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Blink 3 of 8 - The 5 AM Club
by Robin Sharma
Welche Rolle der russische Geheimdienst spielt und warum deutsche Behörden nicht ermitteln
Die Akte Tengelmann von Liv von Boetticher ist eine detaillierte Analyse des Firmenimperiums. Es enthüllt die Entstehung und den Niedergang des Tengelmann-Konzerns und bietet Einblicke in die komplexen Geschäftsbeziehungen und Machenschaften der Familie Haub.
Im Januar 2021, fast drei Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden von Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub, klingelte bei Liv von Boetticher das Telefon. Ihre Chefin war dran: „Es geht um diesen verschollenen Milliardär, der vielleicht noch lebt. Mach dich auf die Suche nach Karl-Erivan Haub.” – „Karl Eriwan Wer?”, fragte sich Liv von Boetticher verwirrt. Bis zu diesem Tag hatte sie diesen Namen noch nie gehört. Doch schon bald stellte sie fest: Hinter dem Namen „Haub” verbirgt sich eine der mächtigsten Familien des Landes.
Familie Haub herrscht über die Tengelmann-Unternehmensgruppe. Zu Tengelmann gehören unter anderem die Baumarktkette OBI und der Textil-Discounter KiK. Lange waren auch die Supermärkte Netto, Kaiser’s und Plus Teil des Imperiums. Der Konzern hält außerdem Beteiligungen an Zalando, Westwing, Uber, Klarna und Delivery Hero. Die schwerreiche Familie ist gut vernetzt – auch in politischen Kreisen. Haub Senior, der Vater des verschollenen Karl-Erivan, pflegte enge Kontakte zu Bill Clinton und gehörte jahrelang zum Beraterstab von Alt-Kanzler Helmut Kohl. Böse Zungen sagen dem Konzern sogar nach, zu den geheimen Geldgebern zu gehören, die Helmut Kohl im Rahmen der aufsehenerregenden CDU-Spendenaffäre bis zuletzt nicht preisgeben wollte. Fest steht: Geld und Einfluss hat die Familie Haub im Überfluss.
Gehen wir kurz etwas zurück in der Zeit: Die Eltern Haub hatten ihrem ältesten Sohn Karl-Erivan schon 1999 die Unternehmensleitung übertragen. Sein jüngster Bruder Christian leitete die US-Geschäfte, Georg, der mittlere, spielte nur noch eine untergeordnete Rolle. Doch die drei Brüder trauten einander nicht einen Millimeter über den Weg. Ihre Konkurrenz um den Einfluss im Konzern ging sogar so weit, dass Karl-Erivan seinen Bruder Georg eine Zeit lang von einem Privatdetektiv beschatten ließ.
Knapp einen Monat, bevor Karl-Erivan verschwand, starb sein Vater. Dessen Firmenanteile wurden als Erbe unter den Söhnen aufgeteilt. Georg Haub besaß nun 31,3 Prozent des Großkonzerns, Christian und Karl-Erivan jeweils 34,3 Prozent. Eine gefährliche Patt-Situation, die besonders Christian ein Stachel im Fleisch war.
Mit Karl-Erivans Verschwinden wurden die Karten neu gemischt. Christian sah seine Chance, endlich aus dem Schatten des ungeliebten ältesten Bruders hervorzutreten. Um bei Tengelmann das Ruder übernehmen zu können, wollte er die Unternehmensanteile von Karl-Erivans Erben, also von dessen Frau und seinen beiden Kindern, kaufen. Doch solange dieser nicht offiziell für tot erklärt worden war, war daran nicht zu denken. Katrin Haub, Karl-Erivans Ehefrau, weigerte sich allerdings standhaft, einer Todeserklärung zuzustimmen. Neben emotionalen Gründen mögen dabei auch finanzielle Überlegungen eine Rolle gespielt haben: An Karl-Erivans Unternehmensanteilen hing eine Erbschaftssteuer von schätzungsweise 700 Millionen Euro. Solche Summen zahlen auch Superreiche nicht einfach so aus der Portokasse.
Das war Anfang 2021 der Stand der Dinge. Mit diesem Wissen im Gepäck machte sich Liv von Boetticher auf die Suche nach der Wahrheit. Ihre Reise begann in den Schweizer Bergen.
Von einem Skiausflug im Frühjahr 2018 kehrte der Tengelmann-Konzernchef Karl-Erivan Haub nie zurück und gilt seither als verschollen. Die Akte Tengelmann (2023) beleuchtet die Hintergründe des mysteriösen Verschwindens des Milliardärs und erklärt, warum es sich dabei wahrscheinlich nicht um einen Unfall handelt.
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