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by Robin Sharma
Das Handbuch
Stell dir vor, deine Chefin hat dich einem Team zugeordnet, das ein neues Produkt entwickeln soll. Die Erwartungshaltung ist groß, und deshalb plant ihr alles minutiös durch. Schließlich wollt ihr keine Fehler machen und eurer Chefin perfekte Ideen präsentieren. Euer Mantra lautet: Schnell und direkt zum Ziel kommen! Aber entstehen so echte Innovationen?
Beim Design Thinking, das in den 70er- und 80er-Jahren an der Stanford University in Palo Alto entwickelt wurde, sind Fehler nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht! Die Dozierenden der Ingenieurwissenschaften merkten damals, dass eine rein technische Ausbildung den Marktbedürfnissen nicht mehr gerecht wurde. Im Berufsleben mussten immer kreativere Lösungen gefunden werden. Wurde in der Ausbildung zuvor nur nach dem „Was“ und dem „Wie“ gefragt, sollten fortan auch das „Wofür“ und das „Warum“ mitgedacht werden. Daraus entwickelte sich die Methode des Design Thinkings, die inzwischen auch in vielen anderen Bereichen angewandt wird.
Der Begriff „Design“ hat im Deutschen eine etwas irreführende Bedeutung. Wir verbinden damit vor allem ästhetische Gestaltung. Im englischen Sprachverständnis vereint der Begriff Kreativität mit konzeptionellen und technischen Elementen. Somit ist Design Thinking eine praxisorientierte Methode für Innovations- und Entwicklungsprozesse. Ihre Grundprinzipien unterscheiden sich von traditionellen Methoden. Das lässt sich am besten an der Devise „Fail forward, and fail often“ nachvollziehen. Viele Fehler machen und daraus Erkenntnisse für den weiteren Entwicklungsprozess gewinnen – das ist ein grundlegender Bestandteil von Design Thinking.
Die Rahmenbedingungen eines typischen Design-Thinking-Prozesses kannst du dir ungefähr so vorstellen: Teams erhalten von Anfang an möglichst viel Freiheit beim Arbeiten, denn die Kreativitätsforschung hat gezeigt, dass die gefühlte Handlungsfreiheit einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg eines Projektes hat.
Innerhalb der Teams wird auf eine besondere Art und Weise kommuniziert. Statt der geläufigen Formel „Ja, aber“ hat sich im Design Thinking „Ja, und“ etabliert. So werden nicht Einwände oder Bedenken in den Vordergrund gestellt, sondern die Bereitschaft signalisiert, auf eine Idee einzugehen und sie weiterzudenken.
Außerdem werden die entwickelten Ideen sehr früh in Prototypen umgewandelt. Das hat mehrere Vorteile: Sie bleiben nicht nur graue Theorie, die Diskussionen über einzelne Aspekte eines Produktes werden handfester und Kundinnen und Kunden können schon früh in den Entwicklungsprozess mit einbezogen werden. Ohnehin begleitet das Kundenfeedback ein Design-Thinking-Projekt von Anfang bis zum Ende.
Du merkst schon: Diese Methode funktioniert tatsächlich anders als herkömmliche Herangehensweisen. Sie unterteilt sich in den Mikrozyklus und in den Makroprozess. Dabei bezeichnet „Makroprozess“ den kompletten Projektablauf. Er unterteilt sich in sieben Schritte. Jeder einzelne Schritt durchläuft wenigstens einmal den sogenannten Mikrozyklus. Das Besondere besteht allerdings darin, dass die Mikrozyklen beliebig oft wiederholt werden können.
So weit, so gut. Aber was genau verbirgt sich hinter so einem Mikrozyklus?
Wie können Unternehmen in Zeiten rasant wachsender Märkte und technologischer Neuerungen Schritt halten? Reichen herkömmliche Strategien für die Produktentwicklung noch aus oder braucht es neue Herangehensweisen? In Design Thinking – Das Handbuch (2015) wird eine innovative Methode beschrieben, die traditionelle Projektabläufe auf den Kopf stellt. Sie ermöglicht es, sich aus festgefahrenen Denkmustern zu befreien und überraschende Ideen zu entwickeln, die bestens auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden zugeschnitten sind.
„Das Definieren von Fragestellungen ist eine Kunst!
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