In Dealing with China (2015) geht es um eine beispiellose Erfolgsgeschichte: In nur wenigen Jahrzehnten ist es China gelungen, von einem kommunistischen und landwirtschaftlich geprägten Land zur zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt aufzusteigen. Diese Blinks erklären dir, wie der Volksrepublik dieser Aufstieg gelang und welche Probleme er heute mit sich bringt. Und du erfährst auch, warum den USA zu raten ist, eng mit dem Rivalen aus Fernost zusammenzuarbeiten.
Als US-Finanzminister unter George W. Bush und ehemaliger CEO der Investmentbank Goldman Sachs hat sich Henry M. Paulson jahrelang intensiv mit der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas und den politischen Beziehungen der USA zu China auseinandergesetzt. Der Geschäftsmann und konservative Politiker ist außerdem bekannt für sein Engagement für Naturschutz und Umwelterziehung.
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Start free trialIn Dealing with China (2015) geht es um eine beispiellose Erfolgsgeschichte: In nur wenigen Jahrzehnten ist es China gelungen, von einem kommunistischen und landwirtschaftlich geprägten Land zur zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt aufzusteigen. Diese Blinks erklären dir, wie der Volksrepublik dieser Aufstieg gelang und welche Probleme er heute mit sich bringt. Und du erfährst auch, warum den USA zu raten ist, eng mit dem Rivalen aus Fernost zusammenzuarbeiten.
Seit den Siebzigerjahren hat China ein beeindruckendes Wirtschaftswachstum erzielt. Das gelang dem Land hauptsächlich dadurch, dass es Schritt für Schritt immer mehr westliche, kapitalistische Ideen umsetzte. Verantwortlich dafür ist vor allem Deng Xiaoping. Er übernahm nach dem Tod von Mao Zedong im Jahr 1976 die Führung des Landes und begann damit, die chinesische Wirtschaft langsam für den Weltmarkt zu öffnen.
Seine Reformen brachten schnell hervorragende Ergebnisse. In nur wenigen Jahren schaffte er es, die Wirtschaft anzukurbeln und dadurch Hunderte Millionen von Chinesen aus der Armut zu befreien. In den frühen Achtzigerjahren wuchs das chinesische Bruttoinlandsprodukt um durchschnittlich zehn Prozent pro Jahr. Es war ein zentrales Element dieser Reformen, dass Xiaoping den staatlichen Unternehmen mehr Freiheiten gewährte. So müssen sie heute zwar immer noch die von der Regierung vorgegebenen Produktionsziele erreichen, aber immerhin dürfen sie ihre Waren jetzt zu flexiblen Preisen auf dem offenen Markt verkaufen.
Die Errichtung von Sonderwirtschaftszonen war das zweite Schlüsselelement von Xiaopings Reformen. Dort gelten für chinesische und ausländische Unternehmen niedrigere Steuersätze und weniger strenge Import- und Exportvorschriften. Das machte diese Zonen von Anfang an für ausländische Investoren attraktiv, und es zeigte sich schon bald, dass die Chinesen ziemlich viel Geschäftssinn besitzen. Neue Unternehmen wie zum Beispiel Lenovo schossen wie Pilze aus dem Boden.
Die Sonderwirtschaftszonen dienten der chinesischen Regierung auch als eine Art Labor. Dort konnte sie mit kapitalistischen Ideen experimentieren, ohne gleich das ganze Land umkrempeln zu müssen. So wurden dort zum Beispiel öffentliche Bauvorhaben ausgeschrieben, und die Angestellten bekamen nicht den inzwischen veralteten Einheitslohn, sondern ein Gehalt und leistungsbezogene Boni.
Durch die Reformen und die Sonderwirtschaftszonen gab es plötzlich für junge und ehrgeizige Chinesen ganz neue Möglichkeiten. Anstatt einen Job zugeteilt zu bekommen, konnten sie jetzt ihr eigenes Unternehmen gründen und damit reich werden – eine Gelegenheit, die sehr viele erfolgreich beim Schopf ergriffen und dadurch die chinesische Wirtschaft boomen ließen.