Dealterms.vc Book Summary - Dealterms.vc Book explained in key points

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Dealterms.vc summary

Name: Dealterms.vc
Rating: 4.2 (31 reviews)
Author: Nikolas Samios & Anja Arnold

Nikolas Samios & Anja Arnold

Von Handwerk, Kunst und Philosophie der Venture-Capital-Finanzierung von Startups in Deutschland

4.2 (31 ratings)

22 mins

Topics

Venture Capital Investments Entrepreneurship

Table of Contents

Dealterms.vc
Summary of 8 key ideas

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Key idea 1 of 8

Was drin ist für dich: Alles über die Beziehung zwischen Gründern und Investoren.

Unsere Gesellschaft braucht Start-ups. Althergebrachte Unternehmen sind oft in allzu festen Strukturen gefangen, Start-ups hingegen können schnell und innovativ sein. Venture Capital ist dabei der Treibstoff für schnell wachsende Unternehmen und ihre disruptiven Innovationen. Denn nur die allerwenigsten der oft jungen Gründer verfügen über die finanziellen Mittel, um ihre Ideen Realität werden zu lassen.

Doch wie funktioniert Venture Capital, wie kann man sich solche Investments vorstellen und wie arbeiten Kapitalgeber und Gründer zusammen? Was hat es mit den oft komplexen Verträgen der Finanzierungsrunden auf sich, die auf Gründer schnell abschreckend wirken? Diese Blinks versorgen Gründer, aber auch Investoren mit viel praktischem Wissen zu relevanten Aspekten und typischen Terms eines Venture Deals. Vor allem spinnen diese Blinks auch einen roten Faden – von den ersten Schritten bis zum Verkauf des Unternehmens.

In diesen Blinks wirst du herausfinden,

wieso man seinen Notar vielleicht besser in Berlin sucht, auch wenn das Unternehmen in München sitzt,
warum die Beziehung von Gründern und Investoren in vielerlei Hinsicht einer Ehe gleicht, und
welche Formen des Exits es gibt.

Venture Capital finanziert Gründer und Unternehmen praktisch ohne Sicherheiten – das ist riskant, aber lukrativ.

Ob ein Unternehmen „appreciated“ wird oder nicht so dein „cup of tea“ ist, die Sprache in Start-up-Kreisen ist ganz schön eigen, teils komisch und in jedem Fall sehr englisch geprägt. Bei all den Anglizismen kann man leicht vergessen, was die Begriffe eigentlich bedeuten.

Wusstest du, dass venture „wagen“ bedeutet? In diesem Sinne haben Venture-Investments einen sprechenden Namen. Denn die Idee dieser Investments ist, dass der Investor mit seinem Eigenkapital haftet. Ein ganz schönes Risiko, denn im Gegensatz zur klassischen Bankfinanzierung, die mit Krediten arbeitet, gehen VC-Deals so gut wie immer ohne Sicherheiten über die Bühne. Doch gleichzeitig hat man auch die Aussicht auf eine hohe Rendite.

Im amerikanischen Raum ist Venture Capitalism weiter verbreitet als im deutschen Raum. 11% der dortigen Jobs stammen aus Unternehmen, die mit Wagniskapital gegründet wurden. Auch der Wille zum Risiko – und damit zu einem möglichen Scheitern – ist ausgeprägter. Bei Großinvestoren, wie z.B. PayPal-Gründer Peter Thiel, ist dort eine ganz bestimmte Denke verbreitet: Jedes Investment muss die Chance auf einen Superhit haben. Ein solcher Superhit kann das ursprüngliche Investment etwa verfünfzigfachen. Ein einziges, geniales Investment muss einen solch großen Gewinn bringen, dass es egal ist, wenn alle anderen Investments in die Hose gehen.

Diese Art zu denken mag mathematisch vielleicht Sinn ergeben – sie ist aber nur möglich, wenn man davon ausgeht, dass man in Unternehmen investiert, die für mehrere Milliarden Euro verkauft werden. Solche Verkäufe sind allerdings absolute Ausnahmen und im hiesigen Raum kaum realistisch. Außerdem ist das Risiko eines Totalausfalls hoch. Darum ist es sinnvoller, nicht den einen absoluten Hit anzupeilen, sondern als Investor lieber „schwäbisch zu diversifizieren“.

