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Inside IS
10 Tage im „Islamischen Staat“
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Synopsis
Nach intensiver Vorbereitung reiste Jürgen Todenhöfer gemeinsam mit einem kleinen Team für zehn Tage in das Gebiet des Islamischen Staates. In Inside IS berichtet er, wie es ihm gelang, mit dortigen Funktionären Kontakt aufzunehmen, wie die Reise organisiert wurde und was er während seines zehntägigen Aufenthaltes dort erlebt hat.
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Zunächst nahm Todenhöfer Kontakt zu verschiedenen Personen im Gebiet des IS auf.
Die Meinungen und Positionen des Publizisten und Medienmanagers Jürgen Todenhöfer sind in Deutschland sehr umstritten. Er selbst führt das darauf zurück, dass er in einem Konflikt immer alle Standpunkte anhören möchte, selbst wenn eine der Seiten von der Öffentlichkeit dämonisiert wurde. Als Nahost-Kenner sprach er z.B. auch schon mit dem syrischen Diktator Assad, wofür er in Deutschland stark angegriffen wurde. Nun wollte er auch die Positionen des Islamischen Staates genauer kennenlernen.
Um in das Gebiet des IS einzureisen, sind allerdings gute Kontakte nötig. Der IS, der zurzeit Gebiete in Syrien und dem Irak hält, befindet sich an all seinen Grenzen im Krieg. Es gibt keine offizielle und legale Möglichkeit, dort einzureisen. Wer die Grenze überqueren möchte, ist auf Schmuggler angewiesen. Neue ausländische Kämpfer lassen sich auf das Gebiet des IS bringen, auf dem Rückweg nehmen die gleichen Schmuggler dann Menschen mit, die vor dem IS und seinem Terror flüchten.
Die Schmuggler handeln illegal und auf eigenes Risiko. Solche Leute stehen natürlich nicht in den Gelben Seiten, man kommt nur über Kontakte an sie heran. Also suchte Jürgen Todenhöfer nach Kontakten, die ihm dabei helfen konnten, seine geplante Reise in das Gebiet des IS zu realisieren. Zusammen mit seinem Sohn Frederic kontaktierten sie auf Facebook Personen, die sich im vom IS kontrollierten Gebiet befinden.
Dabei suchten sie vor allem nach Deutschen, die nach Syrien gereist waren, um den IS zu unterstützen. Sie fanden über 80 deutsche Dschihadisten, die für den IS kämpfen. Todenhöfer und sein Sohn erklärten ihnen, dass sie in Deutschland unvoreingenommen über die Motive des IS berichten wollten und sich über ein Gespräch freuen würden. 15 der angeschriebenen Personen meldeten sich zurück. Doch es ist gefährlich und technisch kompliziert im IS mit Ausländern zu kommunizieren, daher brachen die meisten Gespräche schnell ab.
Schließlich entstand ein intensiverer Kontakt mit zwei IS-Kämpfern, Salim und Abu Qatadah.
Key ideas in this title
- Zunächst nahm Todenhöfer Kontakt zu verschiedenen Personen im Gebiet des IS auf.
- In einem Interview mit dem ehemaligen IS-Kämpfer Salim erlangte Todenhöfer erste Erkenntnisse über den IS.
- Schließlich bekam Todenhöfer Kontakt zu Abu Qatadah, der beim IS Öffentlichkeitsarbeit betreibt.
- Bei der konkreten Vorbereitung ging es vor allem darum, wie die Sicherheit der Reisegruppe garantiert werden konnte.
- Die Einreise selbst gestaltete sich schwierig.
- Abu Qatadah hatte ein richtiges Besuchsprogramm organisiert und sprach viel mit Todenhöfer.
- Todenhöfer und sein Team durften nur mit ausgewählten Personen sprechen, die alle vom IS begeistert scheinen.
- Die Begleiter behandelten Todenhöfer und sein Team mit Anstand, aber nicht mit Freundlichkeit.
- Der Alltag im IS ist sowohl durch den Krieg als auch durch die neuen Machthaber geprägt.
- Todenhöfer verfasste einen offenen Brief an den Kalifen und seine Kämpfer.
- Zusammenfassung