Bessere Welt (2014) nimmt dich mit auf eine Reise zu alternativen Wirtschaftssystemen. Von Platon bis zur Planwirtschaft prüfen die Blinks alte und neue Ideen auf ihre Zukunftstauglichkeit und vergleichen sie mit unserer jetzigen Gesellschaftsordnung. Sie regen zum Nachdenken an und machen klar: Der Status quo ist nicht in Stein gemeißelt.
Giacomo Corneo ist ein italienischer Wirtschaftswissenschaftler. Er hat an den Universitäten Berkeley, Yale, Georgetown und Wien gelehrt und geforscht. Seit 2004 ist er Professor an der Freien Universität Berlin. Bessere Welt ist sein erstes populärwissenschaftliches Buch.
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Kritik am Kapitalismus ist in. Es scheint fast so, als seien seine Befürworter nur eine Minderheit. Weniger als die Hälfte der Bevölkerung glaubt, dass die Marktwirtschaft das bestmögliche Wirtschaftssystem ist.
Die wichtigsten Kritikpunkte am Kapitalismus sind Verschwendung und Ineffizienz: Wie kann es sein, dass manche Menschen hungern, während anderswo Lebensmittel weggeworfen werden? Warum müssen einige 60 Stunden in der Woche arbeiten, während andere arbeitslos sind? Warum gibt es Obdachlose und leer stehende Wohnungen in der gleichen Stadt?
Der Ursprung der herrschenden Ungerechtigkeit ist systeminhärent: Es verteilt Güter und Dienstleistungen weder nach Bedürfnissen noch nach Verdiensten, sondern danach, wer sich etwas leisten kann. Das wirkt sich auch auf unseren Charakter aus: In der Arbeitswelt herrscht Konkurrenz statt Kooperation, und wir definieren uns über unseren Konsum statt über zwischenmenschliches Verhalten.
Du fragst dich, warum wir dann eigentlich noch in diesem System leben? Weil selbst die größten Kritiker auch nicht wissen, welches System besser und zudem realisierbar wäre. In den folgenden Blinks werden wir herausfinden, ob es überhaupt eine sinnvolle Alternative zum Kapitalismus gibt, und wie sie aussehen könnte.
Eine solche Alternative müsste zweierlei leisten: Es sollte, erstens, alle Mitglieder gleichermaßen einbinden, also Kooperation untereinander einfordern, und es sollte, zweitens, Güter und Ressourcen dort verteilen, wo sie wirklich gebraucht werden, also eine gute Allokation gewährleisten. Und natürlich sollte es uns in diesem neuen System insgesamt nicht schlechter gehen als im alten.
Beginnen wir unsere Reise beim ersten großen Denker der Antike, der sich Gedanken über dieses Thema gemacht hat: bei Platon.