Name: Als ich lernte, mich selbst zu lieben, war mein Leben eine runde Sache
Rating: 4.3 (298 reviews)
Author: Melanie Pignitter

Was drin ist für dich: Das erste Kapitel einer wunderschönen Liebesgeschichte.

Ach, wer träumt denn nicht davon: bedingungslose Liebe! In der Wunschvorstellung beginnt die perfekte Liebesgeschichte mit aufregendem Bauchkribbeln. Anschließend folgen zahllose tolle Erlebnisse zu zweit, wilde Roadtrips und Abenteuer, gemütliche Abende vor dem Kaminfeuer, rauschende Feste mit Freunden und natürlich rückhaltlose Unterstützung. Dein Partner steht bei jeder Krise bedingungslos hinter dir und trägt jede deiner Entscheidungen mit. Diese große Liebe vermittelt dir das Gefühl, dass du gut bist, wie du bist. Liebenswert und tatsächlich geliebt – bis dass der Tod euch scheidet. Aber gut, so einen Traumpartner muss man erst einmal finden! Und wer sagt einem, dass er oder sie dann nicht nach zwanzig gemeinsamen Jahren mit dem Tennistrainer durchbrennt?

Jetzt halt dich fest. So eine tolle Liebesgeschichte, die dir dein Urvertrauen zurückgibt, kannst du haben. Wir garantieren dir, dass du nicht verlassen wirst. Achtung, Plottwist: Du selbst bist der Mensch, der dir diese bedingungslose Liebe geben kann. Und du wirst sehen: Sobald du anfängst, dich selbst zu lieben, wirst du automatisch zu einem liebenswerten Menschen, der auch die Liebe von anderen geradezu anzieht. Probier es aus, du hast nichts zu verlieren und alles zu gewinnen. Wie? Erfährst du gleich!

Melanie Pignitter steckte im falschen Leben fest. Zweimal!

Melanie war ein ganz normales Mädchen vom Land. Sie hatte einen guten, sicheren Job, einen zuverlässigen Partner, der gut anpacken konnte, und war ziemlich bescheiden. Ihre Einstellung war: ohne Fleiß kein Preis! Also quälte sie sich jeden Tag zur Arbeit. Sie war vernünftig, und ihr kam gar nicht in den Sinn, dass es auch anders gehen könnte. Ihr war nicht einmal klar, dass sie eigentlich kreuzunglücklich war.

Bis ihr Körper ihr das eines Tages eindrücklich klarmachte. Von einem Tag auf den anderen bekam sie merkwürdige Krankheitssymptome, zum Beispiel Schwellungen im Gesicht und üblen Juckreiz. Irgendwann machte es Klick: Ihr Körper sendete ihr eine Botschaft. Also sprang sie ins kalte Wasser: Sie verließ ihren Freund, kündigte den Job und zog weit weg. Ein paar Wochen danach waren alle Symptome verschwunden.

Sie erschuf sich ein neues Leben: Sie machte viel Sport, arbeitete hart und ergatterte nach einer Weile ihren vermeintlichen Traumjob als Verkaufstrainerin. 2014, mit knapp dreißig, kam es dann richtig dicke: Melanie wurde wieder krank – sie hatte unglaubliche Kopfschmerzen wie bei einem endlosen Migräneanfall. Diese Krankheit warf sie aus dem Leben. Sie konnte nicht mehr arbeiten und blieb tagelang im Bett. Da ihr kein Arzt Hoffnung oder überhaupt eine Diagnose geben konnte, bekam sie obendrauf noch eine handfeste Depression.

Melanie las viel über Schmerzen. Und so erkannte sie, wie häufig solche Beschwerden ihren Ursprung in der Psyche haben. Sie beschäftigte sich eingehender mit Mentaltraining und Schmerzerkrankungen. Irgendwann begann sie, ihre Schmerzen zu akzeptieren. Sie erkannte, dass sie nicht sinnlos oder zufällig auftraten, sondern Botschaften ihres Körpers waren. Melanie erkannte außerdem, dass ihr im Leben etwas fehlte: bedingungslose Liebe. Und schließlich wurde ihr klar, dass diese Liebe nur von ihr selbst kommen konnte. Also begann sie nach und nach zu lernen, sich selbst zu lieben.

