Wie kommst du nur raus aus dem Hamsterrad, das sich immer schneller dreht? In unserer Leistungsgesellschaft ist das oft gar nicht so einfach. Unsere Blinks zu Balance Your Work Life (2020) enthalten einen möglichen Ausweg. Wir zeigen dir die konkreten Schritte, die du unternehmen kannst, um dein Arbeitsleben wieder in einen gesunden Rhythmus zu bringen.
Pit Rohwedder arbeitet seit über fünfundzwanzig Jahren als Unternehmensberater und Coach. Neben der Organisationsentwicklung beschäftigt er sich dabei hauptsächlich mit intelligenter Entschleunigung. Als Bergführer hat Pit Rohwedder sich seinen Blick für das große Ganze und die Schönheit der Langsamkeit und Stille bewahrt.
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Wann warst du das letzte Mal so richtig tiefenentspannt? Vielleicht bei einer Massage im Spa oder zu Hause bei deinen Eltern auf der Eckbank? Für viele Menschen sind entspannte Momente mittlerweile ein echtes Highlight in ihrem Leben. Denn ihr Normalzustand heißt: Tempo, Leistung, Stress. Selbst nach dem anstrengenden Tag im Job zwingen sich viele noch zu einem Besuch im Fitnessstudio, um auch ja ihren Trainingsplan einzuhalten.
Mal richtig abschalten? Na ja, im nächsten Urlaub vielleicht.
Es fühlt sich nicht nur so an, sondern es ist eine Tatsache: Unser Leben wird immer schneller, anstrengender und kräftezehrender. Das ist kein Zufall. Es gibt mehrere Megatrends, die dazu beitragen, dass sich die Lage zuspitzt. Einerseits haben der Kapitalismus und die Konsumwirtschaft Schuld an dieser Entwicklung: Unternehmen streben ausschließlich nach maximalem Profit und am Arbeitsmarkt herrscht harter Wettbewerb. Aus Angst davor, ihren Job zu verlieren, geben viele Menschen ständig hundertzwanzig Prozent im Büro. Das dabei entstehende emotionale Loch soll der Konsum stopfen – leider keine langfristig Erfolg versprechende Strategie.
Außerdem zerrt die Digitalisierung an unseren Nerven. Wir sind ständig und überall erreichbar und zahllose Firmen wetteifern pausenlos um unsere Aufmerksamkeit. In unserem Leben hat sich ein digitales Grundrauschen ausgebreitet, das auf die Dauer ungefähr so anstrengend ist, wie direkt neben einer Autobahn zu wohnen. Auch die Tatsache, dass wir in einer Multioptionsgesellschaft leben, macht es nicht besser. Egal, ob wir einen Urlaub planen, neue Socken brauchen oder etwas kochen wollen: Es gibt für alles zahllose Optionen.
Aber nicht nur Menschen, sondern auch Unternehmen stehen heute unter enormem Druck. Die Internationalisierung, die Digitalisierung und disruptive Technologien schaffen ein Umfeld, in dem Firmen sich ständig wandeln und innovativ sein müssen. Der Druck steigt, und das Ventil sind leider häufig die Mitarbeitenden.
Wir sehen, dass sich das beschleunigte, konsumorientierte Leben in unserer digitalen Multioptionsgesellschaft negativ auf unser Stresslevel auswirkt.
Stress ist nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für ihr gesamtes Umfeld schädlich. Sobald wir gestresst sind, produzieren wir nämlich weniger Oxytocin – ein Hormon, das für Empathie und Vertrauensbildung sorgt. Wer gestresst ist, kommt weniger gut mit anderen Menschen klar. Der Umgangston wird rauer und wir fahren die Ellenbogen aus.