Der Fettversteher Book Summary - Der Fettversteher Book explained in key points

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Der Fettversteher summary

Name: Der Fettversteher
Rating: 4.3 (386 reviews)
Author: Alexander Bartelt

Alexander Bartelt

Wie wir unser gutes Fett aktivieren, um unser schlechtes zu verlieren

4.3 (386 ratings)

28 mins

Topics

The Body Healthy Living Weight Loss Diets

Table of Contents

Der Fettversteher
Summary of 8 key ideas

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Key idea 1 of 8

Was drin ist für dich: Verstehen, wie Fett und Übergewicht zusammenhängen.

Einige von uns kennen vielleicht die Situation: Wir stehen vor dem Spiegel und fangen unbewusst an, unseren Körper nach unliebsamen Fettpolstern abzusuchen. Dank unrealistischer Schönheitsideale hat Fett heutzutage keinen guten Ruf: Es soll am liebsten einfach nur weg. Dabei wissen viele gar nicht, welchen Zweck das Fettgewebe in unserem Körper eigentlich erfüllt und wie gesundheitsbedenkliches Übergewicht entsteht.

Der Molekularbiologe und Stoffwechselexperte Alexander Bartelt möchte, dass wir unser Fettgewebe endlich besser verstehen. Er zeigt, dass es gute und schlechte Fettzellen gibt – und wie wir die guten nutzen können, um die anderen zu schrumpfen. In den Blinks zu Der Fettversteher (2021) haben wir eine Auswahl seines Wissens und seiner Tipps für dich zusammengestellt, die dir zeigen, wie du nachhaltig dein Gewicht reduzierst.

Obendrein findest du heraus,

dank welcher Eigenschaft ein isländischer Fischer einen Schiffbruch überlebte,
wieso ein Sprung ins kalte Wasser dir beim Abnehmen helfen kann und
warum Entschlackungskuren sinnlos sind.

Fett ist überlebenswichtig

Wenn man Menschen auf der Straße nach ihren liebsten Körpermerkmalen fragen würde, würden ihre Fettpölsterchen vermutlich ganz weit hinten landen. Fett gilt als unattraktiv und störend. Es passt einfach nicht in das zeitgenössische Bild von Schönheit, das einen flachen Bauch und definierte Beine vorschreibt.

Auch der Isländer Guðlaugur Friðþórsson entsprach nicht diesem Ideal. Der Zweiundzwanzigjährige mit dem Spitznamen „Laugi“ war mit einem Body-Mass-Index von 33 nach medizinischer Definition stark übergewichtig. Dennoch gelang dem jungen Seemann 1984 eine medizinische Sensation.

Laugi arbeitete gemeinsam mit vier anderen auf einem Fischerboot bei den Westmännerinseln südlich der isländischen Küste. Als sich das Schleppnetz am Meeresboden verhakte, ging das Schiff unter. Mehr als sechs Kilometer von der rettenden Küste entfernt wurden Laugi und seine Kollegen in fünf Grad kaltes Wasser geworfen. Bei diesen Temperaturen überlebt ein Mensch normalerweise höchstens 75 Minuten.

Doch Laugi schaffte es, fünf Stunden im Wasser auszuhalten und ans Ufer zu schwimmen. Anschließend lief er noch drei Stunden bei drei Grad Lufttemperatur weiter, bis er endlich gerettet wurde.

Laugi war weder muskulös noch für seine sportliche Ausdauer bekannt. Was also war das Geheimnis hinter dieser Leistung? Um das herauszufinden, unterzogen ihn Mediziner einer Reihe von Tests. Und stellten schließlich fest: Sein Überlebensgeheimnis war sein Fett!

Genauer gesagt, sein dickes Unterhautfettgewebe. Es hatte die inneren Organe vor dem Auskühlen bewahrt und ihn so lange am Leben gehalten, bis er gefunden wurde. Die Presse taufte Laugi daraufhin den „Seehundmann“ – benannt nach jenen Meeressäugern, die ebenfalls dank einer dicken Fettschicht bei Minusgraden überleben können.

