Alles nur geklaut ist ein Weckruf für Kreative im digitalen Zeitalter. Die Blinks zeigen verschiedene Methoden, wie du das Internet und die vernetzte Welt für deine Kreativität nutzen kannst, und räumen mit vielen falschen Vorstellungen über Künstler und ihr Werk auf.
Austin Kleon hat als Bibliothekar, Webdesigner und Texter gearbeitet, bevor er Autor wurde. Mittlerweile hat er zahlreiche Artikel und drei Bücher veröffentlicht, die sich mit dem Thema Kreativität beschäftigen. Außerdem ist Kleon ein begehrter Redner, der schon Vorträge bei Pixar, Google und TEDx gehalten hat.
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Was macht eigentlich in unserer Vorstellung ein Kunstwerk aus? Es ist brillant, originell und einzigartig, also schlicht genial! Etwas, das du so noch nie zuvor gesehen hast!
Versuchst du, selbst etwas Kreatives zu erschaffen, lässt dich diese Annahme oft in eine Falle tappen: Du glaubst, dass du etwas vollkommen Neues erfinden müsstest, das noch nie da war und auf das kein anderer kommen könnte. Das ist ein überaus hoher Anspruch. Sobald du dich mit diesem Vorhaben vor ein weißes Blatt Papier setzt, kommt meistens überhaupt nichts dabei heraus.
Denn in Wirklichkeit ist es ganz anders. Jedes Kunstwerk ist zumindest ein bisschen geklaut. Die besten Künstler stehlen einfach ihre Lieblingswerke von ihren Vorbildern und machen erst in einem zweiten Schritt etwas Eigenes daraus. Die Beatles haben zum Beispiel als Coverband angefangen. Erst als sie die Stücke ihrer Helden in- und auswendig kannten, begannen sie damit, ihre eigenen Songs zu schreiben.
Die Arbeit eines Künstlers fängt in der Regel damit an, herauszufinden, was er klauen will. Dafür gibt es einen tollen Trick: Du kannst einen deiner Lieblingskünstler nehmen und dich ganz intensiv mit ihm beschäftigen – seine Bilder aufhängen, seine Musik rauf- und runterspielen oder seine Bücher zehnmal hintereinander lesen. Dann kannst du dich gezielt mit seiner Technik und seinen Gedanken auseinandersetzen, um zu verstehen, wie er arbeitet.
Als Nächstes machst du dasselbe mit den Vorbildern deines Vorbildes. So erschaffst du nach und nach einen Ideen-Stammbaum und sammelst dabei mehr und mehr Inspirationen, die dir Anstöße für deine eigene Arbeit geben. Du selbst wirst damit zum jüngsten Spross einer wahnsinnig kreativen Familie.