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Blink 3 of 8 - The 5 AM Club
by Robin Sharma
Neueste Erkenntnisse aus der Hirnforschung
„Ich bin halt so! Das kann ich nicht ändern!“ Kommt dir bekannt vor? Diese Ausrede zieht nicht mehr – denn die Hirnforschung ist sich mittlerweile einig, dass sich jeder verändern kann, wenn er es möchte oder wenn ihn die Umstände dazu zwingen, und die Vorstellung, dass wir immer gleich bleiben, ist hinfällig.
Unsere Persönlichkeit wird zu einem großen Teil von unserer Umwelt geprägt. Ändern sich die Umstände, ändert sich auch unser Charakter. Das beste Beispiel dafür ist Niels Birbaumer selbst. Als Jugendlicher war er Teil einer Wiener Jugendgang: Er stahl, knackte Autos und randalierte. Einmal wurde der junge Birbaumer zur Polizei gebracht, weil er einem Mitschüler, der sein Pausenbrot geklaut hatte, eine Schere in den Fuß stach. Heute trägt er zwei Doktortitel, ist Professor und erfolgreicher Autor. Wie war diese drastische Veränderung zum Positiven möglich?
Birbaumer konnte sich und seine Verhaltensweisen ändern, indem er sich mit neuen Leuten umgab. Ändern wir also unsere Umgebung, hat das Einflüsse auf unseren Charakter. Dabei ist dem Gehirn ziemlich egal, in welche Richtung wir uns entwickeln: Wenn wir als Baby schreien und dann von unseren Eltern getröstet werden, lernen wir, dass Schreien den gewünschten Effekt, nämlich Aufmerksamkeit, bringt. Dementsprechend können wir unser Verhalten danach ausrichten.
Der Grund dafür ist Neuroplastizität: die Fähigkeit von Synapsen, Nervenzellen und Hirnarealen, sich in ihren Eigenschaften zu verändern. Mit ihrer Hilfe werden Angstpatienten furchtlos, Psychopathen einfühlsam und Alzheimerpatienten können länger selbstständig bleiben. Sogar die Locked-in-Patienten, die keinen einzigen Muskel mehr bewegen können, profitieren in gewisser Weise von Neuroplastizität – denn das Gehirn passt sich den neuen Lebensumständen so an, dass sie sich selbst in diesem Zustand ausgeglichen und sogar glücklich fühlen können.
Diese Möglichkeit der schnellen Veränderung und Anpassungsfähigkeit des Gehirns ist auch evolutionsbiologisch sinnvoll, denn „survival of the fittest“ bedeutet wörtlich nicht anderes als „Überleben des am besten Angepassten“. Wer also flexibel bleibt, pflanzt sich fort.
Sprachtalent, ADHS und Schlaganfall – alles genetisch festgelegt und unumkehrbar, wenn es einmal eingetreten ist? So einfach ist es nicht, wie Neurowissenschaftler bei der Erforschung der Neuroplastizität unseres Gehirns zunehmend herausfinden. So können wir noch bis ins höchste Alter neue Dinge lernen, psychische Erkrankungen mithilfe neuroplastischer Behandlungsansätze heilen und selbst Epilepsie und Schlaganfall mit ihrer Hilfe erfolgreich behandeln. In Dein Gehirn weiß mehr, als du denkst wird aufgeklärt, wie plastisch und formbar unser Gehirn tatsächlich ist.
„Jeder Mensch erfindet früher oder später eine Geschichte, die er für sein Leben hält.
Max Frisch
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