Diversifizieren heißt ausweiten, es werden typischerweise an die 20 Investments aus einem Investment-Topf getätigt. Diese Investments nennt man zusammengefasst den Vintage – geklaut aus dem Weinbau, wo man die entstehenden Weine Jahrgängen zurechnet, die mal besonders gut oder auch eher mäßig ausfallen. Statistisch gesehen sollten in diesem Paket ein paar Hits dabei sein, bei denen man das Zehnfache von dem zurückbekommt, was man investiert hat. Dazu kommen einige ganz gute Erfolge mit zwei- bis vierfachem Return – und auch Totalausfälle. Mit dieser Strategie spielt man bei mehreren „guten“ Exits und ohne Totalausfall von 90% der Deals eine ansprechende Rendite ein, ganz ohne Superhit.

Bevor VC-Investoren große Beträge investieren, helfen Business Angels in der Seed-Phase.

Schnell sehr viel Geld auf dem Unternehmenskonto zu haben ist verlockend. Doch ist es auch sinnvoll? Und wie funktionieren Investitionsrunden?

Was für Investitionen für ein Unternehmen sinnvoll sind, hängt davon ab, in welcher Phase sich dieses Unternehmen befindet. Am Anfang, in der sogenannten Seed-Phase, investieren bspw. vor allem Angel-Investoren. Sie verfolgen unterschiedliche Ziele, wollen aber vor allem junge Unternehmen unterstützen. Zu diesem Zeitpunkt ist das Start-up bereits eine GmbH oder eine UG, und es gibt ein erstes Pitch Deck. Mit einem Pitch präsentiert man kurz und knackig seine Geschäftsidee, man umreißt z.B. das Projekt und beschreibt den Zielmarkt. Seed-Finanzierungen umfassen bspw. in der Internetbranche für gewöhnlich kleine bis mittlere sechsstellige Beträge.

Gründer sollten sich gut überlegen, wie viel Geld sie brauchen und welcher Investor der richtige ist.

Ob kleinerer Betrag oder Riesensumme – ein Kapitalgeber orientiert sich in seinen Investitionen immer daran, was er „seinen“ Gründern zutraut. Er erwartet in der Zukunft ein gewisses Ergebnis und investiert dementsprechend eine Summe X in ein Start-up. Die Höhe des Betrags wirkt damit unmittelbar als Bewertung des Start-ups.

Doch junge, unerfahrene Gründer sollten nicht zu viel auf solche monetären Bewertungen geben. Finanzierungsrunden sind oftmals Statussymbole, die wie „Schwanzvergleiche“ wirken. Gerade in der Seed-Runde ist der richtige Investor aber wichtiger als eine riesige Summe auf dem Firmenkonto. Denn über die Höhe der Summe, mit der das eigene Unternehmen bewertet wurde, geraten andere Faktoren schnell in Vergessenheit. Solche weichen Faktoren sind möglicherweise sogar wichtiger als eine hohe Bewertung zu Beginn. Typische Fragen wären hierbei: Mag mich der Investor, ist er auf meiner Seite? Über was für ein Standing in der Start-up-Community verfügt er? Hat er ein großes Netzwerk und wird er mir Zugang dazu verschaffen?

Der Exit ist der Höhepunkt in der Gründer-Investoren-Beziehung.

Beim Exit gehen die Interessen zwischen Angel-Investoren, VC-Investoren, Gründern und Käufern oft auseinander. Das bringt auf der Zielgeraden ganz schön viele Herausforderungen mit sich.

Daher sollten sowohl Gründer als auch Investoren besser heute als morgen über potenzielle Exitstrategien nachdenken. Wann soll verkauft werden – und an wen, das sind die entscheidenden Fragen. In der Schlussphase zeigt sich, ob Gründer und Investor ein gutes Verhältnis, untermauert von guten Verträgen, aufbauen konnten.

Ein guter, möglichst spezialisierter Anwalt entscheidet über Erfolg und Misserfolg.