Der Fall des Seehundmanns zeigt, dass Fett in unserem Körper wichtige Funktionen übernimmt. Es schützt unsere Organe, hält uns warm und liefert uns in Notsituationen Energie.

Dennoch ist schweres Übergewicht keineswegs ein Segen für den Körper. 15 Prozent der Weltbevölkerung haben einen BMI von über dreißig und gelten damit als adipös. Das macht den Körper auf Dauer krank. Mittlerweile sterben weltweit mehr Menschen an den Folgen von Übergewicht als an Hunger.

Halten wir fest: Fett ist für unseren Körper überlebenswichtig; doch zu viel Fett kann auch gesundheitsschädlich sein.

Aber wie ist es möglich, dass der eine dank seines Übergewichts überleben konnte, während andere Menschen daran sterben? Um das zu verstehen, müssen wir uns das Fett unseres Körpers genauer ansehen.

Weiße Fettzellen – die Energiespeicher des Körpers

Weißt du noch, welche Arten von Zellen du im Biologieunterricht kennengelernt hast? Vermutlich erinnerst du dich, dass es Geschlechtszellen und Nervenzellen gibt. Auch Stammzellen sind den meisten von uns geläufig. Aber hast du dich jemals näher mit Fettzellen beschäftigt?

Embryos entwickeln bereits im Mutterleib Stammzellen, aus denen später Fettzellen werden. Denn diese sind für den menschlichen Organismus unverzichtbar. Unter der Haut dienen sie uns als Isolierfett vor Kälte. Im Inneren stützt das Fettgewebe als polsterndes Baufett unsere Organe. Nebenher speichern die Fettzellen auch noch Energie und sind damit die beste Reserve für schlechte Zeiten.

Wie Fette mit unserem Gehirn kommunizieren

Stell dir vor, du machst es dir am Samstagabend auf deiner Couch gemütlich und guckst ein paar neue Folgen deiner Lieblingsserie. Mittendrin packt dich der kleine Hunger. Zu welchen Lebensmitteln greifst du? Zu einer Handvoll Nüsse und ein paar Gemüsesticks – oder doch eher zu Nachos, Gummibärchen und Co.?

Viele Menschen können sich bei süßen und fettigen Lebensmitteln nur schwer kontrollieren. Sobald die Gedanken zu den Süßigkeiten in der Schublade schweifen, sind die guten Vorsätze über Bord. Von wegen, der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach – wir alle kennen vermutlich Fälle, in denen es genau umgekehrt ist. Der unbändige Appetit entsteht in unserem Kopf.

Braune Fettzellen – die Wärmekraftwerke des Körpers

Welche Organe und Funktionen unseres Körpers verbrauchen wohl am meisten Energie? Klar, das Gehirn spielt ganz vorne mit, schließlich muss es jeden Tag Höchstleistungen erbringen. Auch das Herz hat einen hohen Energiebedarf. Aber einer der größten Verbrauchsposten ist den meisten von uns vielleicht gar nicht bewusst: unsere Körpertemperatur.

Die ideale Körpertemperatur eines Menschen liegt zwischen 35,7 und 37,3 Grad Celsius. Kühlen wir auf unter 20 Grad ab oder heizen uns auf mehr als 44,8 Grad auf, droht Lebensgefahr. Um das zu verhindern, ist unser Organismus ständig damit beschäftigt, seine Innen- und Außentemperatur zu messen.

Wie wir unser braunes Fett aktivieren

Wie wir nun wissen, sind braune Fettzellen die Wärmespezialisten in unserem Körper. Als der Mensch noch ohne Kleidung und eine warme Wohnung auskommen musste, waren sie ständig aktiv. Die Annehmlichkeiten des modernen Lebens haben allerdings dazu geführt, dass wir kaum noch richtig frieren. Die Folge: Bei den meisten Menschen sind die braunen Fettzellen in eine Art Dornröschenschlaf verfallen.

Um das Fettverbrennungspotenzial der braunen Fettzellen wieder zu nutzen, können wir jedoch etwas tun. Die Lösung nennt sich thermogener Lebensstil. Das bedeutet, dass wir uns absichtlich einer kälteren Umgebung aussetzen.

