Dein Alltag ist anstrengend? Du fühlst dich gestresst und wie ferngesteuert? Vielleicht hast du sogar Angst, dass du dich in Richtung Burn-out bewegst. Dann hilft dir Das Prinzip Selbstfürsorge (2019). In diesen Blinks erklären wir dir, warum es nicht egoistisch ist, auf deine eigenen Bedürfnisse zu achten, und wie dir die Selbstfürsorge ermöglicht, ein freies und glückliches Leben zu führen.
Dr. med. Tatjana Reichhart kümmert sich gut um sich selbst, aber auch um ihre Klienten. Nach mehreren Jahren als Fachärztin und Oberärztin für Psychiatrie und Psychotherapie an der Klinik der Technischen Universität München arbeitete sie ab 2011 als Trainerin für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz. Seit 2015 coacht sie Menschen in dem von ihr gegründeten Seminar-Café Kitchen2Soul in München.
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Das Leben ist für viele Menschen kein Ponyhof. Aber warum brechen einige unter der Last eines stressigen Alltags zusammen, während andere selbst die größten Herausforderungen lächelnd wegstecken?
Diese Frage lässt sich am besten mit einem Bild beantworten. Die menschliche Psyche funktioniert nämlich ein wenig wie ein Wasserfass. Alles, was dich stresst, zum Beispiel Zwist mit Kollegen, ein blöder Hautausschlag oder Angst vor der Zukunft, wird in dein Stress-Fass geschüttet. Wenn es voll ist, reicht ein kleiner Tropfen Ärger, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Dann passiert es zum Beispiel, dass deine Partnerin dich morgens nicht freundlich genug grüßt und du deswegen einen Nervenzusammenbruch erleidest.
Wie groß dein Fass ist und wie schnell das Wasser daraus wieder abläuft, hängt ungefähr zur Hälfte von deiner genetischen Veranlagung ab. Die zweite Hälfte kannst du mit Selbstfürsorge beeinflussen. Sie bewirkt, dass du Stress besser verarbeitest, ohne dass dein Fass überläuft. Und das auf eine sehr angenehme Art, denn Selbstfürsorge besteht hauptsächlich darin, Dinge zu tun, die dir guttun. Ein Schokoriegel auf der Couch ist manchmal schon Selbstfürsorge. Es steckt aber noch viel mehr dahinter.
Selbstfürsorge bedeutet, Verantwortung für dein eigenes Wohlergehen zu übernehmen. Manche Menschen lernen das bereits in der Kindheit. Einige vergessen diese Fähigkeit wieder, andere erwerben sie erst im Erwachsenenalter.
Das Problem ist bei alledem, dass es in unserer Gesellschaft die Tendenz gibt, sich für andere aufzuopfern: Wir schieben endlose Überstunden im Job und fühlen uns verpflichtet, die Kids dreimal pro Woche zum Sport zu fahren und samstags regelmäßig die einsame Schwägerin zum Kaffee einzuladen. Irgendwann merken wir, dass uns überhaupt keine Zeit mehr für uns selbst bleibt und wir nervlich immer mehr auf dem Zahnfleisch kriechen.
Selbstfürsorge ist immer gut, selbst in entspannten und glücklichen Lebensphasen. Doch in stressigen Zeiten entscheidet sie über deine Gesundheit. Spätestens, wenn mit Kopfschmerzen, Verspannungen oder Schlafproblemen die ersten körperlichen Warnzeichen auftauchen, ist es an der Zeit, die Notbremse zu ziehen und wieder verstärkt auf die eigenen Bedürfnisse zu hören.
Was denkst du, ist es bei dir schon so weit?