In Das fünfte Versprechen stellt der mexikanische Schamane Don Miguel Ruiz gemeinsam mit seinem Sohn Don Jose fünf Versprechen vor, die unser Leben selbstbestimmter machen. Mithilfe dieser Versprechen können wir uns darüber bewusst werden, wer wir wirklich sind und so leben, wie wir es wirklich wollen und wie es unserer Natur entspricht.
Don Miguel Ruiz ist ein mexikanischer Autor und Schamane. Sein Buch Die vier Versprechen stand über sieben Jahre auf der Bestsellerliste der New York Times. Er hat weitere Bücher zu spirituellen Themen veröffentlicht und hält zahlreiche Vorträge und Seminare über seine Lehre. Das fünfte Versprechen veröffentlichte Don Miguel Ruiz 2010 gemeinsam mit seinem Sohn Don Jose Ruiz, dem er sein Wissen weitergab.
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Start free trialIn Das fünfte Versprechen stellt der mexikanische Schamane Don Miguel Ruiz gemeinsam mit seinem Sohn Don Jose fünf Versprechen vor, die unser Leben selbstbestimmter machen. Mithilfe dieser Versprechen können wir uns darüber bewusst werden, wer wir wirklich sind und so leben, wie wir es wirklich wollen und wie es unserer Natur entspricht.
Während unseres ganzen Lebens wird unser Geist von unserer Umwelt und den Menschen um uns herum beeinflusst und geformt. Von dem Tag unserer Geburt an bringen unsere Eltern, Lehrer und Freunde uns alles bei, was sie wissen und glauben. Dieser Prozess wird auch Domestizierung genannt – nicht anders als ein Hund werden wir dabei so abgerichtet, dass wir in unsere Gesellschaft passen und möglichst wenig Ärger machen.
Ist die Domestizierung noch nicht abgeschlossen, wie es bei kleinen Kindern der Fall ist, geben wir unseren natürlichen Neigungen nach und leben ohne Selbstbewusstsein, aber auch ohne uns selbst zu verurteilen. Alle Kinder haben z.B. das Bedürfnis, etwas zu entdecken, etwas Neues zu erschaffen und unbekannte Dinge auszuprobieren. Sie tun das einfach, ohne groß darüber nachzudenken.
Kinder, die nackt am Strand spielen, machen sich z.B. keine Gedanken darüber, ob ihr Körper die richtige Figur hat. Und wenn sie ein Bild malen, denken sie nicht lange darüber nach, ob sie jetzt die falsche Farbe genommen oder die Nase zu groß gezeichnet haben. Sie tun einfach das, was sie wollen, weil es sie glücklich macht.
Ein zentraler Punkt während der Domestizierung ist die gemeinsame Symbologie, die uns vermittelt wird: Wir lernen eine Menge Symbole, mit denen wir uns selbst und andere bestrafen und beurteilen können. Das können z.B. bestimmte Wörter sein, es kann sich bei Symbolen aber auch um Blicke, Gefühle oder Gegenstände handeln. Leider sind sie meist mit kulturellen und sozialen Werten und Normen überladen. Sobald wir untereinander kommunizieren, schwingt immer das mit, was unsere Gesellschaft von uns erwartet.
Wir verinnerlichen diese Werte und Normen immer mehr, je älter wir werden. Unsere Gesellschaft vermittelt uns, wie wir sein sollten, damit wir akzeptiert werden. Abstrakte Konzepte wie gut und böse, dick und dünn oder schön und hässlich werden verwendet, um diese Normen festzulegen. Unser ganzes Leben wird davon bestimmt: Wir sollen jeden Tag auf Arbeit gehen, um ein geordnetes und möglichst wohlhabendes Leben zu führen und wir sollen dünn, clever und schön sein, um ein glücklicher Mensch zu sein.
Doch niemand ist in der Lage, all diesen Ansprüchen der Gesellschaft gerecht zu werden. Während wir verzweifelt versuchen, von anderen akzeptiert und respektiert zu werden, vergessen wir ganz, wir selbst zu sein.