Zentrales Thema von Der Preis der Ungleichheit ist die ökonomische Umverteilung von unten nach oben. Das Buch dokumentiert, wie die zum oberen einen Prozent Gehörigen erfolgreich ein System etabliert haben, in dem Wirtschaft, Politik, Gerichtsbarkeit und die Medien nach ihren Vorstellungen geprägt sind und deren zentrales Ziel verfolgen: mehr Profit, egal auf wessen Kosten.
Joseph Stiglitz (*1943) ist ein US-amerikanischer Ö;konom und Professor an der Columbia University. 2001 erhielt er den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Er war Chefökonom der Weltbank und ist bekannt für seine kritischen Ansichten zu freien Märkten. 2011 wurde er vom TIME Magazine als einer der hundert einflussreichsten Menschen der Welt benannt.
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Start free trialZentrales Thema von Der Preis der Ungleichheit ist die ökonomische Umverteilung von unten nach oben. Das Buch dokumentiert, wie die zum oberen einen Prozent Gehörigen erfolgreich ein System etabliert haben, in dem Wirtschaft, Politik, Gerichtsbarkeit und die Medien nach ihren Vorstellungen geprägt sind und deren zentrales Ziel verfolgen: mehr Profit, egal auf wessen Kosten.
Die Wirtschaftskrise in den USA hat die Ungleichheit zwischen Arm und Reich weiter verschärft.Während der Durchschnittsbürger mit Arbeitslosigkeit, Einkommensverlusten und gekürzten Sozialleistungen zu kämpfen hat, mussten die Spitzenverdiener kaum Einbußen hinnehmen.
Ein Grund für die ungleichen Verluste in der Krise sind die unterschiedlichen Arten, wie Menschen ihr Geld anlegen. Einfache und mittlere Haushalte haben ihren Besitz größtenteils in Immobilien investiert, während die Superreichen – das obere eine Prozent – ihr Vermögen verstärkt in Aktien anlegen.
Die Aktienmärkte haben sich nach der Krise schnell wieder erholt, während der Immobilienmarkt Verluste in Höhe von 6,5 Billionen US-Dollar einfuhr. Vor allem ärmere Familien haben dadurch einen Großteil ihres Vermögens verloren. So reduzierte sich der Durchschnittsbesitz eines afro-amerikanischen Haushaltes um 53 Prozent, der eines hispanischen um 66 Prozent, der eines weißen um 16 Prozent.
In der Krise gingen mindestens 8,7 Millionen Arbeitsplätze verloren, und die Gehälter der Beschäftigten sanken. Dem gegenüber verzeichneten die Vorstände und Manager kaum Einkommensverluste.
Zudem profitierten überwiegend die Spitzenverdiener vom Aufschwung nach der Krise: 93 Prozent des seit der Krise neu geschaffenen Einkommens wanderten in ihre Taschen. Das Durchschnittsgehalt eines CEO beträgt nach wie vor das 250-fache von dem eines Angestellten.
Die Krise hat das obere eine Prozent reicher gemacht und die Ungleichheit verstärkt.