Wirtschaftsinformatikerin Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft. Gadeib ist mehrfach ausgezeichnete Unternehmensgründerin und Mitglied im Beirat Junge Digitale Wirtschaft im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
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Start free trialDer Mensch wird zunehmend durch Maschinen ersetzt, und eines Tages werden Roboter die Weltherrschaft übernehmen – so die dystopische Zukunftsvision von Skeptikern der Technologisierung. Diese Blinks zu Andera Gadeibs Die Zukunft ist menschlich (2019) zeigen, dass wir in Wirklichkeit weit von derartigen Schreckensszenarien entfernt sind. Statt mit Angst und Rückzug, sollten wir mit Optimismus und Tatendrang auf den digitalen Wandel reagieren. Denn er kann bahnbrechende Veränderungen im Kampf gegen Armut, Hunger und Krankheiten bewirken und zu einer besseren Welt beitragen. Wir alle haben es in der Hand, die digitale Revolution aktiv mitzugestalten und eine Welt zu kreieren, in der Menschlichkeit gerade wegen der Technologisierung im Zentrum steht.
Unser Handy vernetzt uns mit der Welt. Oft ist es morgens der Gegenstand, den wir zuerst in die Hand nehmen und abends der, den wir zuletzt beiseite legen. Wir kommunizieren online mit Familie und Freunden, tragen Termine in den digitalen Kalender ein und machen Sport mit der Fitness-App. Die digitale Realität ist in unserem Alltag fest verankert. Auch in der Wirtschaft ist der digitale Fortschritt nicht mehr wegzudenken.
Nehmen wir die Agrarwirtschaft – den Sektor in Deutschland mit der höchsten Digitalisierungsrate: Äcker werden digital kartiert, Sensoren messen die Bodenfeuchtigkeit, alarmieren bei Schädlingsbefall und zeichnen den Wachstumsfortschritt der Pflanzen auf. Kombiniert mit Wetterdaten, empfiehlt der digitale Helfer außerdem den optimalen Zeitpunkt für Aussaat, Düngung oder Ernte. Und auch diese verläuft in einigen Fällen bereits autonom mit Erntemaschinen.
Wie stehst du zu diesen Entwicklungen? Empfindest du sie als Bedrohung, weil sie den Menschen vermeintlich überflüssig machen? Hast du Angst, dass Apps und Online-Anbieter deine Daten klauen? Oder stehst du der modernen Technologie positiv gegenüber, weil du in ihr das Potenzial für eine Optimierung siehst? Eine Technologie, die dem Menschen helfen, aber die ihn nicht ersetzen wird? Egal, wie du momentan dazu stehen magst: Die Auseinandersetzung mit dem Thema ist wichtig. Schließlich betrifft die Digitalisierung unser aller Leben. Sei es im Job, in unserer Freizeit, im Bereich Bildung, Gesundheit oder Mobilität.
Es gibt sogar einen Begriff für die gesellschaftlichen Veränderungen durch die Digitalisierung: Digitalität. Der Begriff Digitalität ist noch relativ neu und wird oft mit dem der Digitalisierung in einen Topf geschmissen. Schauen wir uns das Ganze etwas genauer an:
Das Wort „Digitalität“ setzt sich aus „Digitalisierung“ und „Realität“ zusammen. Der Begriff soll verdeutlichen, dass wir nicht über eine rein technologische Entwicklung sprechen, wie es beim Begriff Digitalisierung der Fall ist. Sprechen wir von Digitalität, so haben wir die gesellschaftliche Perspektive der Veränderungen durch die Digitalisierung mit im Blick. Skeptiker würden diese Entwicklung so deuten, dass mit zunehmender Technologisierung der Mensch aus dem Fokus gerät. Doch dem ist nicht so. Der Mensch wird gebraucht, das wird sich nicht ändern. Im nächsten Blink erfährst du, wieso.