Die Bestandsaufnahme – zwischen BMI und HBU

Bisher haben wir uns mit der Funktionsweise der Fettzellen beschäftigt. Doch wer dauerhaft abnehmen oder sein Wunschgewicht halten möchte, kann sich nicht allein auf sein braunes Fett verlassen. Die Regulierung des Körpergewichts ist ein komplexer Prozess, den wir uns jetzt einmal anschauen.

Am Anfang jeder Abnehmreise steht natürlich die Bestandsaufnahme. Also: Liegt dein Gewicht überhaupt im problematischen Bereich? Zwei gute Indikatoren dafür sind der Body-Mass-Index, kurz: BMI, und der Hüft-Bauch-Umfang, kurz: HBU.

Kohlenhydrate und tierische Fette

Die zwei stärksten Zugpferde bei der Gewichtsreduktion sind eine verringerte Kalorienaufnahme und ein erhöhter Kalorienverbrauch. Doch du solltest nicht nur auf ein Pferd setzen. Wer jeden Tag zwei Pizzen isst, wird höchstwahrscheinlich auch mit Joggen keinen großen Erfolg erzielen. Was ist bei der Nahrungsaufnahme also zu beachten?

Ein Baustein einer gesunden Abnehmstrategie ist, Kohlenhydrate zu reduzieren, also Zucker. Dass dadurch die Kilos purzeln, hat schon der Brite William Banting im 19. Jahrhundert festgestellt. Der Londoner Bestatter wog bei einer Körpergröße von 1,62 Metern stolze 91 Kilogramm, was einem BMI von 35 entspricht. Als sich die körperlichen Beschwerden häuften, ging Banting zum Arzt.

Mit Intervall-Diäten zur Zellerneuerung

Wenn du das nächste Mal in einen Supermarkt gehst, halte doch mal Ausschau nach dem Zeitschriftenregal. Genauer gesagt nach den Frauenmagazinen. Und dann zähle, wie viele verschiedene Diätratschläge du allein auf den Titelseiten entdecken kannst. Kannst du sie noch an einer Hand abzählen?

Wer anfängt, sich mit Methoden zur Gewichtsreduktion zu befassen, wird von der Fülle an Informationen förmlich erschlagen. Unzählige Ratgeber behaupten, die eine Methode gefunden zu haben, mit der man garantiert abnimmt. Aber wenn sie sich teilweise gegenseitig widersprechen, wem sollst du da noch glauben?

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What is Der Fettversteher about?

Trotz Schlankheitsdiktat und Diätenwahn leiden weltweit immer mehr Menschen an Übergewicht. Doch Fett ist nicht gleich Fett. Während aufgeblasene weiße Fettzellen für viele Gesundheitsprobleme verantwortlich sind, schlummert in braunen Fettzellen das Potenzial zum Abnehmen. In den Blinks zu Der Fettversteher (2021) gehen wir diesen Mechanismen auf den Grund.

Best quote from Der Fettversteher

Übrigens: Ein erwachsener Mensch besitzt bis zu 150 Gramm braunes Fett.

—Alexander Bartelt

Who should read Der Fettversteher?

Alle, die sich für Ernährungs- und Gesundheitsthemen interessieren
Menschen, die ihr Übergewicht in den Griff bekommen wollen
Jeder, der seinen Stoffwechsel besser verstehen möchte

About the Author

Prof. Dr. Alexander Bartelt hat Biochemie und Molekularbiologie studiert, bevor er sich der Stoffwechselforschung zuwandte. Sein Spezialgebiet sind Körperfette und ihre Rolle bei der Entstehung von Diabetes, Atherosklerose und anderen Krankheiten. Während eines Forschungsaufenthalts an der Harvarduniversität untersuchte er unter anderem die Wirkmechanismen des braunen Fettgewebes. Heute führt Bartelt ein Forschungslabor an der Ludwig-Maximilians-Universität München und ist Leiter einer Nachwuchsgruppe am Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung.

Categories with Der Fettversteher

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