Heute ist ihr Leben gut so, wie es ist. Melanie ist glücklich. Sie schreibt Bücher, vertreibt ihre eigene Marke Honigperlen und hat einen Blog. Mit ihrer Arbeit versucht sie, auch anderen Menschen die Selbstliebe nahezubringen. In den nächsten Abschnitten erfährst du also, wie auch du dich selbst lieben lernen kannst – egal, ob du gerade in einer Krise steckst oder dir einfach wünschst, dass dein Leben noch schöner wird.

Selbstliebe erfüllt das Leben

Fast jeder von uns erfährt in der Kindheit und Jugend, dass Liebe an Bedingungen geknüpft ist. Du bist frech, laut und hast aufgeschlagene Knie? Kein Wunder, dass dich niemand mag! Du hast Pickel und strähnige Haare? So findest du nie eine Freundin! Und so weiter. Wahrscheinlich kommen solche Botschaften auch dir bekannt vor.

Aufgrund dieser Erfahrungen versuchen wir im späteren Leben ständig, uns die Liebe zu verdienen. Wir fordern ständig Bestätigung ein, setzen unsere Liebsten unter Druck und werden dabei schnell zu anstrengenden Kletten.

Dein Körper ist perfekt

Ungefähr neunzig Prozent aller Frauen sind mit ihrem Körper unzufrieden. Das bedeutet, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst die Frau, die du um ihr Aussehen beneidest oder sehr schön findest, in den Spiegel guckt und denkt: „Kein Wunder, dass mich keiner liebt.“ Tragisch, oder? Und vor allem so sinnlos!

Wir denken gern, dass attraktivere Menschen auch glücklicher, beliebter und erfolgreicher seien als solche, die weniger dem Idealbild entsprechen. Aber das ist Unsinn. Und dieser Unsinn hat zur Folge, dass wir einen großen Teil unserer eigenen Unzufriedenheit auf unser Aussehen schieben. „Ist ja logisch, dass ich den Job an der Rezeption nicht bekommen habe, mit den Segelohren!“

Du kannst lernen, glücklich zu sein

Machen wir uns nichts vor: Shit happens. Manchmal spuckt dir das Leben einfach in die Suppe, und du hast alles Recht der Welt, frustriert, genervt und deprimiert zu sein. Aber du hast eben auch immer die Wahl, wie du auf ein Unglück reagierst. Anders gesagt: Wenn dir das Leben Zitronen gibt, kannst du nicht nur Limonade draus machen – du kannst auch spontan eine Tequila-Party schmeißen oder einen Zitronenkuchen backen.

Wie gehst du das Glücklich-Werden am besten an? Zunächst einmal solltest du an deiner Motivation arbeiten. Wenn du zum Beispiel weißt, dass dir Joggen einen Glückschub gibt, aber dich dein innerer Schweinehund zu oft davon abhält, dann nimm dir einfach vor, dass du nur zehn Minuten joggen gehst. Bist du erst einmal draußen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du doch noch ein paar Kilometer dranhängst.

Miste dein emotionales Gepäck aus

Gehörst du auch zu den Leuten, die auf einen Wochenendtrip vier Paar Schuhe, fünf Extra-Unterhosen und sicherheitshalber auch noch die Karaokeanlage mitnehmen? Man weiß ja nie, was passiert! Ähnlich geht es vielen Menschen mit emotionalem Gepäck. Irgendein Quatsch, den wir in unserer Kindheit oder Jugend mal erlebt oder verinnerlicht haben, bleibt einfach ewig in unserem Rucksack und vermiest uns in den unpassendsten Situationen unser Glück.

Melanies Freundin Natalie wurde zum Beispiel als Kind gehänselt, weil sie ziemlich proper war. Mittlerweile ist Natalie sportlich und schlank – aber wenn sie mit ihrem Freund in ein schickes Hotel eincheckt, prüft sie im Zimmer zuerst unauffällig, ob man das Licht dimmen kann, weil sie nicht will, dass ihr Partner alle Details ihres nackten Körpers sieht.

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