Bootstrapping, das klingt aufregend nach wildem Westen. Und der Begriff hat im Start-up-Bereich auch etwas Hemdsärmeliges, er steht für das Vorhaben, ein Unternehmen nur mit eigenem Kapital zu gründen. Bootstrap bedeutet auf Englisch so viel wie Stiefelriemen- oder schlaufe, die Gründer ziehen sich aus eigener Kraft empor. Das geht in der Anfangsphase oft gut und ist durchaus sinnvoll. Doch irgendwann geht es nicht mehr ohne das Geld von Investoren.

Spätestens dann ist es nötig, die gesellschaftsrechtlichen Fragestellungen einem Profi zu überlassen. Denn für erfahrene Investoren, die regelmäßig mit hohen Summen hantieren, ist bei selbst geschriebenen Verträgen Schluss. Derart verfasste Verträge enthalten schlichtweg zu viele Fehler, die zu beheben wiederum viel zu lange dauern würde.

Beim Vertrag zwischen Gründer und Investor gibt es besonders heiß diskutierte Punkte und diverse Besonderheiten.

Hat man einmal den geeigneten Rechtsbeistand gefunden, nimmt der einem aber natürlich nicht alles ab. Denn die Verträge zwischen Gründern und Investoren sind voller Fallstricke. Wir stellen die wichtigsten Punkte hier vor.

Sobald die Gespräche zwischen Gründer und Venture-Capitalist beginnen, empfiehlt es sich, eine Verschwiegenheitserklärung abzuschließen, ein sogenanntes Non-Disclosure-Agreement. Ein solches NDA macht es möglich, dass die beiden Parteien sich frei über Ideen und andere „Insiderinformationen“ austauschen können, die durch die Vereinbarung geschützt werden.

Am Ende ist ein VC-Deal in gewisser Weise eine Ehe.

Hin und wieder hört man, dass ein VC-Deal als Ehe zwischen zwei Parteien beschrieben wird. Doch passt die Metapher? Werden Gründer und Investoren zu verliebten Partnern? Nun, ja und nein.

Nein, weil die wirtschaftlichen Motive eindeutig im Vordergrund stehen. Und das gilt bei jedem Deal, und auch immer für beide Seiten. Selbst der „verliebteste“ Investor wird die Beziehung beenden, wenn wirtschaftliche Erfolge zu lange auf sich warten lassen oder ganz ausbleiben. Und im Gegenzug wird auch jeder Gründer die Beziehung nüchterner betrachten, wenn der Investor an späteren Finanzierungsrunden nicht mehr teilnimmt.

Zusammenfassung

Die Beziehung zwischen Gründer und Investoren ist komplex. So lässt es sich nicht verhindern, dass die wirtschaftlichen und ideellen Interessen beider Parteien immer wieder auseinanderdriften. Besonders beim Exit muss man aufpassen und sollte vorgesorgt haben, damit kein Partner unzufrieden aus dem Deal herausgeht. Doch trotz dieser Komplexität gibt es vor allem einen entscheidenden Schlüssel zum Erfolg: sich gegenseitig auf Augenhöhe begegnen und keine unerfüllbaren Erwartungen schüren.

Was du konkret umsetzen kannst:

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What is Dealterms.vc about?

Bei der Gründung eines Start-ups ist die Finanzierung durch das Venture Capital eines Investors ein zentraler, aber auch verhandlungsintensiver Schritt. Doch wie läuft ein solcher Deal zwischen Gründer und Investor eigentlich ab? Die Blinks zu Dealterms.vc (2018) nehmen dich mit in die Welt des Venture Capitals und erklären dir dabei die wichtigsten Terms, wenn es um die vertragliche Beziehung zwischen Kapital und Innovation geht.

Best quote from Dealterms.vc

„Der Exit ist natürlicher Klimax der Investoren-Gründer-Beziehung.

—Nikolas Samios & Anja Arnold

Who should read Dealterms.vc?

Junge Gründer
Angehende Investoren
Jeder, der sich für die Start-up-Kultur interessiert

About the Author

Nikolas Samios und Anja Rath (geb. Arnold) sind seit über 20 Jahren als Gründer, Investoren und Berater tätig. Sie gehören zu den festen Mitgliedern der deutschen Venture-Capital-Szene und saßen bei Hunderten Deals mit am Tisch. Und zwar auf beiden Seiten.

Categories with Dealterms.vc

Money & Investments

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